Zukunftstag 2023

Insgesamt 133 Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Jahrgangsstufen besuchten am 27. April die Ostfalia, um am Girls‘und Boys‘ Day Einblicke in Arbeitsfelder und Studienbereiche zu gewinnen, die bisher von Frauen oder Männern seltener gewählt werden.

Neun Fakultäten öffneten ihre Türen und hatten verschiedene Angebote vorbereitet.

Wolfenbüttel:

Für Mädchen standen in den technischen Fakultäten Workshops, Führungen durch die Hochschule, Labore und Gespräche mit Studentinnen, einer Mitarbeiterin oder Professorin auf dem Programm.

In der Fakultät Elektro- und Informationstechnik konnten 12 Teilnehmerinnen im Workshop einen „Tanzenden Roboter“ programmieren. Das „ hat Spaß gemacht“ erhielten wir von vielen als Rückmeldung.

E_Kleiner_Roboter Ein kleiner Roboter

Auch in der Fakultät Informatik beschäftigten sich 15 Schülerinnen mit dem Thema Robotik. Sie erprobten sich in der grafischen Programmierung von Mini-Robotern. Das kam so gut an, dass ihnen die Zeit wie im Flug verging. Anschließend entstand durch ihre Fragen eine spannende Diskussion zur Einsetzbarkeit, „Menschenähnlichkeit“ und möglichem Fehlverhalten von Robotern.

I_Maedchen_beim_ProgrammierenMädchen beim Programmieren

Die Fakultät Maschinenbau zeigte im FabLab Beispiele aus dem 3 D-Druck, eine Mitarbeiterin der Betriebswerkstatt gewährte einen praktischen Einblick in ihren Arbeitsbereich und im Workshop „Rost – nein danke“ konnten die Teilnehmerinnen selber Bleche beschichten.

M_Beschichten_gluehendGlühendes Material beim Beschichten

In dem Workshop “Genetische Buddelschiffe” haben 10 Schülerinnen die Labore der Fakultät Versorgungstechnik, insbesondere die des Instituts für Biotechnologie und Umweltforschung (IBU), kennengelernt. Prof. Elke Wilharm und Team haben mit ihnen im Labor für Biotechnologie und Molekularbiologie den sicheren Umgang mit Pipette und Co. geübt und Eindrücke vom Studiengang Bio- und Umwelttechnik vermittelt.

V_Im_Labor  V_Kettenanhaenger_mit_eigener_DNA

Im Labor und Kettenanhänger mit eigener DNA

Die Fakultät Soziale Arbeit hatte 19 Jungen zu Gast. Nach einer Gesprächsrunde mit Studierenden nahmen sie an Lehrveranstaltungen im Rahmen des Projektstudiums teil – jeweils zum Thema Suchthilfe, Schule und Soziale Arbeit, (Stationäre) Kinder- und Jugendhilfe oder Gender und Diversity. Danach gab es zum Ausgleich draußen bei Sonnenschein Interaktionsspiele der Erlebnispädagogen.

Wolfsburg:

In der Fakultät Fahrzeugtechnik verschafften 12 Mädchen sich Einblicke in Studiengänge und die Arbeit rund ums Auto. Sie wechselten Reifen und erlebten im Alterssimulationsanzug sich mit Einschränkungen zu bewegen. Außerdem besuchten sie das AkkuRacer-Projekt und einen von Studierenden konstruierten Rennwagen.

19 Jungen bekamen in der Fakultät Gesundheitswesen ein abwechslungsreiches und interaktives Programm geboten.

Neben der Vorstellung des Studienangebots der Fakultät Gesundheitswesen, gab es einen unterhaltsamen Kurzvortrag von Herrn Prof. Dr. Batzdorfer, ein Quiz zum Gesundheitswesen: „Hättet ihrs gewusst? 1, 2 oder 3?“, eine Rallye zum Studiengang „Kindheitspädagogik und Gesundheit“ und ebenfalls die Gelegenheit im Alterssimulationsanzug Treppen zu steigen und kleine Aufgaben zu bewältigen.

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Junge im Alterssimulationsanzug

Suderburg

Fakultät Bau-Wasser-Boden

Auf 20 Schülerinnen, die dort zu Gast waren, warteten Erlebnisse in der Wasserbau-Versuchshalle unter dem Motto „Wie schnell fließt das Wasser?“, im 3D-Labor und mit einer VR-Brille. Anschließend gab es noch eine Übung mit GPS aus dem Vermessungswesen.

 

Fakultät Handel und Soziale Arbeit

Schüler*innen lernten den Studiengang Handel und Logistik sowie Soziale Arbeit kennen und durchlebten an diesem Vormittag typische Stationen von Studierenden.

Gestartet mit der Campusführung, wurden die Lehr- und Forschungseinrichtungen der Hochschule mit ihren praxisorientierten Laboren vorgestellt, sodass die 11 interessierten Schüler*innen erstmals richtige Campusluft schnuppern konnten. Neben der großen Auswahl an wissenschaftlicher Literatur in der Bibliothek, waren die Schüler*innen vor allem von den vielen unterschiedlichen Gebäuden beeindruckt, die sich hinter dem Haupteingang erstreckten und von der Straße gar nicht einsehbar sind. „ Hier ist alles viel größer und weitläufiger als ich das gedacht hatte. Ich habe mich genau richtig entschieden, hier heute mal vorbeizuschauen“, stellte eine Schülerin während des Rundgangs fest.

Im Handels- und Logistiklabor entwickelten die Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen Mitmachtaktionen unter dem Motto Fashion Logistics, sodass ein praktischer Bezug gegeben war und für eine angenehme Gesprächsatmosphäre sorgte. Die Organisatorin dieses Veranstaltungstages für den Bereich Handel und Logistik, Regina Müller-Wagner: „ Ich möchte bei Ihnen ein Bewusstsein für nachhaltige Logistikprozesse in der Modebranche schaffen, um der Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken!

Einblicke in zukünftige logistische Berufsfelder wurden unter zukunftsorientierten und nachhaltigen Fragestellungen betrachtet.

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Mit Regina Müller-Wagner im Labor

Außerdem gab es Impulsvorträge und die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme an einer anonymen schriftlichen Umfrage, um zu erfahren, wie wissenschaftliches Arbeiten im Studienalltag aussehen kann. Neben den Laboren interessierten sich die Schüler*innen auch für die richtigen Hörsäle, die in Suderburg modernisiert und mit gutem technischen Equipment ausgestattet sind: „Ich fühle mich hier so klein. Die Tafeln sind größer, die Beamer sind riesig und die Schwämme hier sind so sauber, nicht wie bei uns in der Schule“, lachte ein junger Teilnehmer, während er mit Gleichaltrigen in der ersten Reihe seine Unterlagen auf dem Klapptisch ausbreitete.

Die Schüler wurden hauptsächlich den Bereichen der Sozialen Arbeit zugeteilt und sie konnten in der Lern- und Forschungswerkstatt mehr über ihre sozialen Interaktionen und das Beobachten ihrer Mitmenschen an praktischen Übungen lernen.

Hinterher hatten alle Teilnehmenden noch die Zeit, sich über die neuen Eindrücke auszutauschen und direkte Fragen an Studierende, Lehrende und Forschende vor Ort zu stellen.

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Jungen am Eingang der Fakultät