Einblick in die Vorträge


 Vortrag 1: 10:15 - 10:25 Uhr 

„Couch-Shopping vs. Innenstadtbummel: Wie wir durch unser Verhalten die (Innen-)Stadt gestalten“

Bequem von zu Hause einkaufen. Jederzeit, an jedem Ort schnell etwas per Telefon bestellen und nach Hause schicken lassen. Etwas vergessen? Ein paar Klicks und morgen ist es da – vielleicht sogar heute noch.

Der Onlinehandel hat das Konsumverhalten maßgeblich beeinflusst und verändert. Bequemlichkeit wird beim Shopping mittlerweile ganz großgeschrieben. Und günstiger scheint es in den meisten Fällen auch noch zu sein. Insgesamt also eine positive Entwicklung?

Ganz so einfach ist das natürlich nicht. Denn unser Verhalten hat auch immer unmittelbare Auswirkungen auf unser Leben, unsere Städte, Stadtteile und Quartiere – und damit auch auf unsere Innenstädte.

Was zeichnet eine Innenstadt heute aus und welche Funktionen muss sie auch morgen erfüllen, um weiterhin die Relevanz im städtischen Gefüge zu behalten, die ihr schon seit der Antike beigemessen wurde?

- Sebastian Hallmann

 


Vortrag 2: 10:30 - 11:00 Uhr

„Gedanken zur geduldeten Aneignung von Räumen."

Im Impuls „Der PLATZ ist da - und dann?“ schildert David Lampe exemplarisch anhand des städtischen Versuchslabors „PLATZprojekt“ in Hannover die Möglichkeiten eines Vorgehens, um Leerstände nachhaltig zu nutzen.

Vom leeren PLATZ zu ersten (Nutzungs-)Ideen und deren Umsetzung werden konkrete Herausforderungen des Prozesses genannt: Wer wagt es zu probieren, zu verwerfen oder zu implementieren?

Es werden unteranderem die Partizipation von Akteur*innen und Nutzer*innen und die kulturelle, soziale und wirtschaftliche Wertschöpfung thematisiert. David Lampe ermöglicht und außerdem einen Einblick in das Schaffen, Scheitern und Erheitern.

- David Lampe

  


Vortrag 3: 11:30 - 12:10 Uhr

  "Das Auto im Schaufenster: Zwischen Individualverkehr, Wertschöpfung und dem Weg zur zukunftsgerechten Innenstadt"

Der Vortrag beleuchtet die vielschichtige Beziehung zwischen Individualverkehr und dem städtischen Leben. Die zentrale Frage lautet: Trägt der Individualverkehr dazu bei, dass mehr Menschen in die Innenstadt kommen und Leerstände vermieden werden, oder ist gerade er der Katalysator? Die Betrachtung konzentriert sich auf die Auswirkungen des Verkehrs auf die Attraktivität urbaner Zentren und untersucht, ob eine Zunahme des Individualverkehrs gleichzeitig zu einer höheren Besucherzahl führt.

Wie hat sich die Innenstadt von Braunschweig in den letzten 50 Jahren verkehrstechnisch gewandelt?

Ein weiterer Fokus liegt auf der potenziellen Bedrohung der Wertschöpfung in den Innenstädten durch die Ausgrenzung von Autos. Dabei wird erläutert, wie Maßnahmen zur Einschränkung des Autoverkehrs sich auf lokale Geschäfte, Dienstleister und die allgemeine Wirtschaft auswirken können. Gibt es eine Balance zwischen nachhaltiger Mobilität und der Aufrechterhaltung einer florierenden städtischen Wirtschaft?

Wie können wir aus Städten wie Kopenhagen, Barcelona oder der slowenische Hauptstadt Ljubljana lernen und was passiert eigentlich gerade in Hannover? Die Beweggründe hinter diesen Entscheidungen werden hinterfragt und gemeinsam diskutiert.

Der Vortrag bietet einen Einblick in die verschiedenen Facetten, regt zur Reflexion und über die Zukunft der Innenstädte an.

- Thomas Ahlswede-Brech

 


Vortrag 5: 13:40 - 14:20 Uhr

"Die größte Zukunft aller Zeiten!

Ihr Wegweiser durch die Welt die vor uns liegt – und weitere sonnige Möglichkeiten."

 

Wir werden in Zukunft weniger umziehen! Nicht nur die Mind-Worker, auch die lokale Produktion kommt in die Städte zurück. Genauer gesagt sogar: in die Stadtteile. Denn die werden wiederbelebt. Die 15-Minuten Stadt entsteht, in der Menschen binnen 15 Minuten alles, was sie zur Daseinsvorsorge brauchen, vor der Haustüre finden. Wir werden auch weniger umziehen (müssen). Familien werden langfristig wieder an einem Ort zusammenkommen. Kombiniert mit neuen Möglichkeiten zur lokalen Wertschöpfung bieten sich gerade kleinen und mittleren Städten interessante Perspektiven für eine neue Mischung an Lebensqualität.

Und was wird aus Innenstädten? Neue kulturelle Zentren in denen es mehr um Identität denn um reinen Handel geht. Es geht um Lebensqualität. Und in den Stadtteilen? Neue Konzepte des Teilzeit-Co-Workings setzen sich durch. Man wohnt nach wie vor in seinem Heimatort, bewegt sich nur mal für Projekte/Termine in eine andere Stadt. Genauso andersrum. Stadtviertel werden viel abwechselungsreicher. Aber was braucht man für eine Infrastruktur, damit das funktioniert und sich eine neue Form der Lebens- und Wirtschaftsqualität umsetzen lässt?!

Parallel kommen neue digitale Währungen auf uns zu, die für mehr Resonanz sorgen. Das Gesundheitssystem ändert sich: vom kurativen zu einem präventiven Gesundheitssystem in dem wir über Daten viele Krankheiten werden vermeiden können. 70% aller europäischen Städte wollen in den nächsten Jahren klimaneutral (oder sogar klimapositiv) werden.

Jetzt fragen Sie sich sicherlich: Wann? Wann kommt das alles? 

Der Vortrag wird nicht einfach eine Folge trister Charts, sondern von einem unglaublichen Unterhaltungswert geprägt sein. Einfach weil es mehr Spaß macht und man es sich dann besser merken kann. Freuen Sie sich also auf das was heute schon möglich ist und wir morgen, mit einem bisschen anderen Denken sofort umsetzen können.

Denn, und das ist eine ganz wichtige Botschaft: Die Zukunft kommt nicht! Sie wird gestaltet – und zwar von uns selbst. In diesem Vortrag bekommt jeder Zuhörer den Wegweisen in die Zukunft, die Sensibilisierung die zukünftigen sonnigen Möglichkeiten in seinem Umfeld besser erkennen und Zukunft gestalten zu können. Und gute Unterhaltung noch dazu.

  - Max Thinius