Studierende und Mitarbeiter der BELS veröffentlichen Beiträge im Coventry Law Journal

  • 29.09.22 21:37
  • Leonie Zappel

Nach der erfolgreichen Teilnahme an der International Commercial Law Conference unserer Partneruniversität in Coventry haben Studierende des Masterstudiengangs International Law and Business wissenschaftliche Beiträge im Coventry Law Journal veröffentlicht. Der gemeinsame Beitrag "The application of Human Rights in the economy" der beiden Studierenden Julia Bonkewitz, LL.B. und Laura Al Wazzo, LL.B., die auch als Wissenschaftliche Hilfskräfte an der BELS tätig sind, untersucht die Umsetzung der Menschenrechte innerhalb der Wirtschaft. Der Beitrag "EU's and UK's General Schemes of Preferences after Brexit – possible consequences for developing countries" der am EIW angesiedelten Wissenschaftlichen Mitarbeiterin Leonie Zappel, LL.M. analysiert die möglichen Konsequenzen des neuen Allgemeinen Präferenzsystems (APS) des Vereinigten Königreichs für Entwicklungsländer.

Nach dem Austritt aus der EU steht das Vereinigte Königreich vor der Herausforderung, eigenständige Bestimmungen zu erlassen. Entsprechend hat das Vereinigte Königreich ein APS-Schema erlassen, welches auf den ersten Blick dem APS-Schema der EU sehr stark ähnelt. Neben den Unterschieden der beiden Präferenzsysteme zeigt der Beitrag von Frau Leonie Zappel, LL.M die Konsequenzen im Hinblick auf die Präferenzgewährung für Entwicklungsländer auf. Zudem wird ein Ausblick auf das APS-Schema der EU ab 2024 gegeben, einschließlich einer Schätzung, wie gravierend die Unterschiede zwischen den beiden APS-Schemata und damit die Auswirkungen für Entwicklungsländer in naher Zukunft sein könnten.

Der Beitrag von Laura Al Wazzo, LL. B. und Julia Bonkewitz, LL.B. "The application of Human Rights in the economy", untersucht die Umsetzung der Menschenrechte innerhalb der Wirtschaft. Hierbei wird innerhalb des Artikels zunächst auf die sich aus den völkerrechtlichen Rechtsgrundlagen ergehenden Verpflichtungen gegenüber Staaten wie auch Unternehmen eingegangen. Im Mittelpunkt stehen die UN General Principles on Business and Human Rights, als Versuch der Vereinten Nationen, die Pflicht zur Umsetzung der Menschenrechte innerhalb der Unternehmenspraxis zu etablieren. Darüber hinaus wurden die individuellen Umsetzungswege der EU und Deutschlands wie auch die jeweiligen Bindungswirkungen der Maßnahmen innerhalb der verschiedenen Rechtsebenen analysiert. Im Anschluss thematisiert der Beitrag die Einführung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes wie auch dessen Auswirkung auf Unternehmen und stellt dieses dem Europäischen Verordnungsentwurf zum Schutz der Sorgfaltspflicht innerhalb der Lieferketten gegenüber.

Coventry Law Journal: Vol. 27 No. 1 2022, S. 23 - 38 (The application of Human Rights in the economy) und S. 75 - 82 (EU´s and UK´s General Schemes of Preferences after Brexit – possible consequences for developing countries), ISSN: 1758-2512.

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