Exkursion zum Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP nach Leuna

Als Abschluss der Lehrveranstaltungen im Mastermodul „Stoffkreisläufe“ fand kurz vor Weihnachten eine Exkursion zum Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP nach Leuna (Sachsen-Anhalt) statt.

Die Projektleiterin der Bioprozess-Skalierung, Dr. Katja Patzsch, informierte über die zehnjährige „Geschichte“ dieses in Europa einzigartigen Zentrums, das mit Blick auf die Transformation der chemischen Industrie im Chemiedreieck dort angesiedelt wurde. Entwicklungsziele der verschiedensten Projekte aus Industrie und Forschungseinrichtungen sind die Skalierbarkeit und Prozessoptimierung, wie sie der Gruppenleiter der Biomassefraktionierung, Dr. Robert Hartmann, am Beispiel des Rapssaatprojekts erläuterte. Die Studierenden unter Leitung von Prof. Elke Wilharm lernten die chemischen und biotechnologischen Anlagen zur Holzverzuckerung, Enzymproduktion und Gewinnung pflanzlicher Öle und Proteine kennen, vom Liter- bis zum Kubikmetermaßstab, inklusive modular einsetzbarer Aufarbeitungsverfahren. „Ich hätte nicht gedacht, dass die Skalierung biotechnologischer Verfahren so viel aufwändiger ist als die chemischer Prozesse“, wunderte sich ein Teilnehmer. „So einen neuen Prozess wie für die Gewinnung von Proteinen und Öl aus Rapssaat anlagentechnisch aufzubauen und zu optimieren, ist sicher sehr spannend“, resümiert ein anderer, "hoffentlich schafft es das Projekt in die Praxis“. Im Rahmen von Abschlussarbeiten oder als Absolvent/-in kann aktiv an den Entwicklungen mitgearbeitet werden. Unsere Empfehlung: Informiert euch über die vielen interessanten Projekte unter: https://www.cbp.fraunhofer.de/

 

Text: E. Wilharm 
Fotos: E. Wilharm, K. Patzsch

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