Packet Loss Concealment (PLC)

In paketvermittelnden Netzen - wie insbesondere dem Internet - werden zunehmend auch Audiodaten übertragen. Typische Anwendungen sind z.B. Real-Time-Streaming oder VoIP. Diese basieren i.A. auf dem unzuverlässigen Datagram-Service UDP, um Verzögerungen durch erneute Übertragung von verlorenen Paketen (wie bei TCP) zu vermeiden.

Die UDP- und RTP-Internet-Protokolle bieten keine Möglichkeit, eine fehlerfreie Übertragung von Paketen für Echtzeitdienste wie Audio oder Sprache zu garantieren. Es entstehen Paketverluste, welche die Dienstqualität beeinträchtigen und einen Qualitätsverlust der Audiodaten verursachen.

Mit Hilfe von geeigneten PLC- (Packet Loss Recovery) Verfahren können die bei paketorientierter Übertragung von Audiosignalen durch Paketverluste hervorgerufenen Störeffekte reduziert oder gar behoben werden. 

Für die Verdeckung einer Lücke, die auf einen Paketverlust während der Übertragung zurückzuführen ist, ist eine weitgehende Parametrisierung, Analyse und darauf beruhende Inter- bzw. Extrapolation des Audiosignals erforderlich. Die Signalbehandlung erfolgt sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich.

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