Safe(F)Light - Neuartiger Sicherheitssitz für mehr Insassenschutz in Kleinfluggeräten

  Safe(F)Light

Das Projekt:

  • Projektstart: 2022
  • Laufzeit: 24 Monate
  • Projektpartner: 4
  • Fördervolumen: 800.000 €
  • Innovationsnetzwerk: PREVON – Production Evolution Network

  Prevon

 

Als hochspezialisierter Zulieferer der internationalen Luft- und Raumfahrtindustrie bringt die Autoflug GmbH ihre jahrzehntelange Erfahrung in der Sitzherstellung mit in das Projekt ein. Die Leichtwerk AG stellt ihr Know-how in der Entwicklung von komplexen und leichten Systemkomponenten für die Luftfahrt zur Verfügung. Unterstützt werden die beiden Unternehmen dabei im Bereich der Entwicklung, Herstellung und Prüfung von Faserverbundwerkstoffen durch das Faserinstitut Bremen e.V. und im Bereich der Fahrzeugsicherheit und bei Crashversuchen durch das Institut für Fahrzeugbau der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften.

Entwicklung eines modularen, energieabsorbierenden Sitz-Gurt-Systems 

Abstürze von Kleinflugzeugen sind lebensbedrohlich und enden oft tödlich. Die bestehenden Sitze in Kleinflugzeugen sind meist rudimentär aufgebaute Sitzschalen ohne Energieabsorptionsfunktion. 

Ziel des Projekts "Safe(F)Light" ist es deshalb, ein neuartiges SitzGurt-System für Kleinfluggeräte zu entwickeln. Durch ein globales Sicherheitskonzept, basierend auf lokalen, optimal aufeinander abgestimmten Energieabsorptionsfunktionen, soll durch dieses System die Gefahr von schweren oder tödlichen Verletzungen bei Abstürzen deutlich verringert werden.

Das im Projekt umzusetzende "Safe(F)Light"-Konzept sieht als wesentliche Funktionsmerkmale ein sicherheits- und gewichtsoptimiertes Sitzgestell sowie ein energieabsorbierendes und adaptives Gurtsystem vor. Durch Funktionsintegration und weitgehende Substitution metallischer Werkstoffe durch moderne Faserverbundmaterialien soll die optimierte Energieaufnahme mit den strengen Raum- und Leichtbauvorgaben für Kleinflugzeuge kombiniert werden. Ein modularer, modifizierbarer Aufbau sowie ein effizienter Herstellungsprozess sollen gewährleisten, dass das neuartige Sitz-Gurt-System für einen breiten Marktzugang geeignet ist und dabei sowohl in den klassischen Kleinflugzeug- und Helikoptersegmenten als auch im vielversprechenden Zukunftsmarkt der Urban Air Mobility (UAM) verwendet werden kann. In diesem Zusammenhang soll auch eine simulationsgestützte Validierungsmethode entwickelt werden, sodass der nachfolgende Qualifizierungs- und Zulassungsprozess möglichst effizient durchgeführt werden kann.

  Projektpartner

 

Kontakt:

Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem (h.bachem@ostfalia.de)

Roland Marciniak B.Eng. (ro.marciniak@ostfalia.de)