Ausgangslage

HAWs sind in Deutschland stark im Wachstum begriffen. Auch an der Ostfalia ist in den letzten zehn Jahren sowohl die Zahl der Professuren (71 neue Stellen gegenüber 2011) als auch die Zahl des wissenschaftlichen Personals unterhalb der Professur stark angestiegen. Angesichts dieses rasanten Wachstums, stehen HAWs – und auch die Ostfalia – vor der Herausforderung, qualifizierte Nachwuchskräfte für den Karriereweg HAW-Professur zu begeistern und ausgeschriebene Professuren mit geeigneten Kandidat*innen zu besetzen. Hier setzt das Projekt PRoProf an!

 

Zielsetzung

Übergeordnetes Ziel ist es, Absolvent*innen und Mitarbeiter*innen der Ostfalia bei einer wissenschaftlichen Karriere zu unterstützen und die Bedingungen zur Qualifizierung zu verbessern. Dazu gehört, eine HAW-Professur als attraktive Karriereoption sichtbarer zu machen, das Wissen über das Tätigkeitsfeld Professur und die Berufungsvoraussetzungen zu erhöhen und entsprechende Kompetenzen für diese Tätigkeit zu vermitteln. Denn nur wenn es der Ostfalia gelingt, qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten, kann sie ihren wachsenden Aufgaben auch langfristig gerecht werden. Eine gezielte Personalentwicklung und Nachwuchsförderung leistet hierzu einen grundlegenden Beitrag.

 

Ansätze

Im Rahmen von PRoProf werden die Angebote im Bereich der Fort- und Weiterbildung für Nachwuchswissenschaftler*innen in den kommenden Jahren ausgebaut. Des Weiteren werden Supportstrukturen zur beruflichen Orientierung und Karriereplanung etabliert.

Mit dem Tandem-Programm wird promovierten Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit eröffnet, durch eine dreijährige Berufspraxis außerhalb der Hochschule die Berufungsfähigkeit für eine HAW-Professur zu erlangen. Durch die Kooperation mit Unternehmen und weiteren außerhochschulischen Praxispartnern steigert die Ostfalia so gezielt die Anzahl geeigneter Personen für die Besetzung einer Professur.

Da die Ostfalia als HAW kein eigenes Promotionsrecht besitzt, ist sie für die Durchführung kooperativer Promotionen auf die Zusammenarbeit mit Universitäten angewiesen. Mit dem Aufbau einer niedersachsenweiten Kooperationsplattform sollen die Bedingungen und Möglichkeiten zur Durchführung kooperativer Promotionsverfahren verbessert werden.