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Wasser- und Bodenmanagement (Umweltingenieurwesen), B.Eng.

Das Berufsbild des Umweltingenieurs ist vielfältig. Es widmet sich der anspruchsvollen Aufgabe, die bestmöglichen Lebensbedingungen für Mensch, Tier und Pflanze zu schaffen und zu bewahren. Dabei ist die Erhaltung und Sanierung der Ressourcen Wasser und Boden eine zentrale Aufgabe, um unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten.

Ingenieure müssen in ihren Projekten oft unterschiedlichste und zum Teil gegensätzliche Interessen berücksichtigen und vereinen.

Neben Fachwissen benötigen sie deshalb auch Bewusstsein für wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge sowie eine ausgeprägte soziale Kompetenz. Sie arbeiten an der Schnittstelle dieser sehr unterschiedlichen Bereiche und müssen genau analysieren und abschätzen können, inwieweit sich ein Projekt oder ein bestimmtes Vorgehen auf unsere Umwelt und alle Betroffenen auswirkt.

Diese Mischung macht den Beruf des Umweltingenieurs für Wasser- und Bodenmanagement zu einem spannenden, verantwortungsvollen Tätigkeitsfeld.

Studium Wasser- und Bodenmanagement in Suderburg Ostfalia

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Studienaufbau

Die Struktur des Studiengangs wird durch Kompetenzfelder gebildet, die durch das nachstehende Gebäude treffend charakterisiert werden:

 

WaBo_Studienaufbau

Studieninhalte

Die Ressourcen Wasser und Boden beherrschen die Diskussion um die Zukunftsfähigkeit der Menschheit. Bereits heute haben über 1 Milliarde Menschen keinen Zugang zu einer quantitativ und qualitativ ausreichenden Wasserversorgung. Der Wassermangel mit den daraus resultierenden sozialen und politischen Folgen wird sich verschärfen. Vor diesem Hintergrund werden Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen in zunehmendem Maße benötigt.

In der Siedlungswasser- und Abfallwirtschaft werden Ingenieure nachgefragt, die Bereiche wie Betrieb und Erhaltung von Leitungsnetzen und Anlagen verantwortlich leiten können. Hierbei ist ein großes Investitionsvolumen zu erwarten. Allein der Ruhrverband schätzt das Reinvestitionsvolumen, d. h. Investitionen in den Werterhalt von Anlagen auf jährlich ca. 65 bis 70 Millionen Euro.

Die Kommission der europäischen Gemeinschaft hat im Jahr 2000 die EG-Wasserrahmenrichtlinie vorgelegt, die eine das Flussgebiet umfassende Gewässerbewirtschaftung in Form eines Flussgebietsmanagements vorsieht, um einen guten Zustand aller Oberflächengewässer und des Grundwassers zu erreichen. Hierzu sind konkrete Maßnahmen mit bestimmten Fristen von der EU gefordert. So sollten alle Bewirtschaftungspläne für die Oberflächengewässer bis Ende 2009 aufgestellt werden, ein Maßnahmenprogramm muss bis Ende 2012 fixiert sein, und die Fortschreibung von Bewirtschaftungs- und Maßnahmeprogrammen erfolgt ab 2012 verbunden mit Berichtspflichten an die EU.

Die Ressource Boden stellt ein nicht vermehrbares Natur- und Schutzgut dar. Die Verluste an nutzbarem Boden nehmen in den Industrieländern durch Bauaktivitäten sowie die Rohstoffgewinnung dramatisch zu. Gleiches gilt für die Schwellen- und Entwicklungsländer, in denen klimatische Effekte zur Ausbreitung der Wüsten in Afrika und China weltweite Erosionsphänomene erzeugen. Ein weiteres Problem sind Bodenkontaminationen und damit auch Grundwasserbelastungen in den Industriezentren, den Rohstoffabbaugebieten sowie den Mega-Cities. Bereits die umweltpolitischen Grundsätze und Ziele der UNCED (United Nations Conference on Environment and Development) thematisieren die Ressource Boden, seine Produktionsfunktion, Filter, Puffer und Transformationseigenschaften auch für den Schutz des Grundwassers. Der vor- und nachsorgende Bodenschutz, zum Beispiel durch angepasste Landnutzungssysteme oder Bodenregeneration, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Zukunft.

 

Schwerpunkte

Der Studiengang Wasser- und Bodenmanagement (Umweltingenieurwesen) bereitet praxisbezogen auf Aufgaben eines nachhaltigen Ressourcenmanagements vor. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf den Gebieten

  • Umwelttechnik
  • Wasserbewirtschaftung
  • Hochwasserschutz und Hochwasserrisikomanagement
  • Bodenschutz und Umweltrecht

Hinzu kommen Managementqualifikationen und Fremdsprachenkenntnisse.

Studienverlauf

1. bis 4. Semester

In den unteren Semestern sind im wesentlichen Grundlagen Inhalt der Lehrveranstaltungen.

 

5. bis 6. Semester

Später erlernen Sie fachspezifische Inhalte, mit der Möglichkeit einen Teil der Fächer nach persönlichen Interessen zu wählen.

 

7. Semester

Das 7. Semester ist das Abschluss-Semester, in dem Sie "draußen" in einem Betrieb die Praxisphase absolvieren und anschließend die Bachelorarbeit schreiben.

Modulplan

Durch den modularen Aufbau* des Studiums wird sichergestellt, dass Studierende ohne Probleme Gastsemester an anderen Hochschulen wahrnehmen können, um so auch andere Perspektiven kennenzulernen:

 

Modulübersicht_WaBo 

* Die Grafik gibt einen Überblick über den modularen Aufbau des Studienganges Wasser- und Bodenmanagement (Umweltingenieurwesen) (B.Eng.).

Hinweis: Die Module des Studiengangs bauen zum großen Teil aufeinander auf.

Wahlpflichtfächer

Die vier Wahlpflichtmodule im 5. und 6. Semester dürfen Studierende frei aus den Angebotskatalogen wählen. Sie können zur weiteren fachlichen Vertiefung, für ein Projektstudium, zum Erwerb weiterer Schlüsselqualifikationen oder für einen Perspektivwechsel durch das Studium von einem Modul aus einem anderen Studiengang genutzt werden.

 

Liste der möglichen Wahlpflichtmodule (allgemeiner Katalog)

  • Arbeiten in kontaminierten Bereichen & Gebäudeschadstoffe
  • Spezielle Themen
  • Spezielle Themen des konstruktiven Ingenieurbaus
  • Spezielle Themen der Baupraxis
  • Projektstudium
  • Fremdsprache
  • Gebührenkalkulation, Beauftragtenwesen
  • Modul aus anderem Bachelor-Studiengang
  • Hydrologische Verfahren
  • Bodenkundliche & Ökologische Baubegleitung
  • Felsbau
  • Hydraulik von Kläranlagen & Klärschlammbehandlung
  • Nachhaltige Bodennutzung am Beispiel des ökologischen Landbaus
  • Hydraulische und hydrologische Versuche
  • Angewandte Bodenökologie
  • Tragwerksmodelle
  • Brandschutz (Konzept, Nachweis)

 

Liste der möglichen Wahlpflichtmodule (IT-Anwendungen)

  • IT-Anwendungen Wasserwirtschaft
  • IT-Anwendungen Grundwassermodellierung
  • IT-Anwendungen Versorgungsnetze
  • IT-Anwendungen Simulationsmodelle Stadtentwässerung

 

Liste der möglichen Wahlmodule

 

Darüber hinaus steht Ihnen über unsere Wahlmodule ein Zusatzangebot zur Verfügung, über welches jedoch keine zusätzlichen Leistungspunkte erworben werden können:

  • Teichwirtschaft
  • Sicherheits- und Gesundheitsschutz auf Baustellen
  • Energieeffizientes Bauen
  • 3D-CAD- und GIS-Anwendungen
  • Landes-, Raum- und Bauleitplanung
  • Fremdsprache aus Angebotskatalog (kann unter bestimmten Voraussetzungen als Wahlpflichtfach anerkannt werden)

 

Hinweis: Das Angebot von Wahlpflichtmodulen und Wahlmodulen kann variieren.

Perspektiven

Mit dem Bachelor in der Tasche bieten sich folgende Arbeitsfelder im In- und Ausland:

 

Unternehmen der Wasser- und Abfallwirtschaft sowie der Altlastensanierung

  • Betriebsleitung und Bestanderhaltung von Wasserwerken, Kläranlagen, Schleusen und Abfallrecyclinganlagen
  • Betriebsoptimierung, Materialwirtschaft, Personalführung, Vorbereitung und Realisierung von Investitionen

 

Ingenieurbüros und Beratungsunternehmen

  • Projektmanagement
  • Planung und Optimierung von Anlagen der Wasser- und Abfallwirtschaft
  • Bodensanierung
  • Projektentwicklung zum Rückbau und zur Umnutzung von Altstandorten
  • Einführung und Pflege von Geografischen Informationssystemen
  • verschiedene Aufgaben zum Flussgebietsmanagement
  • Ökobilanzen und Umweltverträglichkeitsprüfungen

 

Öffentlichte Verwaltung

  • Aufgaben in den Bereichen Bodenschutz und Altlasten
  • Einführung und Pflege von Geografischen Informationssystemen
  • Flussgebietsmanagement, Wasserwirtschaft und Kreislaufwirtschaft

 

Produktionsunternehmen

  • Umweltschutzaufgaben allgemein
  • Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme
  • Öko- und Stoffstrombilanzen
  • Aufgaben im Bereich des Produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutzes (Schließen von Kreisläufen, Minimierung von Schadstoffemissionen)
  • Enwicklung und Implementierung von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen
  • Recycling und Umnutzen von Firmengebäuden und Industrieflächen (Facility Management)

 

Selbstständigkeit

Kenntnisse in der Betriebswirtschaft und rechtlichen Grundlagen sowie Schlüsselqualifikationen geben Ihnen eine gute Basis für eine selbstständige Tätigkeit.

Bewerben Sie sich jetzt!

Studiengang: Wasser- und Bodenmanagement (Umweltingenieurwesen)
Abschluss: Bachelor of Engineering (B.Eng.)
Studiendauer: 7 Semeser
Studienart: Vollzeitstudiengang
Kosten pro Semester: Semesterbeitrag inkl. Semesterticket
Beginn: zum Winter- und Sommersemester
Zulassungsvoraussetzung:

Hochschulzugangsberechtigung,

kein Vorpraktikum,

zulassungsfrei

Bewerbungsschluss: zum 15. Januar/Juli
Bewerungshotline: 05331 / 939 77770
Onlinebewerbung: Onlinebewerbung
Erstinformation im SSB (Studierenden-Sevicebüro): Kontakt
Allgemeine Beratung:

Zentrale Studienberatung der Hochschule

Telefon: 05331 / 939 15200
E-Mail: zsb@ostfalia.de

Fachstudienberatung: Bitte senden Sie eine E-Mail an unseren Studiendekan.

 
E-Mail: sdefkb@ostfalia.de

 

Hinweis: Um weitere Informationen zu erhalten, klicken Sie bitte auf eine der Auswahloptionen.

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