Wasserwirtschaft im globalen Wandel, M.Sc.
Bei diesem Studiengang handelt es sich um das Nachfolgeangebot des Studiengangs "Tropenwasserwirtschaft", der von 1984-2011 erfolgreich in Suderburg durchgeführt wurde. 2010 startete der neue Studiengang zunächst mit dem Titel "Klimawandel und Wasserwirtschaft" und läuft nun seit dem WS 2012/2013 unter dem Titel "Wasserwirtschaft im globalen Wandel".
Der globale Wandel stellt die Wasserwirtschaft zukünftig vor große Herausforderungen. Durch den Klimawandel werden Prognosen zum Wasserdangebot schwieriger, zusätzlich wird der Wasserbedarf durch die wachsende Bevölkerung und Klimaänderungen zum Teil stark anwachsen. Global vernetzte Märkte führen zu einem weltweiten Handel mit landwirtschaftlichen Produkten wie Lebensmitteln und Biokraftstoffen. Weltweit ist die Landwirtschaft mit etwa 70 % der größte Wasserverbraucher. Der Wasserpreis und die Nachfrage nach bestimmten Produkten auf dem Weltmarkt entscheiden oft, was lokal angebaut wird. Nachhaltiges Wirtschaften und die Ernährung der Bevölkerung kommen dabei häufig zu kurz. Untrennbar mit dem Wasser verbunden ist der Boden als größter Wasserspeicher, aber auch als Baugrund für die erforderlichen Bauwerke. Die Übernutzung von Wasserressourcen führt zur Degradation der Landschaft und zur Verschlechterung der Biodiversität. Diese Prozesse sind mit vielfältigen Wechselwirkungen versehen, sodass es keine einfachen, eindimensionalen, lokalen Lösungen gibt.
Das Ziel des Masterstudiengangs besteht darin, das im Rahmen eines ersten ingenieurwissenschaftlichen Studiums erworbene Wissen im Bereich der Wasserwirtschaft zu vertiefen und zu erweitern.