Neue Gleichstellungsbeauftragte der Ostfalia gewählt

  • 08.02.22 10:07
  • Vera Huber
  •   Salzgitter Suderburg Wolfenbüttel / Am Exer Wolfenbüttel Wolfsburg

Nach der Wahl durch den Senat ist es nun offiziell: Julia Weiß (LL.B.) wird ab April 2022 ihr Amt als neue Gleichstellungsbeauftragte der Ostfalia antreten.
Die Hochschule hat sie bereits aus ganz unterschiedlichen Perspektiven kennengelernt: Zunächst als Studentin an der Fakultät Recht sowie mehrere Jahre als studentische Hilfskraft. Als erfolgreiche Absolventin des Studienganges Recht, Personalmanagement und -psychologie nahm Julia Weiß im April 2016 ihre Tätigkeit im Dezernat für Personalangelegenheit der Ostfalia auf. Dort engagiert sie sich derzeit u.a. als Koordinatorin für das Betriebliche Eingliederungsmanagement. Im Interview mit der Ostfalia-Redaktion sprach sie über ihre künftige Position als Gleichstellungsbeauftragte.

Julia Weiß

Julia Weiß (LL.B.) wird ab April 2022 ihr Amt als neue Gleichstellungsbeauftragte der Ostfalia antreten.


Ostfalia-Redaktion:
Frau Weiß, der Senat der Hochschule hat sie zur Gleichstellungsbeauftragten gewählt. Wann haben Sie von Ihrem Wahlergebnis erfahren und wie ging es Ihnen dabei?

Julia Weiß:
Die entscheidende Senatssitzung, in der ich zur Wahl gestellt wurde, war am 20. Januar 2022. Dadurch, dass die Abstimmung im Umlaufverfahren stattfinden musste, war klar, dass ich eine Weile auf das Ergebnis warten würde. Das war auf den letzten Metern wirklich noch mal eine kleine Nervenprobe. Am 31. Januar 2022 kam dann endlich die erlösende Nachricht von unserer Präsidentin Frau Prof. Dr. Karger. Ich war einfach nur erleichtert – und habe mich im Nachgang natürlich auch sehr darüber gefreut, dass ich die Gleichstellungskommission und den Senat von mir als geeignete Person für die Position der Gleichstellungsbeauftragten überzeugen konnte.

Ostfalia-Redaktion:
Mit welcher Motivation haben Sie sich für dieses Amt beworben und welche Aufgaben und Herausforderungen werden für Sie in den nächsten zwei Jahren im Vordergrund stehen?

Julia Weiß:
Nach fast sechs Jahren im Dezernat für Personalangelegenheiten war es Zeit für eine Veränderung. Ich habe in dieser Zeit Stück für Stück immer mehr Aufgaben übernommen, die sich von der reinen Sachbearbeitung weg und hin zu beratenden und gestaltenden Tätigkeiten entwickelt haben, zum Beispiel als Koordinatorin im Betrieblichen Eingliederungsmanagement oder als Mitarbeitende in diversen Arbeitskreisen. Dabei habe ich schnell gemerkt: Das liegt mir, darin bin ich gut, das macht mir Spaß! Als Frau bin ich natürlich besonders daran interessiert, Gleichstellungsthemen voranzubringen, und habe mich hier auch privat schon länger aktiv engagiert. Dass ich in Zukunft meine persönlichen Interessen mit meinen beruflichen Aufgaben miteinander verbinden kann, begeistert mich sehr.

Die größte Herausforderung, die ich im Moment sehe, ist, dass ich mich schnellstmöglich in die Materie einarbeiten, Weiterbildungen besuchen und mir einen Überblick über die bearbeiteten und unbearbeiteten Aufgabenfelder im Bereich Gleichstellung an der Ostfalia verschaffen muss. Glücklicherweise wird mir Frau Kock hierbei als kompetente Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen.

Ostfalia-Redaktion:
Von welchen Erfahrungen aus der Studienzeit und Ihrem bisherigen Berufsleben an der Ostfalia können Sie dabei besonders profitieren? 

Julia Weiß:
Aus meinem Studium nehme ich ganz klar mein über mehrere Jahre geschultes Rechtsverständnis und meine Fähigkeit zum Durchdringen komplexer Fragestellungen mit. Sie können sich vorstellen, dass mir beides auch schon bei meiner Tätigkeit im Dezernat 2 sehr dienlich war und ist. Durch meine bisherige Zeit an der Ostfalia und die vielfältigen Aufgabenbereiche, die ich übernommen habe, ist es mir gelungen, mir ein standortübergreifendes Netzwerk aufzubauen, das mich bei meinem Einstieg und meiner Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte sicherlich tatkräftig unterstützen wird.

Ostfalia-Redaktion:
Worüber würden Sie sich als Gleichstellungsbeauftragte besonders ärgern und worüber besonders freuen?

Julia Weiß:
Ich habe (hoffentlich) in meiner Zeit im Dezernat 2 gelernt, mich nicht mehr allzu sehr über alles zu ärgern. Worauf ich grundsätzlich allergisch reagiere, ist, wenn ich nicht ernst genommen bzw. von vorn herein unterschätzt werde. Dies bezieht sich zum einen auf meine zukünftige Funktion, zum anderen aber auch auf mich als Frau. Insbesondere Letzteres ist mir leider in der Vergangenheit immer noch viel zu häufig passiert. Freuen würde ich mich natürlich, wenn das alles nicht passiert. Aber noch viel wichtiger ist mir die zukünftige Zusammenarbeit mit den Fakultäten, der Verwaltung und den weiteren zentralen Organisationseinheiten, um die Gleichstellungarbeit lebendig und vielfältig zu gestalten. Dabei freue ich mich über jeden, der mitmachen will!

Ostfalia-Redaktion:
Vielen Dank für dieses Gespräch.

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