Studierende des Studiengangs Stadt- und Regionalmanagement präsentieren die Ergebnisse ihres Projekts dem Bürgermeister und der Wirtschaftsförderung vor Ort
Bereits im Oktober berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) über die Aktivitäten der Ostfalia-Studierenden im Projekt „Strategie- und Zielfindung Wirtschaftsförderung Barsinghausen“. Nach der abschließenden Präsentation "Case Study Barsinghausen" vor dem Bürgermeister der Stadt sowie vor Akteuren der Wirtschaftsförderung fasst Dr. Thomas Müller (Wirtschaftsförderung Barsinghausen) die Inhalte und Ergebnisse sowie die Bedeutung des Projekts wie folgt zusammen:
Projekt mit Ostfalia Hochschule erfolgreich abgeschlossen
Mit der Präsentation der Ergebnisse einer mehrwöchigen Projektarbeit vor Bürgermeister Marc
Lahmann und Vertretern der Wirtschaftsförderung am 14.12.2018, wurde eine weitere Projektphase des
Projektes „Strategie- und Zielfindung Wirtschaftsförderung Barsinghausen“ erfolgreich
abgeschlossen.
Die Akteure, Studierende der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften unter Leitung
ihrer Hochschulprofessorin
Grit Leßmann, hatten im zurückliegenden Zeitraum eine
vertiefende umfängliche Analyse des Wirtschaftsstandortes Barsinghausen mit dem Ziel erarbeitet,
darauf aufbauend Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken im Rahmen einer sogenannten
SWOT-Analyse abzuleiten.
Foto anlässlich der Präsentation "Case Study Barsinghausen": Bürgermeister Marc Lahmann (1. v. li.), Mitglieder des studentischen Projektteams, Prof. Dr. Grit Leßmann (Ostfalia, 3. v. re. vorne) und Dr. Thomas Müller (2. v. re.), Stefan Müller von der Wirtschaftsförderung Basrsinghausen. Foto: Stadt Barsinghausen.
In die Standortanalyse flossen zunächst u.a. Informationen zur Wirtschaftsstruktur, zur
Finanz-situation der Kommune, zur demographischen Entwicklung, zum Arbeitsmarkt sowie zu Umsatz,
Nachfrage und Verfügbarkeit von Industrie- und Gewerbeflächen ein.
Mit besonderem Interesse wurden aber die Ergebnisse einer Unternehmensbefragung erwartet und
zur Kenntnis genommen. Die anonyme Befragung sollte vor allem erkunden, wie die Unternehmen ihre
eigene Entwicklung am Standort sehen und welche Stärken und Schwächen dem Wirtschafts-, Wohn-, und
Lebensstandort Barsinghausen zugesprochen werden. Einige Unternehmen haben darüber hinaus die
Gelegenheit genutzt, individuelle Wünsche aber auch kritische Anmerkungen an die Verwaltung
heranzutragen.
Auch wenn eine diesbezügliche ausführliche Auswertung der Umfrage noch aussteht, der Wunsch
nach Unterstützung durch eine effiziente Wirtschaftsförderung und eine stärkere Vernetzung der
Unternehmen untereinander ist eindeutig erkennbar. Das betrifft auch die generell mehrheitliche
positive Sichtweise auf den Wirtschafts-, Wohn- und Lebensstandort Barsinghausen.
Die am Projekt beteiligten Akteure bedanken sich an dieser Stelle nochmals bei allen
Unternehmen, die sich an der Befragung beteiligt haben. Die überdurchschnittlich hohe Rücklaufquote
zeugt letztlich auch vom Interesse der Unternehmen an „ihrem“ Wirtschaftsstandort.
In einem zweiten Projektabschnitt wurden Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken des
Standortes Barsinghausen dargestellt und Herausforderungen abgeleitet. Grundlage hierzu bildeten
die erfassten statistischen Daten der Entwicklung der letzten Jahre, die Ergebnisse der
Unternehmensbefragung, der Abgleich mit der Entwicklung vergleichbarer Kommunen im Umfeld von
Barsinghausen sowie sich abzeichnende mittel- und längerfristige gesellschaftliche und
wirt-schaftliche Trends und Tendenzen.
Von besonderem Interesse dürften dabei sogenannte Strategische Implikationen sein, die durch
die Praktikumsgruppe aus der SWOT-Analyse heraus abgeleitet und formuliert wurden. Dabei geht es um
Vorschläge für Handlungsansätze mit dem Ziel:
-mit den eigenen Stärken die Chancen nutzen, bzw. Risiken der Entwicklung reduzieren sowie
- die eigenen Schwächen beseitigen, um Chancen nicht zu verhindern bzw. um drohende Gefahren
zu bestehen.
Bürgermeister Marc Lahmann dankte abschließend den Studierenden und ihrer Professorin für
ihre engagierte und qualifizierte Projektarbeit. Zugleich betonte er nochmals die Win-Win Situation
diese Projektes, welches den Studentinnen und Studenten die Möglichkeit eröffnete ihr erworbenes
theoretisches Wissen an einem realen komplexen praxisbezogenem Projekt zum Einsatz zu bringen.
Für den Wirtschaftsstandort Barsinghausen wurden auf einer fundierten Daten-,Informations-
und Wissensbasis zahlreiche Vorschläge für Entwicklungsschwerpunkte unterbreitet, aus denen auch
zukünftige Anforderungen an eine effiziente kommunale Wirtschaftsförderung abgeleitet werden
können.
Der abschließende Projektbericht der Studierenden wird voraussichtlich im Januar 2019 vorliegen.