Forschungsprojekt der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg

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Die Elektromobilität ist WEIBLICH
Ein Transferprojekt zur Begeisterung von Frauen für E-Mobilität (E-Pkw und Pedelecs)
gefördert vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser des Landes Niedersachsen

 

Forschungsaufgabe

Frauen sind eine für E-Fahrzeuge besonders geeignete und erwünschte Zielgruppe. Warum erfahren Sie hier. Erklärtes Ziel des Projektes war es, Frauen von der Elektromobilität zu überzeugen und sie für E-Fahrzeuge zu begeistern. Dabei galt es die auch heute noch bei vielen Frauen bestehende Skepsis gegenüber technischen Neuerungen zu überwinden und statt dessen eine Begeisterung für das elektrische Fahren zu wecken.

Bei E-Fahrzeugen kommt erschwerend hinzu, dass nicht zuletzt durch Medienberichte Ängste in der gesamten Bevölkerung bestehen hinsichtlich zu geringer Reichweite, fehlender öffentlicher Ladeinfrastruktur, Batterie-Lebensdauern und hoher Anschaffungskosten. Um zu einer Kaufentscheidung zu kommen reicht es nicht aus, die eventuell bestehenden Ängste abzubauen. Vielmehr muss Begeisterung für E-Mobilität geschaffen werden.

 

Forschungsidee

Das Projekt untersuchte, auf welche Weise die Zielgruppe "Frauen" für die Elektromobilität zu begeistern ist und dokumentierte die Ergebnisse für Folgeprojekte. Drei Möglichkeiten wurden verglichen:

  • Infoveranstaltungen zur E-Mobilität nur für Frauen, bei denen kurze Probefahrten möglich sind
    so wurde die Scham von Frauen umgangen, sich vor Technik-begeisterten Männern mit ihren Fragen zu blamieren, also die Frage erst gar nicht zu stellen und/oder sich auf eine solche Veranstaltung erst gar nicht zu begeben. 
  • E‑Pkw- und Pedelec-Testzeiträume von 14 Tagen ausschließlich für Frauen
    damit die Anlaufschwierigkeiten überwunden waren und die Testfahrerinnen sich sicher fühlten im Umgang mit dem Fahrzeug.
  • ErFAHRungsaustausch von Frau zu Frau
    dazu luden die Testfahrerinnen innerhalb der zweiten Woche Frauen aus ihrem Umfeld (Kolleginnen, Nachbarinnen, Sportkameradinnen, ...) zu sich nach Hause ein und berichteten von ihrem elektrischen Fahren (emotionaler Input) und eine Projekt-Mitarbeiterin steuerte fachlichen Input bei.

Die Aufenthaltszeiten der Testfahrerinnen am Wohnort und ggf. der Arbeitsstelle wurden von ihnen perAufenthaltsbuch (quasi das Gegenteil eines Fahrtenbuches) erfasst und dem lokalen PV‑S trom-Angebot  gegenübergestellt.

 

Forschungsgeber 

LOGOArL.jpg_1573020449 Das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL-LW) bündelt die staatlichen Aufgaben des Landes Niedersachsen mit Bezug zur Region Leine-Weser und förderte das Projekt mit knapp 100.000 Euro (50% Förderung). Das ArL-LW unterstützte damit den Weg der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hin zu einer der führenden Regionen für Elektromobilität in Europa. 

metropolregion_logo_buendig.png_1510221021 Die Metropolregion (MR) Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hat Verkehr, Elektromobilität, Energie und Ressourceneffizienz zu ihren Handlungsfeldern erklärt. Das Projekt unterstützte die zugehörigen Ziele und fügte sich ideal in die Beschluss der MR ein, als erste Metropolregion die Energieversorgung für Strom, Wärme und Mobilität vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken; Zeithorizont 2050 .