Die Schreibwerkstatt der Ostfalia unterstützt Studierende und Lehrende bei den Herausforderungen des wissenschaftlichen Schreibens. Das Team der Schreibwerkstatt bildet insbesondere auch studentische Schreibtutor*innen aus, die ihren Kommiliton*innen nach ihrer Ausbildung bei Fragen und Anliegen zur Seite stehen.

Eine dieser Schreibtutor*innen ist Johanna Naumann. Im Interview mit der Ostfalia-Redaktion berichtet die 20-jährige, die im dritten Semester Wasser- und Bodenmanagement studiert, von ihrer Tätigkeit und ihren Erfahrungen in und mit der Schreibwerkstatt.

Ostfalia-Redaktion:
"Wie lange gehören Sie schon zum Team der Schreibwerkstatt?"

Johanna Naumann:
"In der Schreibwerkstatt arbeite ich jetzt seit Februar 2021, meine Ausbildung habe ich im Wintersemester 2020/21 absolviert."

Ostfalia-Redaktion:
"Was macht Ihre Aufgabe dort interessant und was macht Ihnen am meisten Spaß?"

Johanna Naumann:
"Ich finde es sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich Studierende im gleichen Studiengang an Arbeiten herangehen, was sie für Hintergründe haben und was sie an ihrem Studium besonders begeistert. Das zeigt mir immer wieder, wie vielfältig das Studium sein kann. Deshalb macht es mir so viel Spaß, denn man kommt immer wieder mit neuen Leuten zusammen - nicht nur während der Arbeit, sondern auch schon in der Ausbildung und später dann im Team."

Ostfalia-Redaktion:
"Welche Voraussetzungen sollten Studierende mitbringen, die sich für diese Aufgabe interessieren?"

Johanna Naumann:
"Ich denke es ist von Vorteil, wenn man offen ist und gut mit Menschen umgehen kann. Ansonsten sollte man Lust am Schreiben und den damit zusammenhängenden Themen haben. Fachlich wird in der Ausbildung alles thematisiert, was man wissen muss, aber Spaß macht die Arbeit sehr viel leichter."

Ostfalia-Redaktion:
"Wie helfen Sie Studierenden weiter, die Kontakt zu Ihnen aufnehmen?"

Johanna Naumann:
"In der Schreibwerkstatt gibt es ganz verschiedene Angebote für Studierende: persönliche Schreibgespräche, Workshops, Podcasts – um nur einige zu nennen. Ich arbeite bisher nur als Tutorin für die Schreibgespräche, in denen Studierende individuell betreut werden."

Ostfalia-Redaktion:
"Was nehmen Sie für sich selbst und Ihren weiteren persönlichen und beruflichen Werdegang durch Ihre Erfahrungen in der Schreibwerkstatt mit?"

Johanna Naumann:
"Allein die Ausbildung hat mir auf fachlicher Ebene unheimlich viel für mein Studium gebracht. Ich hatte bis dahin kaum Berührungspunkte mit dem wissenschaftlichen Schreiben, wusste aber, dass es eine zentrale Rolle im Studium spielen wird. In der Ausbildung habe ich viele Techniken gelernt und es hat mir geholfen, meine Texte aus einem anderen Standpunkt zu sehen, um sie neu zu beurteilen und zu verbessern.

Die Arbeit hilft mir außerdem dabei, offener und selbstbewusster vor fremden Menschen zu reden, weil man in jeder Woche jemand Neues in der Beratung hat und auch in den Workshops große Gruppen von Studierenden betreut. Auch die Arbeit im Team ist super angenehm und es gibt, beispielsweise beim Erarbeiten von neuem Material, viel Raum für eigenen Interessen und Kreativität."

Übrigens: Interessierte können sich jetzt für eine Ausbildung im Wintersemester 2021/22 bewerben. Mehr Infos gibt es hier