Die Produktion der Zukunft muss flexibel auf kurzfristige Anforderungsänderungen
reagieren können. Darüber hinaus erwarten die Kunden immer öfter, dass jederzeit Transparenz über
den aktuellen Stand eines Auftrags herrscht. Solche flexiblen Fertigungsstätten können mit Hilfe
von Methoden der Digitalen Fabrik geplant und nach Ansätzen von Lean Production optimiert werden,
bevor diese real existieren. Häufig ist es aber gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
eine Herausforderung, gewachsene Prozesse so umzustellen, dass die Effizienz gesteigert werden kann
ohne erhebliche Kosten zu erzeugen.
Am 14.05.2019 um 18.00 Uhr sind Unternehmen herzlich eingeladen, die Testumgebung der
Ostfalia bei einer kostenfreien Demonstration direkt in den Laboren und Werkhallen am Campus
Wolfenbüttel, Salzdahlumer Straße 46/48, besser kennenzulernen.
Damit die zuständigen Professorinnen und Professoren angemessen auf die Fragen der
Teilnehmenden eingehen können, ist die Anzahl der
Anmeldungen
bei der Industrie und Handelskammer (IHK) Braunschweig stark limitiert.
„Digitalisierung und Industrie 4.0“ ist eines der sieben
Forschungsfelder der Ostfalia Hochschule für
angewandte Wissenschaften. In diesem Forschungsfeld sind Technologien der Digitalisierung, die
Implementierung von Industrie 4.0-Technologien und Dienstleistungen sowie die daraus folgenden
Konsequenzen und Chancen für Technik, Wirtschaft und Gesellschaft interdisziplinäre
Themengebiete.
Im Rahmen der „Industrie 4.0 - Testumgebungen – Mobilisierung von KMU für
Industrie 4.0“ kooperieren innerhalb des Forschungsfeldes die Fakultäten
Maschinenbau,
Elektrotechnik und
Informatik. Die Testumgebung besteht aus vier fachübergreifenden
Laboren:
- Lernfabrik mit Smart-Production-Lab, Lean-Lab und der Nds. Lernfabrik für Ressourcen-Effizienz
(NiFaR) sowie dem Kompetenz-Zentrum für additive Fertigung (ZaF)
- IIoT-Lab – Nutzbarmachung des IoT für KMU-Anwendungen, von Smarten Sensoren bis zu IoT-
Funknetztechnologien,
- Communication Systems Lab – Software Defined Networking, Netzautomatisierung und
- I4.0 Security Lab – Sichere Gestaltung von I4.0-Lösungen.
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stehen die
Labore sowie die Expertise der Laboborleiterinnen und Laborleiter Unternehmen sowohl zur Forschung
und Erprobung ihrer Ideen als auch für Schulungen zur Verfügung. Das Zusammenwirken der einzelnen
Labore verdeutlicht das Schaubild.
Schaubild: Die „I4.0“-Testumgebung – Forschen – Testen – Produzieren.
Die Schwerpunkte der Testumgebung liegen damit in der Automatisierung und
Fertigungstechnik, der Messtechnik sowie der Informations- und Kommunikationstechnik. Dabei steht
ein Team zur Verfügung, das die Projekte von der Konzeption und Simulation bis zur Umsetzung in
Hard- und Software umfassend betreut. Belange des Datenschutzes, der IT Sicherheit und der
Arbeitsorganisation werden von Anfang an mit einbezogen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Labore haben bereits in zahlreichen
Forschungs- und Entwicklungsprojekten KMU und Großunternehmen bei der Nutzbarmachung von
I4.0-Technologien erfolgreich unterstützt. In geförderten Forschungsvorhaben werden fortlaufend
neue I4.0-relevante Technologien erforscht und für die praktische Einsetzbarkeit erschlossen. Im
Rahmen von Auftragsforschung können auch spezifische Probleme und Lösungen für Unternehmen
gemeinsam erarbeitet werden. Anwendungsszenarien können vor Ort im Unternehmen oder in der
Testumgebung unternehmensspezifisch erprobt und bewertet werden. Das Spektrum der Leistungen reicht
dabei von Machbarkeitsstudien, Technologieentwicklung und -bewertung, Konzeption und Entwicklung
bis hin zur Umsetzung und Evaluation. Schulungsangebote bieten darüber hinaus die Möglichkeit
Best-Practices und den Umgang mit aktuellen Technologien und Trends zu erlernen.
Ziel der Forschung ist die Unterstützung des Ausbaus der wettbewerbsfähigen und
beschäftigungsstarken Wirtschaft vor dem Hintergrund des Zukunftsprojektes Industrie 4.0 der
Bundesregierung.
Als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die Testumgebung an der Ostfalia
Hochschule steht den Unternehmen das
Team des Wissens- und Technologietransfers am Campus
Wolfenbüttel zur Verfügung. Gemeinsam mit der vom BMBF beauftragten Kontakt- und
Koordinierungsstelle I4KMU werden Unternehmen über die gesamte Fördermaßnahme von der Einordnung
der Projektidee über die Gestaltung des Antrages bis hin zur Durchführung des Projektes
unverbindlich begleitet.