Internationales Forschungsprojekt „emplement!“ wird mit rund 800.000 Euro gefördert

  • 31.07.19 14:42

Das internationale Verbund-Forschungsprojekt „Qualifizierung städtischer Regionen zur Umsetzung von Nachhaltigkeits- und Resilienzstrategien unter Berücksichtigung des urban-ruralen Nexus (emplement!)“ wird in der nächsten Projektphase durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Von den insgesamt rund 800.000 Euro Fördergeldern kommen ca. 130.000 Euro der Ostfalia Hochschule zu.

Innerhalb des Verbundprojektes kooperiert Ostfalia-Professor Artur Mennerich von der Fakultät Bau-Wasser-Boden mit einer Reihe von Hochschulen und Partnern aus Deutschland und Vietnam. Mennerich bearbeitet das Teilprojekt „Wasser und sanitäre Grundversorgung“. Nach einer ersten Anbahnungsphase starten die Verbundpartner nun in die Definitionsphase, die bis Ende 2020 dauern soll.

Weltweit leben immer mehr Menschen in Städten – ein Trend, der sich in den kommenden Jahrzehnten fortsetzen wird und die Infrastruktur in den städtischen Gebieten vor große Herausforderungen stellt. In Vietnam, wo das Projekt „emplement!“ realisiert wird, schreitet die Urbanisierung besonders schnell voran und damit auch der Bedarf, entstehende Nachhaltigkeitsprobleme zu lösen und die Resilienz zu stärken. Resilienz bedeutet in diesem Zusammenhang, sich an neue, sich wandelnde Bedingungen anpassen zu können und dabei funktionsfähig zu bleiben. Denn häufig kann das komplexe Netz aus Einrichtungen, Infrastrukturen, Informationen und Ressourcen innerhalb der Städte mit der wachsenden Urbanisierung und den veränderten Anforderungen nicht Schritt halten. Als Folge entstehen etwa Risiken für Menschen und Umwelt, wenn beispielsweise die Infrastruktur für die Wasser- oder Energieversorgung oder auch die Abfallentsorgung überfordert sind. Hier setzt das Projekt an. Ziel ist es, übertragbare Instrumente und Methoden für die Verwaltungen und weiteren Akteure in der vietnamesischen Stadt Da Nang und der angrenzenden Provinz Quang Nam zu entwickeln und anzuwenden. Dadurch sollen städtische Regionen in die Lage versetzt werden, ihre Strategien und Visionen in konkrete praktische, effiziente, nachhaltige Maßnahmen zu überführen und umzusetzen.

Im Projekt arbeitet die Ostfalia Hochschule mit dem AT-Verband – Verband zur Förderung angepasster, sozial und umweltverträglicher Technologien e.V., der IZES gGmbH – Institut für ZukunftsEnergieSysteme, der Frankfurt University of Applied Sciences, den Universitäten Tübingen und Hohenheim sowie UN-Habitat zusammen. Auf vietnamesischer Seite sind außerdem die Da Nang University of Architecture, die University of Da Nang und die Quang Nam University am Projekt beteiligt. An die Definitionsphase soll sich ab 2021 eine vierjährige Forschungsphase anschließen.

 

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