Das Dach ist gedeckt, die Fenster eingesetzt und die ersten verzierenden Kunstelemente am Bau wurden fertiggestellt – der eingeschossige Erweiterungsbau der Fakultät Handel und Soziale Arbeit am Campus Suderburg der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften wächst. Knapp ein Jahr nach der Grundsteinlegung nimmt nun auch der Innenausbau Fahrt auf. Leitungen werden gelegt, Versorgungsschächte aufgebaut und Zwischenwände hochgezogen.
Derzeit zieht der Flur die Blicke nach oben. Die Decke erstreckt sich meterhoch über den
Köpfen und bietet einen unverstellten Blick auf die Dämmung des Satteldachs. In den kommenden
Wochen wird dort allerdings noch ein Zwischenboden gezogen, denn der luftige Platz soll
anschließend als Versorgungsschacht dienen. Die kleinen Nischen im Flur an den Seiten bieten
künftig den Studierenden Platz zum Verweilen und zum Lernen.
Blick in den Flur: Die meterhohe Decke wird in den kommenden Wochen noch abgehängt und dient
dann als Versorgungsschacht.
Nun heißt es also „Innenausbau“. Der Putz hält, aktuell schwingen Elektro- und
Heizungsinstallateure Bohrer und Hammer. Auch die Sanitäranlagen finden in den kommenden Tagen
ihren Anschluss, ebenso wird der Estrich ausgelegt.
Im Hochsommer soll dann, wenn alles weiterhin nach Plan verläuft, die Inneneinrichtung in
Angriff genommen werden. Und auch die Außengestaltung nimmt konkretere Formen an. So soll zwischen
dem Nordeingang der Mensa und dem Haupteingang von Gebäude H ein Verbindungsplatz mit Sitzsteinen
und Gestaltungselementen entstehen.
Lichtdurchflutet erscheint der große Hörsaal. Und auch wenn die Vorstellungskraft beim Anblick der blanken Wände stark gefragt ist, soll dort zum Wintersemester 2021/22 die erste Vorlesung gehalten werden. Rund 100 Studierende und Gäste können dann zu Veranstaltungen künftig in dem aufsteigenden Audimax Platz nehmen. Einzigallein die Verkleidung des großen Fensters zum Hörsaal, die sogenannte „Vitrine“, erhält noch eine Verkleidung.
Noch sind die Wände kahl, aber zum Wintersemester 2021/22 sollen hier die ersten Vorlesungen
gehalten werden.
Fotos: Ostfalia / Lüdemann
Und auch die Lehr- und Forschungswerkstatt soll in den Neubau westlich der Mensa umziehen. Besonderes Augenmerk wurde daraufgelegt, dass der Erweiterungsbau, der auch Büroräume enthält, komplett barrierefrei zugänglich sein wird.
Erst im März 2020 wurde durch die Ostfalia-Präsidentin Prof. Dr. Rosemarie Karger gemeinsam
mit Jörg Hillmer, Mdl, dem Uelzener Landrat Dr. Heiko Blume,
Ulrike Herda vom Staatlichen Baumanagement Lüneburger Heide, Prof. Dr. Thomas Waldeer, Dekan
der Fakultät Handel und Soziale Arbeit, Sven Martens von der Architektengesellschaft „gruppeomp“,
Samtgemeindebürgermeister Thomas Schulz und Bürgermeister Hans-Hermann Hoff der Grundstein und eine
Zeitkapsel in das Fundament gelegt. Die Gesamtkosten liegen inklusive Ersteinrichtung und
Nebenkosten bei vier Millionen Euro; finanziert aus Rücklagen der Hochschule. Das Projekt wird
durch das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide abgewickelt. Planer und verantwortlich für die
Gestaltung ist das Büro Hannover der Architektengesellschaft „gruppeomp“.