Willkommen an der Fakultät Soziale Arbeit
Angewandte Bewegungswissenschaften, Erlebnispädagogik und Gesundheitsförderung
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Vorbehaltich der Anpassungen der aktuell gültigen Corona-Verordnung (gülitg ab 03.04.2022) und dem Rahmen-Hygieneplan der Ostfalia (Stand: 01.04.2022) gelten für praktische Lehrveranstaltungen ab 01.04.2022 folgende Aktualisierungen:
Der aktuelle Leitfaden (Stand 09.04.2022) zum Download.
Bewegungs- und erlebnispädagogische Praxisveranstaltungen sind von pandemischen Vorsorge- und Schutzmassnahmen ganz besonders betroffen. Kern der Lehrinhaltsvermittlung ist ja gerade das unmittelbare Erleben, Erfahren und Bewegen der eigenen Leiblichkeit/Körpers in ganz unterschiedlichen räumlichen Settings (Seminarraum, Bewegungsraum, Sporthalle, Draußen) in persönlicher Präsenz. Darüber hinaus fokussieren Lehrveranstaltungen in höheren Fachsemestern, Masterstudiengängen und Weiterbildungen auf den fachlichen Fähigkeitserwerb, Entwicklungs-/Lern-/Veränderungsprozesse in verschiedenen pädagogischen Settings zu begleiten - und somit den Umgang mit veränderten Systemen, Settings und Situationen.
Um verhältnismäßige Vorsorgemaßnahmen für Studierende zu ermöglichen und sich selbst zu ergreifen, sind Lehrende und Studierende somit gefordert, komplexe Lehrsituationen in verschiedenen Umfeldern und zu vielseitigen Aktivitäten schnell und genau zu beurteilen sowie entsprechend vorzubereiten.
Aufgrund der ungewissen pandemischen Situation kann eine rasche und verhältnismäßige Beurteilung nur fachintuitiv sowie mit entsprechender thematischer Auseinandersetzung, Vorsorge und Planung erfolgen.
Mit der 3x3-Reduktionsmethode [1] hat sich eine derartige systematische Gefahrenbeurteilung komplexer, unkalkulierbarer Lawinenlagen im alpinen Wintersport seit mehr als einem Jahrzehnt etabliert. Der Kerngedanke ist, anhand einer ganzheitlichen systematischen Beobachtung das Risiko von Lawinengefahren konkret zu bestimmen und als verlässliches Entscheidungsinstrument einzusetzen.
Die 3x4-Systematik dieses Leitfadens übernimmt diese etablierte Idee der ganzheitlichen Beobachtungssystematik als fundierte Grundlage für Lehrende und Studierende, fachintuitive Entscheidungen zu verhältnismäßigen Vorsorgemaßnahmen in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung erlebnispädagogischer Lehrveranstaltungen zu treffen.
Die 3x4-Systematik geht vom humanistischen Grundsatz aus, daß alle Studierende grundsätzlich in Eigenverantwortung an den Präsenzterminen teilnehmen. Jeder Mensch ist Expert*in seiner/ihrer Selbst und kann somit die eigene Situation und Position am besten ein- und abschätzen.
Die systematische Beurteilungsmatrix umfasst 4 Kriterien, die je mit 3 Filtern überprüft werden.
Die fachintuitive Beurteilung ergibt sich aus der Logik des intuitiven Entscheidungsbaumes. Kann ein Filter bei einem Kriterium nicht eindeutig mit „JA“ beantwortet mit werden, dann ist dieses weiterzubearbeiten. Führt diese Weiterbearbeitung nicht zur eindeutig bejahenden Antwort, so ergibt sich daraus ein Abbruchkriterium.
Die verhältnismäßige Vorsorge ist erreicht, wenn alle Filter bei allen Kriterien mit „JA“ beantwortet sind:
4x JA = Vorsorge da!
[1] MUNTER, W. (2013): 3x3 Lawinen. Risikomanagement im Wintersport. Athesia Tappeiner Verlag
Verfassung, Erfahrungen und Kompetenzen aller teilnehmenden Personen, einschließlich Lehrkräfte. Eigenverantwortliche und verhältnismässige Umsetzung der persönlichen Hygiene gemäß Verordnungen, Rahmenhygieneplan Hochschule und Empfehlungen der (Fach-)Sportverbände.
Anzahl der Personen pro Studiengruppe. Eigenverantwortliche und verhältnismässige Umsetzung der sozialen Abstandsregelungen gemäß Verordnungen, Rahmenhygieneplan Hochschule und Empfehlungen der (Fach-)Sportverbände.
Passgenaue Lehrräume gemäß Verordnungen, Rahmenhygieneplan Hochschule und Empfehlungen der (Fach-)Sportverbände zur eigenverantwortlichen und verhältnismässigen Umsetzung der Regelungen zur Hygiene und zum «Social Distancing».
Bereitstellung hygienisch einwandfreier Seminarausrüstung gemäß Verordnungen, Rahmenhygieneplan Hochschule und Empfehlungen der (Fach-)Sportverbände zur eigenverantwortlichen und verhältnismässigen Umsetzung der Hygieneregeln.
Vorbereitung und Planung der Lehrveranstaltung mit Alternativen gemäß Verordnungen, Rahmenhygieneplan Hochschule und Empfehlungen der (Fach-)Sportverbände.
Durchführung didaktisch-systematisierter Lehraktivitäten mit Varianten zum Veranstaltungstermin gemäß Verordnungen, Rahmenhygieneplan Hochschule und Empfehlungen der (Fach-)Sportverbände.
Konkrete Einzelbeurteilung der einzelnen Lehraktivität am Veranstaltungsort während der Lehrveranstaltung gemäß Verordnungen, Rahmenhygieneplan Hochschule und Empfehlungen der (Fach-)Sportverbände.