Next Generation - All we do is win?!

Wir, die 16 Studierenden des Studiengangs Sportmanagement der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Salzgitter, organisierten unter dem Thema „ Sportsmanagement around the world“ die diesjährige Internationale Exkursion. Vom 28.10. bis 04.11.2017 flogen wir gemeinsam unter dem Motto „Next Generation – All we do is win?!“ nach Dublin.

Im Mittelpunkt der Exkursion stand die Jugendförderung durch die irischen Verbände und die Organisation durch den Staat. Hierbei erhielten die angehenden Sportmanager einen Einblick in das irische Sportsystem und die verschiedenen Strategiepläne der einzelnen Verbände.

Zu Beginn der Woche fuhren wir in die nordirische Hauptstadt Belfast und erfuhren viel über den Aufbau und die verschiedenen Programme der NSPCC sowie der Child Protect in Sport Unit, kurz CPSU genannt. Die CPSU bietet Programme und Kurse zum Umgang mit Kindern für Personen an, die bisher kaum Erfahrungen in diesem Bereich haben. Außerdem kümmert sich die Organisation um misshandelte Kinder und bietet ihnen Hilfe an, um das Geschehene aufzubereiten. Danach ging es weiter zum Mary Peters Trust. Mit Mary Peters, der Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin im 5-Kampf von 1972 in München, sprachen wir über ihre jungen Talente. Ziel ihrer Organisation ist es, angehenden jungen Athleten, unabhängig von ihrem Sport oder sozialem Hintergrund, dabei zu helfen, ihr maximales Potenzial zu entfalten, indem sie ihnen sowohl finanziell als auch beratend zur Seite stehen. Hierbei fand mehr ein entspanntes Gespräch bei Kaffee und Keksen, anstelle eines steifen Vortrages statt.

In den folgenden Tagen besuchten wir mehrmals den National Sports Campus, auf dem viele verschiedene Verbände zusammen treffen, wie der Irish Olympic Handball Association, dem Mountaineering Ireland, dem Paralympics Ireland und dem Sport Ireland Institute. Wir erhielten tiefe Einblicke in deren Aufbau und Organisation und konnten an einer Gymnastikübungsstunde für Sechsjährige hautnah erfahren, wie anstrengend aufgebaut diese ist. Ebenfalls erklärten uns die verschiedenen Verbände, in welchen Bereichen noch Probleme bestehen, zum Beispiel beim Akquirieren von Nachwuchsspielern oder finanzieller Mittel.

Außerdem erhielten wir einen Einblick in die 4-Jahresplanung des Paralympics Ireland, sowie umfangreiche Informationen zu deren weiteren Vorgehen für die Paralympischen Spiele 2020 in Tokio. Ebenfalls erklärten sie uns den genauen Unterschied zu den Special Olympics. Dieser Vortrag wurde von einem ehemaligen Teilnehmer vorbereitet und durchgeführt, wodurch wir vieles über seine Teilnahme erfuhren und von seinen Erfahrungen einiges für die Zukunft mitnehmen konnten.

Außerhalb der verschiedenen Vorträge besuchten wir gemeinsam ein Rugbyspiel des Terenure College Rugby Football Club, dessen Mannschaft in der 4. Liga spielt. Am Tag zuvor erzählten uns mehrere Vorsitzende Einiges über den Club und führten uns über das gesamte Gelände inklusive der angrenzenden Schule, mit der eine langjährige Partnerschaft besteht. Ebenfalls schauten wir uns den Dublin Marathon an und spielten gemeinsam Bubble Football, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Im Großen und Ganzen erhielten wir angehenden Sportmanager tiefe Einblicke in den Aufbau der verschiedenen Verbände und Organisationen. Hierdurch konnten wir Erfahrungen für die Zukunft sammeln und hoffentlich auch verwenden. Wie die Zukunft um die Jugendförderung steht, lässt sich nur schwer sagen, jedoch steht fest, dass vielen Verbänden die finanziellen Mittel fehlen, um mehr für die Jugendlichen tun zu können.

Unter dem folgenden Link könnt ihr euch ab jetzt unser Video zur diesjährigen Exkursion anschauen.

  dublin 2017