„Strategie- und Zielfindung Wirtschaftsförderung Barsinghausen“

  • 19.12.18 13:30
  • Vera Huber
  •   Salzgitter

Studierende des Studiengangs Stadt- und Regionalmanagement präsentieren die Ergebnisse ihres Projekts dem Bürgermeister und der Wirtschaftsförderung vor Ort

Bereits im Oktober berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) über die Aktivitäten der Ostfalia-Studierenden im Projekt „Strategie- und Zielfindung Wirtschaftsförderung Barsinghausen“. Nach der abschließenden Präsentation "Case Study Barsinghausen" vor dem Bürgermeister der Stadt sowie vor Akteuren der Wirtschaftsförderung fasst Dr. Thomas Müller (Wirtschaftsförderung Barsinghausen) die Inhalte und Ergebnisse sowie die Bedeutung des Projekts wie folgt zusammen:

Projekt mit Ostfalia Hochschule erfolgreich abgeschlossen


Mit der Präsentation der Ergebnisse einer mehrwöchigen Projektarbeit vor Bürgermeister Marc Lahmann und Vertretern der Wirtschaftsförderung am 14.12.2018, wurde eine weitere Projektphase des Projektes „Strategie- und Zielfindung Wirtschaftsförderung Barsinghausen“ erfolgreich abgeschlossen.
Die Akteure, Studierende der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften unter Leitung ihrer Hochschulprofessorin Grit Leßmann, hatten im zurückliegenden Zeitraum eine vertiefende umfängliche Analyse des Wirtschaftsstandortes Barsinghausen mit dem Ziel erarbeitet, darauf aufbauend Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken im Rahmen einer sogenannten SWOT-Analyse abzuleiten.

Foto_CaseStudyBarsinghausen_web

Foto anlässlich der Präsentation "Case Study Barsinghausen": Bürgermeister Marc Lahmann (1. v. li.), Mitglieder des studentischen Projektteams, Prof. Dr. Grit Leßmann (Ostfalia, 3. v. re. vorne) und Dr. Thomas Müller (2. v. re.), Stefan Müller von der Wirtschaftsförderung Basrsinghausen. Foto: Stadt Barsinghausen.


In die Standortanalyse flossen zunächst u.a. Informationen zur Wirtschaftsstruktur, zur Finanz-situation der Kommune, zur demographischen Entwicklung, zum Arbeitsmarkt sowie zu Umsatz, Nachfrage und Verfügbarkeit von Industrie- und Gewerbeflächen ein.
Mit besonderem Interesse wurden aber die Ergebnisse einer Unternehmensbefragung erwartet und zur Kenntnis genommen. Die anonyme Befragung sollte vor allem erkunden, wie die Unternehmen ihre eigene Entwicklung am Standort sehen und welche Stärken und Schwächen dem Wirtschafts-, Wohn-, und Lebensstandort Barsinghausen zugesprochen werden. Einige Unternehmen haben darüber hinaus die Gelegenheit genutzt, individuelle Wünsche aber auch kritische Anmerkungen an die Verwaltung heranzutragen.
Auch wenn eine diesbezügliche ausführliche Auswertung der Umfrage noch aussteht, der Wunsch nach Unterstützung durch eine effiziente Wirtschaftsförderung und eine stärkere Vernetzung der Unternehmen untereinander ist eindeutig erkennbar. Das betrifft auch die generell mehrheitliche positive Sichtweise auf den Wirtschafts-, Wohn- und Lebensstandort Barsinghausen.
Die am Projekt beteiligten Akteure bedanken sich an dieser Stelle nochmals bei allen Unternehmen, die sich an der Befragung beteiligt haben. Die überdurchschnittlich hohe Rücklaufquote zeugt letztlich auch vom Interesse der Unternehmen an „ihrem“ Wirtschaftsstandort.
In einem zweiten Projektabschnitt wurden Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken des Standortes Barsinghausen dargestellt und Herausforderungen abgeleitet. Grundlage hierzu bildeten die erfassten statistischen Daten der Entwicklung der letzten Jahre, die Ergebnisse der Unternehmensbefragung, der Abgleich mit der Entwicklung vergleichbarer Kommunen im Umfeld von Barsinghausen sowie sich abzeichnende mittel- und längerfristige gesellschaftliche und wirt-schaftliche Trends und Tendenzen.
Von besonderem Interesse dürften dabei sogenannte Strategische Implikationen sein, die durch die Praktikumsgruppe aus der SWOT-Analyse heraus abgeleitet und formuliert wurden. Dabei geht es um Vorschläge für Handlungsansätze mit dem Ziel:

-mit den eigenen Stärken die Chancen nutzen, bzw. Risiken der Entwicklung reduzieren sowie
- die eigenen Schwächen beseitigen, um Chancen nicht zu verhindern bzw. um drohende Gefahren zu bestehen.

Bürgermeister Marc Lahmann dankte abschließend den Studierenden und ihrer Professorin für ihre engagierte und qualifizierte Projektarbeit. Zugleich betonte er nochmals die Win-Win Situation diese Projektes, welches den Studentinnen und Studenten die Möglichkeit eröffnete ihr erworbenes theoretisches Wissen an einem realen komplexen praxisbezogenem Projekt zum Einsatz zu bringen.
Für den Wirtschaftsstandort Barsinghausen wurden auf einer fundierten Daten-,Informations- und Wissensbasis zahlreiche Vorschläge für Entwicklungsschwerpunkte unterbreitet, aus denen auch zukünftige Anforderungen an eine effiziente kommunale Wirtschaftsförderung abgeleitet werden können.

Der abschließende Projektbericht der Studierenden wird voraussichtlich im Januar 2019 vorliegen.

 

nach oben
Drucken