Am 8. November fand im KufA ("Kultur für Alle Braunschweig e.V.") Haus die 11. Fachtagung des Studiengangs Stadt- und Regionalmanagement statt, die unter dem Thema „Innenstädte: Zu leer zum Handeln? Endlich Platz für kreative Ideen?“ stand. Die Veranstaltung in Braunschweig erfreute sich einer großen Resonanz, da zahlreiche Besucher*innen aus den Reihen der Studierenden, Lehrenden und Fachpublikum teilnahmen. Die Tagung bot eine Plattform für den Austausch von Ideen und Informationen zu einem drängenden Problem in vielen Städten weltweit.
Die Organisator*innen des Tages waren zehn Studierende des fünften Semesters des Studiengangs Stadt- und Regionalmanagement der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften am Campus Salzgitter. Unterstützung erhielten sie von Prof. Dr. Anja Hesse sowie den Dozentinnen Annalena Niemand und Lisa Roy und Dr. Katharina Bingel. Das Team, bestehend aus Studierenden und Lehrenden, setzte sich dafür ein, dass die Tagung reibungslos ablief und eine breite Vielfalt an Perspektiven und Erkenntnissen zu diesem wichtigen Thema bot.
Die Fachtagung begann mit Vorträgen von Expert*innen im Bereich städtischer und regionaler
Entwicklung. Diese Vorträge beleuchteten verschiedene Aspekte des Leerstands in Innenstädten, von
den wirtschaftlichen Auswirkungen bis hin zu innovativen Lösungsansätzen. Die Referent*innen gaben
Einblicke und teilten ihre Erfahrungen, um ein tieferes Verständnis für dieses komplexe Problem zu
fördern.
„Wir müssen die Bedeutung der Innenstadt als Aufenthaltsort in den Fokus rücken, denn sie
wird zukünftig nicht nur durch den Einzelhandel geprägt sein, sie muss auch als Kommunikations- und
Erlebnisort für die Bewohner*innen werden. Innenstadt darf nicht nur ein kommerzieller Ort sein,
sondern variieren. Die Bedürfnisse der Bewohner*innen müssen stärker in die Nutzung von
Innenstädten eingebunden werden“, sagt Prof. Dr. Andreas Jain von der Ostfalia Hochschule.
Highlight der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion, an der sich sowohl die Referierenden als
auch das Publikum aktiv beteiligten. Der offene Austausch führte zu neuen Erkenntnissen und
vielfältigen Ideen, die zur Bewältigung des Leerstands in Innenstädten beitragen können.
„Es ist beeindruckend zu sehen, wie die gesamte Vorbereitungszeit heute ihren Höhepunkt
findet und wie die ganze Arbeit, die wir uns gemacht haben, sich auszahlt.“, sagt Lea Munt,
stellvertretende Projektleiterin.
Referierende, Moderatorin und studentische Projektleitung der Fachtagung am 8. November im KufA Haus Braunschweig: ProSebastian Hallmann (Braunschweig Zukunft Gmbh), Ingrid Wagemann (Moderation, Agentur für kreative ZwischenRaumNutzung), Prof. Dipl.-Ing. Tim Rieniets (Leibniz Universität Hannover), Thomas Ahlswede-Brech (Allianz für die Region GmbH, Max Thinius (Futurneo, Institut für Zukunftsgestaltung), Sina Weber (studentische Projektleitung der Fachtagung), David Lampe (PLATZprojekt e.V.).
Die diesjährige Fachtagung des Studiengangs Stadt- und Regionalmanagement war aus Sicht der betreuenden Dozentinnen ein voller Erfolg, die eine hervorragende Gelegenheit für Studierende, Lehrende und Fachleute bot, ihr Wissen zu erweitern und Ideen auszutauschen. „Nach vielen Monaten Arbeit sind wir heute sehr stolz auf die Leistung unserer Studierenden. Wir sind schon jetzt gespannt, welche spannenden Projekte und Veranstaltungen wir in den nächsten Jahren umsetzen werden.“, ist sich das Dozentinnenteam am Veranstaltungsende einig: „Der heutige Tag hat dazu beigetragen, die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem Leerstand in Innenstädten hervorzuheben und auch neue Perspektiven auf dieses wichtige Thema zu eröffnen.“
Text: Lisa Roy/vh
Foto: Xenia Braun