Material + Technisches Design

Kurz Knapp MTD

Der Studiengang

Der Studiengang “Material + Technisches Design” vereint die Themen Technik, Naturwissenschaften, Design und Diversity unter einem Dach. Um Produkte zu erschaffen, die sowohl funktionell als auch ästhetisch sind, müssen die einzelnen Disziplinen miteinander harmonisieren.

Design ist die Gestaltung des optischen Erscheinungsbildes eines Produkts und seiner Benutzbarkeit. Es geht beim Design also nicht nur um Form, Farbe und Aussehen, sondern auch darum, dass ein Produkt eine Funktion erfüllt. Nur das schöne Äußere genügt nicht, man muss auch technische Anforderungen erfüllen. Die Technik sagt uns wie wir etwas konstruieren müssen, damit es funktioniert und wir es fertigen können. Das Design verbindet somit Funktionalität und ästhetische Produktgestaltung miteinander.

Wenn Sie bei uns studieren, werden Sie sowohl technische als auch künstlerische und gesellschaftlich relevante Themen bearbeiten.

In den ersten Semestern werden zunächst die Grundlagen der einzelnen Teilgebiete Mathematik, Physik, Chemie und Biologie vermittelt. Darauf aufbauend werden die ingenieurwissenschaftlichen Fächer wie Technische Mechanik, Elektrotechnik, Strömungslehre oder Thermodynamik gelehrt.

In der Werkstoffkunde und der Fertigungstechnik lernen Sie woraus und wie ein Produkt hergestellt wird. Für die Konstruktion und das Design sind Kenntnisse in der Werkstoffkunde und Fertigungstechnik von entscheidender Bedeutung. Zur Konstruktion werden CAD-Programme (Computer Aided Design) und andere rechnergestützte Simulationen verwendet.

Studieninhalte

  • Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen
  • Gestaltungsmethoden
  • Neue Materialien
  • Nachhaltige Produktgestaltung

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Qualifikationsziele des Studienganges

Die Studierenden erwerben Wissen in den Bereichen Gestaltung, Ingenieur-,
Werkstoff- und Naturwissenschaften, welches in spezifischen und geeigneten
Prüfungsformaten nachgewiesen wird. Die Studierenden können dieses Wissen in
einer Art anwenden und verstehen, die von einem professionellen Zugang zu ihren
weiterführenden Studien oder ihrem Beruf zeugt. Sie können für komplexe oder
neuartige Fragestellungen in den Themenfeldern Produktgestaltung und -
entwicklung sowie Nachhaltigkeit unter Anwendung von wissenschaftlichen
Methoden Lösungen entwickeln und diese in der beruflichen Praxis anwenden.
Dies schließt die Berücksichtigung von Zukunftstechnologien wie der
Wasserstofftechnologie und die Nutzung moderner Werkstoffe mit ein.
Die Studierenden verfügen über Kompetenzen, die üblicherweise durch das
Formulieren und Untermauern von Argumenten und das Lösen von Problemen in
ihrem Studienbereich demonstriert werden. Diese entwickeln die Studierenden
insbesondere durch Kombination von Theorie und praktischer Anwendung in
Laborveranstaltungen. Sie sind in der Lage, Informationen zu sammeln und zu
interpretieren, um Einschätzungen zu stützen, die relevante soziale,
wissenschaftliche oder ethische Belange mit berücksichtigen.
Durch spezifische (Rhetorik) und seminaristische Lehrveranstaltungen verfügen
die Studierenden über die Fähigkeit, Informationen, Ideen, Probleme und
Lösungen sowohl an Experten und Expertinnen als auch an Laien zu vermitteln.
Die Absolventen sind in der Lage, eigene Fähigkeiten einzuschätzen und neue
Informationsquellen zu erschließen und verfügen über die Bereitschaft zur
Verantwortungsübernahme im Rahmen ihrer Tätigkeit bzw. ihres Berufs.

unsere Stärken

  • Starkes, praxisorientiertes Studium mit Laboren, Übungen und Fallstudien
  • Aktuelle Lehrinhalte und intensive Betreuung in kleinen Gruppen sowie Projektarbeiten
  • Kompetente, berufserfahrene Professoren/innen und (Fach-)Dozenten/innen
  • Enger Fachaustausch mit den Professoren*innen und den Mitarbeiter*innen
  • Akkreditierte Studiengänge und ein festgelegter Stundenplan
  • Hochwertige, gute Kontakte zu Industriepartnern in der Region
  • Beratung und Unterstützung bei persönlichen und studienbedingten Anliegen durch Lerncoaching
  • Sehr gute Einstiegsmöglichkeiten für das spätere Berufsleben
  • Ergänzendes Hochschulangebot: Weiterbildung, Sprachkurse sowie ein Sport- und Kulturprogramm

berufliche Perspektiven

  • Produktdesign
  • Technische Produktentwicklung
  • Konstruktion
  • Technisches Marketing

Kontakt

zum Download

Einblick ins Studium

Im Semester sind als Themen die naturwissenschaftlichen Grundlagen, Materialkunde und Produktdesign enthalten. Hier ein paar ausgewählte Projekte der Studierenden

Wie können wir ...

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Wie können wir gestalterische Arbeiten von Studierenden in Zeiten der Corona-Pandemie ausstellen und Interessierte erreichen?

Das fragten sich Prof. Dr.-Ing. Ingo Johannsen, Björn Kendelbacher und Studenten aus dem Studiengang Material + Technisches Design.

Das ist dabei herausgekommen: 

ingenieurregion.de/digitale-galerie/

Wohnanhänger für nachhaltiges Reisen

Wohnanhänger für nachhaltiges Reisen

Im Rahmen seiner Bachelor-Thesis hat Johannes Lutz im Studiengang Material + Technisches Design ein Konzept für einen Kleinstwohnwagen entworfen. Das Projekt „ Teardrop-Anhänger“ wurde in einer Kooperation zwischen der Hochschule und der Mehrwerk GmbH  durchgeführt. Es kamen moderne Leichtbaumaßnahmen und ein nachhaltige Materialauswahl zum Einsatz.

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Myzel als technischer Werkstoff

Alles Pilz, oder was? Myzel als technischer Werkstoff für modulare Sandwichpaneele.

MuTD_Oe2112_bSte_18webMyzel ist die Bezeichnung für das feingliedrige Wurzelnetzwerk bestimmter Pilze, insbesondere von Baumpilzen. Myzelbasierte Materialien werden aus Substraten wie beispielsweise zerkleinerten Pflanzenstielen oder Sägespänen gewonnen, die mit Myzel beimpft und von dem Pilzorganismus durchwachsen und zusammengehalten werden. Das Endprodukt ist kompostierbar und damit kreislauffähig. Wir arbeiten an der kreativen und gestalterischen Umsetzung und Entwicklung der Sandwichpaneelen unter Einbindung einer technisch-wissenschaftlicher Herangehensweise. Die gezeigten Bilder gehören zur Bachelorarbeit von Bela Steiner.

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3D-Druck und Recycling

Vom alten Feuerzeug zum neuen Produkt
aus dem 3D-Drucker

Mit dem Wiederverwertungsprozess ausgedienter Kunststoff-Feuerzeuge beschäftigt sich ein Forschungsprojekt am Institut für Recycling (IfR) an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Ostfalia-Studentin Uljana Möser bringt sich in dieses Projekt im Rahmen ihrer Bachelorarbeit ein und geht darin der Frage nach, wie aus den Feuerzeugen ein Material gewonnen werden kann, das sich zum 3D-Druck eignet. Dafür hat sie den Prozess vom ausgedienten Feuerzeug zum neuen 3D-Produkt im Labor durchgespielt und einen Flaschenöffner aus dem recycelten Material gedruckt. „Diese praktischen Arbeiten sind neben Konzept- und Ideenentwicklung ganz wichtiger Bestandteil des Studiums bei uns“, erklärt Sylvia Ott-Welke, Diplom-Ingenieurin für Verfahrenstechnik und wissenschaftliche Mitarbeiterin am IfR.

57_Pressefoto_Feuerzeugrecycling Uljana Möser (links) mit Sylvia Ott-Welke, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Recycling.

Uljana Möser studiert „Material und Technisches Design“ im 7. Semester. „Die Möglichkeit, mit dem 3D-Druck aus Altem etwas Neues zu schaffen, hat mich sofort fasziniert“, sagt sie. „Generell gefällt mir, dass wir in unserem Studiengang so viele Möglichkeiten haben, praktisch zu arbeiten, zum Beispiel in Form von Laboren.“ Ihre Bachelorarbeit ist Teil eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Forschungsprojekts unter der Federführung von Prof. Dr. Achim Schmiemann von der Fakultät Fahrzeugtechnik am Ostfalia-Standort Wolfsburg. In Zusammenarbeit mit LRD Löschmittel-Recycling und Umweltdienste, Harsefeld, soll in dem bis Ende Juni 2022 laufenden Forschungsprojekt ein Aufbereitungsprozess für ausgediente Feuerzeuge entwickelt und ein logistisches Konzept zum Sammeln und Rückführen umgesetzt werden.

„Das Einsammeln von ausgedienten Feuerzeugen gibt es zwar schon in Luxemburg, dort werden die Feuerzeuge dann allerdings der thermischen Verwertung zugeführt“, erklärt Schmiemann. Das von ihm geleitete Forschungsprojekt verfolgt den Gedanken, das Recyclingmaterial am Ende der Aufbereitungskette in Form von Granulat oder Filamenten für den 3D-Druck in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen. „Wir müssen lernen, auch mit den kleinen Dingen des Lebens umweltbewusst umzugehen. Wenn das nicht funktioniert, dann frage ich mich: Wie und wann sollen die anstehenden großen Umweltprobleme gelöst werden?“, sagt er.

Mehr Informationen zum Studiengang „Material und Technisches Design“:

www.ostfalia.de/studienberatung/studienangebot/material-und-technisches-design/

Ihr Ansprechpartner für dieses Thema:

Prof. Dr. Achim Schmiemann
Fakultät Fahrzeugtechnik, Campus Wolfsburg
Telefon: 05361 8922 -22100
Email: a.schmiemann@ostfalia.de

 

Text: Nadine Zimmer, 20.09.21
Foto: Ostfalia

Interview mit Helena

Was begeistert dich an diesem Studiengang, was hat dir besonders gefallenund Spaß gemacht?

Die Kombination aus Wissenschaft, Technik und Gestaltung/Design ist super. Das Studium ist abwechslungsreich und man lernt, flexibel an ganz unterschiedlichen Themen zu arbeiten. Mir haben die Laborveranstaltungen besonders gut gefallen, da ich gerne praktisch arbeite.

 

W e i t e r l e s e n  --->

Semesterausstellung Bambus Plus X

S e m e s t e r  A u s s t e l l u n g  12-2019

Am 9.12. um 13:00 Uhr präsentierten die Studierenden des ersten Jahrgangs ihre Semesterarbeiten zum Thema "Bambus Plus X". Vernissage und Ausstellung finden im Foyer der Schlosserstraße statt. Die Ausstellung ist bis zum 20. Dezember geöffnet.

B i l d e r   z u r   A u s s t e l l u n g

Semesterausstellung Nachhaltiges Design und Leichtbau

S e m e s t e r  A u s s t e l l u n g  5-2019

Am 13.05. um 13:30 Uhr präsentierten die Studierenden des ersten Jahrgangs ihre Semesterarbeiten zum Thema "Nachhaltiges Design und Leichtbau" an einem ausgewählten Fallbeispiel. Vernissage und Ausstellung fand im Foyer der Schlosserstraße statt. Wir haben uns über die rege Teilnahme sehr gefreut.

Flyer zur Ausstellung

B i l d e r   z u r   V  e r n i s s a g e

Bachelorthesis

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