Exkursion: „Handel und Logistik im skandinavisch-baltischen Raum im Nordosten der EU“

  • 08.12.22 16:15
  • Vera Huber
  •   Suderburg

Bei acht Grad Luft- und sechs Grad Wassertemperatur tummeln sich in diesem Wintersemester Unerschrockene im Hafen-Freibad von Helsinki in den Wellen der Ostsee. Genauso robust und in Krisenzeiten tapfer präsentieren sich auch die Institutionen und Unternehmen, die die zwölf Ostfalia-Studierenden des Studienganges Handel und Logistik unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Jenne im Rahmen der Exkursion: „Handel und Logistik im skandinavisch-baltischen Raum im Nordosten der EU“ in Helsinki und Tallinn besuchten: Finnisch-Deutsche Handelskammer, Stockmann-Einzelhandelsunternehmen Helsinki, Arcada-Hochschule Helsinki, Megastar-Fähre Estland, Deutsch-Baltische Handelskammer, Nasdaq-Börse Tallinn, AS Tallink-Grupp.

Die Arcada-Hochschule Finnland bietet Studierenden aus Europa ohne Studiengebühren die Möglichkeit Bachelor oder Master zu werden: Lehrsprache ist Englisch. Arcada- Gebäude sind technisch und architektonisch auf dem neuesten Stand. Studierende verbringen deutlich mehr Zeit mit dem Eigenstudium, als in Vorlesungen oder Seminaren. Bei rd. 1.200 – 1.400 €/Monat liegen die Lebenshaltungskosten.

Zzt. des Besuchs liegt die Inflationsrate in Estland bei rd. 20% und belastete die Bevölkerung stark; die Ostfalia-Studierenden empfinden die Preise hingegen wie auf Deutschem Niveau. Beachtenswert ist der hohe Digitalisierungsgrad im öffentlichen Leben und in der Verwaltung: Alles funktioniert online – zwei Ausnahmen: Hochzeiten und Todesmeldungen müssen analog erfolgen.

In Helsinki und Tallinn analysieren die Ostfalia-Studierenden die zentralen Einkaufslagen – eine Erkenntnis u.a.: weniger Filialisten und mehr eigenständige Handelsgeschäfte als zuhause in Deutschland. In Helsinki beeindruckt Glas-Stahl-Betonstruktur neben Stuck und Jugendstilbauten, in Tallinn präsentiert sich neben sowjetischem Bau-Brutalismus und der Moderne auch das Mittelalter, wichtigstes Element ist der Hafen.

An- und Abreise der fünftägigen Exkursion wurden mit Finnair durchgeführt, eine Fährpassage mit Tallink/Silja Line, ein Transfer über die Ostsee mittels „sportlicher“ Propellermaschine. In Helsinki gab das zentral zwischen internationalem Gastronomieangeboten gelegene Omena-Hostel Unterkunft, in Tallinn das Metropol-Hotel, wenige Gehminuten vom Hafen entfernt. Helsinki wurde mittels ÖPNV erschlossen, Tallinn zu Fuß.

Die Studierenden verarbeiten ihre während der Reise gewonnenen Erkenntnisse in Referaten und präsentieren diese bildreich im Wahlpflichtfach für das dritte und fünfte Semester.

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Studiengruppe vor der Uspenski-Kathedrale am Hafen von Helsinki.

Text und Foto: Hartmut Sroka

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