Schreiben des Präsidiums an die Hochschulangehörigen

  • 27.03.20 14:20
  • Vera Huber
  •   Salzgitter Suderburg Wolfenbüttel / Am Exer Wolfenbüttel Wolfsburg

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,   
liebe Studierende,

wer in diesen Tagen durch die Hochschule geht, findet sie nahezu leer vor. Normalerweise sind die Flure und Räume gefüllt mit Menschen, die voneinander lernen, die diskutieren, die Neues erforschen – und jetzt ist es ungewohnt still. Das schmerzt auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist es genau richtig so! Und wir wissen, dass dies nicht leicht ist. Umso mehr sind wir stolz und dankbar, wie flexibel, verständnisvoll und solidarisch Sie sich zeigen!

Um die Ausbreitung des Coronavirus so weit wie möglich zu verlangsamen, sind massive Einschränkungen von sozialen Kontakten die derzeit einzige Möglichkeit. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die uns alle vor neue Herausforderungen stellt.

Auch an unserer Hochschule haben wir Maßnahmen beschlossen, die tiefe Einschnitte bedeuten und zu erheblichen Einschränkungen des gewohnten Hochschullebens führen.

Vielen Dank an alle, die sich durch kleine Gesten in ihrer Nachbarschaft oder durch ehrenamtliches Engagement für Ältere und Kranke einsetzen.

Vielen Dank an alle, die sich jetzt nach Kräften darum kümmern, die Auswirkungen der Pandemie auf den Studienerfolg unserer Studierenden und die Forschung so gering wie möglich zu halten.

Danke, dass Sie sich flexibel an die neue Situation anpassen, die notwendigen Einschränkungen durch das "social distancing" akzeptieren, kreativ neue Lösungen für die Herausforderungen in Ihrem veränderten Studien- und Arbeitsalltag finden und sich gegenseitig dabei helfen. Wir wissen, dass das keine leichte Aufgabe ist.

Danke auch an alle Studierenden, die sich auf die neue Situation einstellen müssen, Geduld mit den Lehrenden und Verständnis für die Situation aufbringen, in der wir uns jetzt alle befinden. Natürlich können online bereitgestellte Materialien und Chats die persönliche Begegnung in einer Lehrveranstaltung nicht ganz ersetzen.

Danke auch an alle, die im Hintergrund dafür sorgen, dass die Hochschule weiter funktioniert, die Seife und Handtücher nachfüllen, dafür sorgen, dass neue Informationen verbreitet werden, die Krankmeldungen annehmen, Rechnungen bezahlen, dafür sorgen, dass die IT weiter funktioniert und vieles mehr.

Ob an der Hochschule, im Homeoffice oder privat: Bitte leisten Sie weiter Ihren Beitrag, indem Sie Sozialkontakte reduzieren. Dies gilt für alle Arten von Veranstaltungen und Treffen. Dabei geht es nicht nur darum, dass Sie sich selbst schützen, sondern dass Sie mit einem solchen Verhalten auch das Risiko für andere Personen, die zu den Risikogruppen gehören, minimieren und vor allem dem Gesundheitssystem Zeit geben, alle stärker betroffenen Personen zu versorgen.

Wir appellieren an alle, sich im Interesse der Gemeinschaft strikt an dieses Konzept zu halten.

Bleiben Sie gesund!


Für das Präsidium der Ostfalia

Rosemarie Karger und Volker Küch

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