Leckage-Ortung in Fernwärmenetzen II: Detektion und örtliche Eingrenzung von Leckagen in Fernwärmenetzen unter Anwendung modellbasierter und datengestützter Ansätze; Teilvorhaben: Entwicklung eines Verfahrens basierend auf einer stationären Netzsimulation

 

Projektleitung:
  • Prof. Dr. Frank Klawonn

Laufzeit: 01.12.2018 - 30.11.2021

Kooperationspartner:
  • Universität Bremen, Institut für Automatisierungstechnik
Verbundpartner:
  • Universität Bremen
  • Stadtwerke München
  • Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Bundesförderung:
  • Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Fördersumme: 133.740 €

Fakultät: Informatik

Forschungsfeld:
  • Erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz
  • Intelligente Systeme für Energie und Mobilität

Projektbeschreibung:

Rohrbrüche und Leckagen in Fernwärmeverteilnetzen stellen sowohl für den wirtschaftlichen Betrieb als auch für die Versorgungssicherheit der angeschlossenen Kunden eine nicht unerhebliche Problematik dar. Bei Eintritt eines Schadensfalls verändern sich in der Umgebung der Leckstelle die Gegebenheiten bezüglich Druck und Durchfluss. Diese Veränderungen breiten sich innerhalb kürzester Zeit auf das gesamte Fernwärmenetz aus und führen je nach Größe der Leckage zu teils drastisch veränderten Netzzuständen. Die daraus folgende Druckabsenkung kann dazu führen, dass Mindestdrücke bei Fernwärmeabnehmern nicht mehr eingehalten werden können. Als Gegenmaßnahme muss am Fernwärmeerzeuger zusätzliches Medium in das Netz eingespeist werden, um den Fehlmassenstrom zu kompensieren und die Netzdrücke stabil zu halten.
Es soll ein Verfahren zur Leckageerkennung und -eingrenzung in Fernwärmenetzen entwickelt werden, welches aus unterschiedlichen Ansätzen besteht, die sinnvoll miteinander kombiniert werden. Dabei sollen Ergebnisse aus einem Ansatz zur Beschleunigung und Steigerung der Genauigkeit anderer Ansätze genutzt werden und umgekehrt, so dass es zwischen den Ansätzen zu gegenseitigen Synergieeffekten kommt, was die Zuverlässigkeit und die Genauigkeit bei der Leckageeingrenzung deutlich erhöhen wird.
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