Kunststoffverarbeitung

Kunststoffverarbeitung-001-kAuf unseren Technikumsflächen stehen umfangreiche Anlagen für die Verarbeitung  von Kunststoffen zur Verfügung. Von der Modifizierung über die Verarbeitung bis hin zum Recycling bieten wir ein breites Leistungsspektrum.

Der Bereich Spritzguss umfasst Maschinen von 250 kN bis 2000 kN für 1K und 2K-Spritzguss. Zur Compoundierung von Kunststoffen mit Verstärkungsfasern, Füllstoffen und Additiven stehen verschiedene Extruder im Labor und Technikum zur Verfügung. Neben der Verarbeitung von Thermoplasten beschäftigen wir uns auch mit Polyurethanreaktionsguss und Beschichtungstechnik. Für diese Forschungsarbeiten verfügen wir über Maschinen im Labormaßstab.

 


Kontakt

Dipl.-Ing. Olaf Jung

Heinenkamp 16 
38444 Wolfsburg

Raum: H-016 

Telefon: +49 (0) 5308 939 -910

Email:  o.jung@ostfalia.de


Forschungsarbeiten zu dem Thema

Recyclinggerechten Konstruktion eines Stoßfängers aus Thermoplast

Recyclinggerechten Konstruktion eines Stoßfängers aus Thermoplast

<h1>Recyclinggerechten Konstruktion eines Stoßfängers aus Thermoplast</h1>Die Kooperation zwischen der add-solution GmbH, dem Institut für Recycling der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und der Firma Sabic Innovative Plastics führte zur Entwicklung eines innovativen und recyclinggerechten Stoßfängersystems für Personen- und kleine Nutzfahrzeuge. Die Herausforderung lag darin, das gesamte System aus einem einzigen, unverstärkten, thermoplastischen Werkstoff herzustellen. Hohe Anforderungen werden an Recyclingfähigkeit und Umweltfreundlichkeit des Materials gestellt. Geprüft wurde das Material Xenoy IQ der Firma Sabic. Dieses thermoplastische PC/PBT-Material ist eine Neuentwicklung aus PETFlaschenabfällen nach chemischer Veredelung und unter Zugabe von Polycarbonat. Die Versuche haben gezeigt, dass eine Kunststofflösung im Heckbereich realisiert werden kann u.a. bei Anpassung des Bauraumes. Die Gewichtseinsparung von über 50 Prozent ist dabei ein wesentlicher Vorteil des 1-Materialstoßfängers.

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Achim Schmiemann

Institutsleiter des IFR

Robert-Koch-Platz 8A
38440 Wolfsburg

Raum: C-103

Telefon: +49 (0) 5361 8922 -22100

Email:  a.schmiemann@ostfalia.de

EFRE-Projekt "Leichte und gradierte Werkstoffstrukturen aus Kunststoff in der Industrie 4.0 (Legra)"

Gradierte Strukturen aus themoplastischen Kunststoffen

<h1>Gradierte Strukturen aus themoplastischen Kunststoffen</h1>EFRE-Projekt: Leichte und gradierte Werkstoffstrukturen aus Kunststoff in der Industrie 4.0 „Legra“ Im Rahmen des EFRE-Projekt: Leichte und gradierte Werkstoffstrukturen aus Kunststoff in der Industrie 4.0 „Legra“ wird mit preiswerten Standardkunststoffen gearbeitet. Diese thermoplastischen Kunststoffe wie Polyproylen (PP), Acryl-Butadien-Styrol-Copoplymerisat (ABS) oder Polycarbonat (PC) werden im Massenfertigungsverfahren Spritzgießen verarbeitet. Um die Eigenschaften eines Bauteils aus Thermoplast im Spritzguss gezielt einstellen zu können und sehr leichte Strukturen und Bauteile herstellen zu können, werden hier verfahrenstechnische und werkzeugtechnische Forschungsergebnisse eingesetzt und anwendungsnah weiter entwickelt. Ein weiterer Aspekt, der im Rahmen dieses Vorhabens nicht unterschätzt werden soll, ist, dass die Leichtbaumaterialien mehr sein sollen als nur einfach leicht. Sie werden auf ihre jeweilige Anwendung hin maßgeschneidert und mit weiteren Funktionen versehen. Bekannt sind z.B. die Einbringung von leitfähig zu beschichtenden Strukturen bzw. Bahnen in Spritzgussteilen, um spritzgegossene Schaltungsträger („Molded Interconnect Devices“) zu erzeugen. Vorstellbar ist auch, dass im Sinne eines gradierten Werkstoffs, z.B. in einer Bauteilwand durch Variation der Werkstoffzusammensetzung der Wärmeausdehnungskoeffizient des Materials variiert. Das Material zeigt dann auf der einen Seite eine andere Wärmeausdehnung als auf der anderen Seite. Auch die Einstellung einer definierten elektrischen Leitfähigkeit eines an sich nichtleitenden Kunststoffs vermindert die elektrische Aufladbarkeit. Sie ermöglicht den Einsatz des Nichtleiters Kunststoff in der organischen Elektronik oder Optoelektronik.

Kontakt 

Dipl.-Ing. Sylvia Ott-Welke

Organisationseinheit: IFR

Robert-Koch-Platz 8A 
38440 Wolfsburg

Raum: C-107a

Telefon: +49 (0) 5361 8922 -22490

Email:  s.ott-welke@ostfalia.de 

 


Beispiele zu unseren Verabeitungsmaschinen

Spritzguss

KraussMaffei 006Zur Verfügung stehen insgesamt vier Spritzgussmaschinen. Dazu gehört eine 2K-Spritzgussmaschine der Fa. KraussMaffei, die eine Schließkraft von 2000 kN besitzt. Weiterhin zählt eine 1K-Spritzgussmaschine der Fa. Arburg mit einer Schließkraft von 1000 kN dazu, die mit einem CAMPUS-Norm-Werkzeug ausgestattet ist. Des Weiteren können Normkleinstäbe auf einer Arburg-Vertikalmaschine hergestellt werden. Die Verarbeitung von Kleinmengen kann auf einer Spritzgussmaschine vom Typ „Boy E25“ erfolgen.

 

Extrusion

KraussMaffei 008Ein gleichlaufender Zweischneckenextruder der Fa. Leistritz bietet die Möglichkeit der Compoundierung von Kunststoffen mit Verstärkungsfasern, Füllstoffen und Additiven. Ausgestattet ist dieser mit zwei gravimetrischen Dosierungen, einer Seitenbeschickung, einem Schmelzefilter und drei Vakuumzonen. Weiterhin steht ein kleinerer Zweischneckenextruder der Fa. Berstorff mit zwei gravimetrischen Dosierungen zur Verfügung. Auch dieser Extruder ist mit einer Seitenbeschickung und einer Vakuumzone ausgestattet. Zur Extrusion von Folien im Labormaßstab dient ein Einschneckenextruder der Fa. Brabender mit Breitschlitzdüse.


Polyurethanreaktionsguss

Die PUR-Anlage der Fa. KraussMaffei bietet zahlreiche Möglichkeiten der Polyurethanverarbeitung, die auf die Variantenvielfalt des PUR zurückzuführen sind. Bei entsprechender Auswahl der notwendigen Komponenten Polyol und Isocyanat ist es möglich, zum einen Weichschaum, zum anderen aber auch kompakte Bauteile herzustellen. Die vorhandene PUR-Anlage verfügt über zwei Mischköpfe, dadurch kann die Anlage autark oder mit der 2K-Spritzgussmaschine gekoppelt betrieben werden.

Beschichtungstechnik

In einem Beschichtungsofen der Fa. Mathis können Textilien, Vliesstoffe, Folien oder Papiere im Streichverfahren beschichtet werden. Die Streichpaste wird dabei durch ein Rakelmesser gleichmäßig auf das Trägermaterial aufgebracht. Bei diesem Verfahren wird vorwiegend PVC als Beschichtungsmaterial verwendet, jedoch sind fast alle Materialien mit einem geringen Lösungsmittelgehalt geeignet.

 

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