Warum uns der Wissenstransfer so wichtig ist

  • 01.03.17 11:00

Warum uns der Wissenstransfer so wichtig ist

Sowohl im Strategiekonzept als auch in der Transferstrategie der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften sind die Ziele im Bereich Forschung und Entwicklung und die Ziele des Wissens- und Technologietransfers festgelegt.

Der Transfer ist uns wichtig, weil er Anwendungsnähe und direkte Beteiligung von Unternehmen und weiteren gesellschaftlichen Akteuren (wie dem VDI) als wichtige Partner im Bereich Studium, Lehre, Forschung, Entwicklung und Innovation garantiert. Dabei profitieren die Unternehmen, weil sie das Wissen nutzen; die Forschenden und Studierenden der Ostfalia, weil sie an anwendungsnahen Fragestellungen arbeiten können; und die Gesellschaft, weil praxisnahe Lösungsansätze für "gesellschaftliche Herausforderungen" bereitgestellt werden. Die Betonung liegt bei uns auf Wissenstransfer, denn die Ostfalia hat neben den sechs technischen Fakultäten auch sechs gesellschaftswissenschaftliche Fakultäten zu bieten. Somit ist der reine Technologietransfer viel zu kurz gegriffen: Wissen ist das wesentliche Produkt interdisziplinärer und anwendungsorientierter Forschung an der Ostfalia.

Die Ostfalia hat gemeinsam mit den Forschenden der Fakultäten Forschungsfelder definiert, die die wesentlichen Forschungsbereiche darstellen. Darüber hinaus bestehen fakultätsübergreifende Forschungszentren. Unsere Forschung ist somit in vielen Fällen nicht an Fakultäten gebundene Individualforschung, sondern inter- und transdisziplinär organisiert. Als übergreifende Struktur agiert der Wissens- und Technologietransfer als Dienstleister in der Hochschule und Schnittstelle zwischen Hochschule, Forschenden, Wirtschaft und Gesellschaft.

Unsere Partner sind Unternehmen, Partnerhochschulen und Forschungseinrichtungen sowie gesellschaftliche Akteure – national und international. Eine intensive Zusammenarbeit besteht mit den Hochschulen aus der Region wie der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig sowie den Technischen Universtäten Braunschweig und Clausthal. Aktuell hat die Ostfalia gemeinsam mit den Technischen Universitäten einen Verbundantrag in der BMBF Ausschreibung "Innovative Hochschule" gestellt. Die Zusammenarbeit ermöglicht die Bündelung der jeweiligen Stärken, den wissenschaftlichen Austausch, gesellschaftliche Nähe und Relevanz sowie, nicht zuletzt, die praxisnahe Forschung.

Ein großes Erfolgsbeispiel stellt das Projekt "Zukünftige Fahrzeugtechnologien im Open Region Lab" (ZuFOR) dar. Mit einem Projektvolumen von 1.496.548 Euro sollen in den nächsten vier Jahren Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen im Bereich der Mobilität geliefert werden. Dabei forschen transdisziplinäre Wissenschaftlerteams in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Organisationen und regionalen Akteuren.

Innerhalb der bestehenden Forschungsfelder "Intelligente Systeme für Energie und Mobilität" und "Fahrzeugbau, Kunststoffe und Materialwissenschaften" werden gemeinsam mit dem Zentrum für gesellschaftliche Innovationen der Ostfalia aktuelle Themen der Fahrzeugtechnologie im Bereich Leichtbau, Digitalisierung des Fahrzeugs und integrale Sicherheitssysteme untersucht. Ein Querschnittsprojekt stellt die Implementierung offener Netzwerkstrukturen in regionale Innovationssysteme sicher.

 

Wissenstransfer

Geben im ZuFOR-Projekt Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen im Bereich Mobilität (von links): Prof. Dr.-Ing. Xiaobo Lui-Henke, Sören Scherler, Prof. Dr.-Ing. Gert Bikker, Florian Pramme und Gabriele Stiller mit dem Forschungsfahrzeug FREDY.

 

Erschienen in iQ-Journal 02/2017

 

 

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