Transformation der Arbeitswelt

  • 13.03.23 11:51
  • Vera Huber
  •   Wolfenbüttel

Ethikverband der deutschen Wirtschaft e.V. (EVW) wird strategischer Partner im Ostfalia-Forschungsprojekt "Transdisziplinäre Qualifizierung und Personalentwicklung"

Seit 2020 ist, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, eine verstärkte Transformation unserer Arbeitswelt zu beobachten. Nur eine Konsequenz daraus ist, dass Hochschulen und Unternehmen gleichermaßen neue Wege zur Gewinnung und Bindung von Personal gehen müssen, wenn sie auch künftig wettbewerbsfähig bleiben wollen. Das an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften 2021 initiierte Forschungsprojekt zur kooperativen, transdisziplinären Qualifizierung und Personalentwicklung trägt dieser Entwicklung Rechnung.

Das Projekt sah in einem ersten Schritt vor, eine rechtssichere und damit praktikable Grundlage für eine transdisziplinäre Kooperation im Rahmen der Personalentwicklung zu schaffen. Zwischenzeitlich wurde neben den derzeit in Ausarbeitung befindlichen Musterverträgen durch qualitative Befragungen ein Grundverständnis für die Voraussetzungen, Chancen und Risiken der angestrebten Kooperationsformen etabliert. In einem nächsten Schritt folgen die ersten konkreten Pilotprojekte, für die bereits interessierte Unternehmen gewonnen werden konnten.

Die Idee und die in der Entwicklung befindlichen Instrumente dieses Forschungsprojekts sollen es in der Praxis ermöglichen, unabhängig von der Größe der beteiligten Organisationen, eines der drängendsten gesellschaftlichen Probleme – die Gewinnung und Bindung von Personal – zu bewältigen. Der bisherige Projektfortschritt wurde durch die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinsamen Innovationsförderung der Industrie und Handelskammern Lüneburg-Wolfsburg und Stade für den Elbe-Weser-Raum, dem Wissens- und Technologietransfer (WTT) und der Fakultät Recht an der Ostfalia realisiert. Die Projektleitung obliegt Prof. Dr. iur. Kai Litschen.

Im weiteren Verlauf des Projekts wird ein besonderes Augenmerk auf die Wirkung zu richten sein, welche die Kooperationsmodelle sowohl in den Unternehmen als auch in der Gesellschaft erzielen können. Mit der Gewinnung des Ethikverbands der deutschen Wirtschaft, vertreten durch die Präsidentin des Verbandes, Dr. Irina Kummert, ist es gelungen, einen strategischen Partner einzubinden, der insbesondere bezogen auf die gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftsethischen Implikationen des Forschungsvorhabens einen wertvollen Beitrag leisten kann. Der Ethikverband der deutschen Wirtschaft wird voraussichtlich auch das sich aus dem laufenden Projekt ergebende, angestrebte Anschlussprojekt, welches durch die weiterzuentwickelnden Kooperationsmodelle die Transformation der Arbeitswelt mitgestalten soll, in einer beratenden und unterstützenden Form begleiten.

Text: Pia Henning, M.A./Forschungsprojekt "Transdisziplinäre Qualifizierung und Personalentwicklung"

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