Exkursion zu großen (Handels-)Unternehmen

  • 16.11.22 08:39
  • Vera Huber
  •   Suderburg

Elf Studierende des Studiengangs Handel und Logistik fuhren in diesem Semester in Begleitung von Prof. Dr. Christian Rafflenbeul-Schaub und Lena Köllner M.Sc. zu Standorten von fünf großen (Handels-) Unternehmen im Ruhrgebiet. Den Auftakt machte das Frischezentrum der REWE Dortmund Frischelogistik, das mit 45.000 qm Dortmunds „größter Kühlschrank“ ist und täglich rund 400 REWE-Märkte in Nordrheinwestfalen (NRW) mit Obst, Gemüse, Käse, Molkereiprodukten und anderen Kühlartikeln beliefert. Anschließend ging es zum Amazon Crossdock Center, welches eigene Waren und die von Marketplace-Partnerunternehmen zentral vereinnahmt, um sie dann sofort zu kommissionieren und an die dezentralen Fulfillment Center* zu versenden. Hier konnten die Studierenden den Unterschied zwischen manueller und vollautomatischer Behälter-Kommissionierung sowie den vollautomatischen Aufbau der Behälter auf Paletten durch Roboter erleben.

Hochregallager Frischezentrum

Hochregallager im Frischezentrum.

Am zweiten Tag ging es zunächst in die Konzernzentrale des Ostfalia-Kooperationspartners Brenntag, dem Weltmarktführer in der Chemiedistribution, und anschließend zum dessen größtem Logistikstandort in Deutschland. Hier konnten die Studierenden sehen, welcher Aufwand für die Sicherheit und Fehlervermeidung bei der Distribution von chemischen Produkten betrieben wird. Höhepunkt der Exkursion war der Besuch der Getränkegruppe Hövelmann, die u.a. Inhaberin der Marken Sinalco und Aquintéll und Marktführerin für Mineralwasser in NRW ist. Besonders beeindruckten dabei die Getränkeabfüllung, der automatische innerbetriebliche Warentransport mit der Einschienenhängebahn und das vollautomatische Hochregallager mit über 50.000 Palettenstellplätzen.

Brenntag

Die Exkursionsgruppe am Brenntag Logistik-Standort.

Hövelmann

Besuch bei der Hövelmann Getränkegruppe am zweiten Exkursionstag.

Am Abschlusstag sahen die Studierenden das Regionallager von Decathlon, das sowohl die Stores in Deutschland und Schweden beliefert, als auch Online-Bestellungen von Kund*innen erfüllt. Hier konnten die Studierenden die Bearbeitungsprozesse von Online-Bestellung sowie die besondere Unternehmenskultur hautnah erleben.

Ein Studierender resümierte: „Ich fand besonders gut, dass alle Unternehmen von den Produkten, der Lagerumsetzung und der Mentalität sehr verschieden waren. Man konnte vieles aus der Theorie in der Praxis sehen und darüber hinaus auch neue Ansätze kennenlernen.“

* Eine von spezialisierten Dienstleistenden betriebene Lagerhalle, in der Kundenbestellungen aus dem Online-Einzelhandel bearbeitet und versendet werden.

Text: Rafflenbeul-Schaub
Fotos: Privat

 

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