Ostfalia, Stadt und Landkreis Wolfenbüttel richten gemeinsame
Projektagentur ein
Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und
Regionale Entwicklung, hat am Mittwoch, 27. November 2019, die ersten vier Förderbescheide für die
Richtlinie „Zukunftsräume Niedersachsen“ überreicht – ein Bescheid sichert die Förderung der
Projektagentur Wolfenbüttel zu (300.000 Euro).
Ziel des Programms „Zukunftsräume Niedersachsen“ ist die
Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität von Klein- und Mittelstädten, Gemeinden sowie
Samtgemeinden ab 10.000 Einwohnern in Niedersachsen, die in ländlichen Räumen Zentrumsfunktionen
wahrnehmen. „Das große Interesse an dem neuen Programm zeigt deutlich, dass wir eine Lücke im
bisherigen Angebot an Fördermöglichkeiten schließen“, sagte Honé bei der Übergabe der
Förderbescheide im Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig. „Mit der Richtlinie stärken
wir die ländlichen Räume nachhaltig. Hier übernehmen die kleinen und mittleren Zentren eine
wichtige Rolle. Sie sind es, die ländliche Räume für Unternehmen attraktiv halten, weil ihre
Infrastruktur und ihre Angebote die ländlichen Räume auch als Lebensräume interessant machen. Und
nur so bekommen wir Fachkräfte in die ländlichen Räume.“
Birgit Honé: „Die Bandbreite unserer Richtlinie zeigt sich auch bei
den vier Projekten, die hier und heute einen Förderbescheid erhalten. Das Zusammenwirken von
fachlichem Know-how und einem hohen Engagement der antragstellenden Kommunen haben in kürzester
Zeit zu wirklich guten Projektideen und Projektanträgen geführt. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen!“
Mit dem neuen Förderprogramm setzt das Land Niedersachsen ein deutliches Signal, die Ankerfunktion
von kleinen und mittleren Zentren in ländlichen Räumen für ein lebenswertes ländliches Umfeld
nachhaltig zu entwickeln. „Eine solche Entwicklung setzt immer voraus, dass es Menschen gibt, die
sich intensiv dieser Aufgabe annehmen.
V. l.: Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und
Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Bürgermeister Thomas Pink, Erster Stadtrat Knut
Foraita, Prof. Dr. Gert Bikker, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer
der Ostfalia Hochschule, und Landesbeauftragter Matthias Wunderling-Weilbier. Foto: ARL
Insgesamt war die Qualität aller eingereichten Anträge hervorragend.
Mit der Realisierung dieser Projekte werden wir wieder ein Stück mehr attraktive und urbane
Lebensbereiche in den ländlichen Räumen ausbauen können, die ihre positive Strahlkraft in den
gesamten Amtsbezirk entfalten werden“, betont der Landesbeauftragte Matthias Wunderling-Weilbier
und ergänzt: „Eines haben alle geförderten Projekte gemeinsam: Sie bündeln Wissen, machen daraus
Arbeit und Innovation mit Hilfe von Kooperation.“
Gemeinsam richten die Ostfalia Hochschule, die Stadt Wolfenbüttel und der Landkreis
Wolfenbüttel eine Projektagentur ein. Getragen durch die Initiative der Projektpartner und in
Kooperation mit der Wirtschaft der Region, soll das Projektbüro durch den Austausch zwischen
Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen insbesondere regional bedeutsame Projekte identifizieren und
entwickeln. Das Projektbüro soll die Ressourcen bündeln und durch Anträge zur Förderung der
Projekte an Europäische Fonds, Bund und Land sowie durch Einwerben von weiteren Drittmitteln, die
Innovation in Stadt und Landkreis fördern.
Ziel ist die Stärkung des Mittelzentrums Wolfenbüttel im Hinblick
auf seine Ankerfunktion für den umgebenden ländlichen Raum. Dabei können sowohl technische und
wirtschaftliche als auch soziale Innovationen einen Beitrag leisten. Hierbei wird die Ostfalia
Hochschule als Treiber für Fortschritt unterstützen und den Wissens- und Technologietransfer
intensivieren. Um die Potenziale und Synergien zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Organisationen
und Kommunen auszubauen, soll das Projektbüro als Basis für Kooperationen dienen.
Die Zuwendung wird in Höhe von 300.000 Euro zur Durchführung des
Projektes gewährt. Der Fördersatz beträgt 60 Prozent.
Text: Stadt Wolfenbüttel