Objekte zum Anfassen beim Niedersächsischen Forschungstag "flux"

  • 24.05.17 15:00
  • Prof. Dr.-Ing. Andreas Ligocki

Der 3D-Drucker fertigt eine Trillerpfeife, bei der die Kugel gleich mit eingedruckt wird und am Ende lose in der Pfeife klappert, während Prof. Dr. Andreas Ligocki (links) Interessierten die Fertigung erklärt. Foto: Ostfalia

Objekte zum Anfassen beim Niedersächsischen Forschungstag "flux"

„Wissenschaft zum Anfassen für die ganze Familie“ gab es am 6. Mai im Schloss Herrenhausen in Hannover beim ersten Niedersächsischen Forschungstag 2017 – „flux“. Zu den Ausstellern zählte auch die Ostfalia Hochschule, vertreten durch das neu gegründete Zentrum für additive Fertigung (ZaF) mit Prof. Dr. Andreas Ligocki.

Spannend geht es hinter den Kulissen der Ostfalia zu – dies zeigten die zahlreichen Projekte aus den Kooperationsarbeiten des Professors mit Schulen in Wolfenbüttel und Umgebung. Das Team um Andreas Ligocki präsentierte einen im 3D-Druck entstandenen Quadrocopter, selbstgefertigte Modellautos sowie additiv gefertigten Schmuck. Höhepunkt der Projektarbeiten war das Siegerfahrzeug der „Screwdrivers“, die im Sommer 2016 beim Akkuschrauberrennen in Hildesheim als Sieger mit dem schnellsten Fahrzeug hervorgegangen sind.

„Die additive Fertigung, umgangssprachlich auch 3D-Druck genannt, wird zukünftig in unserer Gesellschaft nicht nur eine Randerscheinung bleiben, sondern als eine disruptive Technik neben Forschung, Wissenschaft und industrieller Anwendung auch die spätere Bevölkerung maßgeblich beeinflussen“, so Ligocki. Der Wissenschaftler prognostiziert:

„Ob es darum geht, Ersatzteile für die eigenen vier Wände auf Bestellung zu drucken, statt diese in einem Geschäft oder im Internet zu beziehen, personalisierte Süßigkeiten für einen Geburtstag in der heimischen Küche zu produzieren oder Alltagsgegenstände wie zum Beispiel Handyschalen oder Modeschmuckartikel aus der ‚Cloud‘ auf den Drucker zu schicken – all diese Dinge sind oder werden in naher Zukunft möglich und üblich sein und ebenso Einzug in die Haushalte finden, wie einst in den 80er Jahren der Heimcomputer“.

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