Törnberichte 2019

Kanarentörn 2019

Fahrtgebiet

Kanarische Inseln

Fahrzeit

3.-8.2.2019

Fahrtroute

Pasito Blanco (Gran Canaria) - Pto Rico - Las Galletas (Teneriffa) - Pto de Vueltas (La Gomera) - Las Galletas - Pto de Mogan (Gran Canaria) - Pasito Blanco

Gesamtstrecke

233,7sm

Schiffsname

Rosa

Schiffstyp

Dufour GL 46

Skipper

Rolf

Crew

4 Crew

Bericht:

Bei der Yachtübergabe die Überraschung, dass die 46-Fuß Yacht mit nur 2 Winschen auskommt, was aber durch die Selbstwendefock (stand leider nicht in den Unterlagen) nachvollziehbar ist. Dadurch reduziert sich die Arbeit für die Crew, Holepunkte zum Trimmen müssen nicht verstellt werden und schnelles Beidrehen beim Rettungsmanöver ist auch nicht möglich...

Am ersten Törntag zu viel Wind (7-8Bft) und Welle (ca. 3m) für die Überfahrt nach Teneriffa, daher Abbruch und Übernachtung im Hafen von Pto Rico. Am nächsten Tag mit 5-6Bft und ca. 2m Welle bessere Bedingungen. Geschwindigkeitsrekorde im Wellensurf mit 10-11kn. Sehr gutes Eis am Hafen und sehr gute Tapas im Restaurant in Las Galletas. Obligatorisch am nächsten Morgen der Cortado in der Bar der Fischer. Brötchen und Kuchen fürs Kaffeesegeln gibt es beim Bäcker direkt nebenan. Mit Wind aus Ost bei 4-5 Bft nach La Gomera. Bei achterlichem Wind kurz vor dem Zielhafen Winddreher vor der Steilküste. Ein Umschlagen des Großsegels wird vom "Bullenstander" (nur elastische Festmacherleine vorhanden) verhindert, aber beim Rückschlagen entsteht ein langer waagerechter Riss unterhalb einer Naht. Zum Glück klappt das Einrollen des Segels problemlos. Der Hafen Pto de Vueltas ist voll und kein anderer Segler möchte bei dem Wind und Welle im Hafen ein Päckchen bilden, am Ende bekommen wir den letzten Platz vor dem Kran an der Kaimauer. Aber die Alternative San Sebastian auf der anderen Seite der Insel wäre noch voller gewesen, wie uns die Crew der Yacht erzählt, die später längsseits neben uns ins Päckchen geht. Am nächsten Tag bei 2-3 Bft Rückfahrt unter Motor. Frühstück auf See, um den Platz vor dem Kran um 8:00 Uhr für die Fischer frei zu machen. Später beobachten wir Wale und Delfine. Am nächsten Tag beim Sonnenaufgang zurück nach Gran Canaria zum reservierten Platz in Pto de Mogan. Da das Schiff ohne Groß, nur mit Selbstwendefock hoffnungslos leegierig ist, lassen wir den Motor mitlaufen. Der Wind flaut von anfangs 5-6Bft auf moderate 3 Bft ab. Um bei Motorfahrt nur eine geringe Schräglage trotz der 2m Welle zu garantieren, fahren wir mit gereffter Fock mit nur ca. 5kn Fahrt. Am Ende sehen wir wieder Wale und Delfine, die vor unserem Bug spielen. Am Abend essen wir eine der besten Paellas in Pto de Mogan. Am Freitag ist Markt und ab 10:00 Uhr kommen zu viele Touristen mit Ausflugsbooten, die den kleinen Ort überschwemmen. Danach eine gemütliche Fahrt zurück nach Pasito Blanco, allerdings liegt der Ort schon in der WAZ (wind acceleration zone), so dass am Ende 5-6Bft Wind mit etwas Welle anstehen. Nach dem Tanken machen wir wieder dort fest, wo wir vor einer Woche losgefahren sind. Die Rückgabe der Yacht ist problemlos, wobei aber die glücklicherweise reduzierte Kaution für die Segelreparatur fällig wird. Es war ein erlebnisreicher Törn (jeder Tag ein Highlight: Schwerwetter, Geschwindigkeitsrekord, Segelriss, Delfine und Wale, Tapas und Paella) mit einer super netten Crew.

  yacht

Segelyacht für den Törn mit zwei Winschen

promenade las galletas

Promenade in Las Galletas, Teneriffa, ohne viele Touristen und mit leckeren Tapas

segelriss

Segelriss kurz vor dem Zielhafen auf La Gomera

delfin

Delfine als Begleiter auf dem Weg zurück nach Teneriffa

Rückfahrt bei Sonnenaufgang

Auslaufen vor Sonnenaufgang von Las Galletas (Teneriffa) nach Pto Mogan (Gran Canaria)

paella mogan

Eine der besten Paellas in Pto de Mogan

 

Vom Schüler zum Skipper der eigenen Segelyacht…

„Nach dem Törn ist vor dem nächsten Törn.“  So sollte man schon während eines Segeltörns, den Nächsten mindestens geplant, besser sogar schon gebucht haben. Diese Weisheit von Rolf habe ich verinnerlicht. Segeln ist eine wunderbare Erfahrung, davon bin ich überzeugt. Nach meinem eigenen SKS-Ausbildungstörn vom 06.08 – 19.08.2016 hatte ich dank Rolf mehrfach die Möglichkeit meine Segelkenntnisse zu vertiefen. Beginnend bei der Begleitung von mehreren Ostfalia-SKS-Ausbildungstörns als Praktikant und Co-Skipper, über den Kanaren-Törn und somit ein bisschen „Atlantik-Luft“ schnuppern bis hin zur Regatta-Teilnahme am Lessingcup 2018 in Kroatien, wurde das Ziel nach der SKS-Ausbildung einmal die Verantwortung für eine eigene Segelyacht und Crew zu übernehmen Wirklichkeit. Mein Name ist Florian und ich habe an der Ostfalia mein duales Bachelorstudium und den konsekutiven Master „Systems Engineering“ erfolgreich abgeschlossen. In diese Zeit fällt auch der Erstkontakt mit dem Thema Segeln. Dieses Jahr habe ich nun erstmals eine eigene Segelyacht gechartert. In diesem kurzen Bericht möchte ich gern meine Erfahrungen mit euch teilen. Das Ziel für diesen Törn war eigentlich mit meiner Freundin die Ostsee zu erkunden. Anfangs überlegte ich mir, dass ich zur Not die Segelyacht auch „Einhand“ fahren könnte, wenn z.B. meine Begleitung „Seekrank“ werden würde (Die Wahrscheinlichkeit lag bei 99,9%). Nach einigen Wochen Überlegung bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass das Segeln doppelt soviel Spaß macht, wenn man die Erfahrungen mit Freunden teilt. So konnte ich schnell zwei weitere Freunde davon überzeugen im Juli die Ostsee mit einem Segelboot zu erkunden. Das war natürlich nicht der einzige Grund :-P. Zur eigenen Absicherung und vor allem für „entspanntere“ Segel- und Anlegemanöver ist eine Person mit etwas Segelerfahrung gar nicht schlecht. Hendrik, ein sehr guter Freund von mir, sagte sofort am Telefon zu. Eine weitere Freundin von mir wollte ebenfalls das Abenteuer wagen. Die Crew stand. So ging es für mich und meiner Crew am 22.06.19 auf die Reise. Vor dem Ablegen standen die Begutachtung der Yacht, einschließlich Yachtübernahme und Sicherheitseinweisung der Crew an. Wir legten 11 Uhr in Heiligenhafen ab, mit dem kurzen Streckenziel Burgtiefe/Fehmarn. Es sollte ja schließlich entspannt losgehen. Darüber hinaus hatte ich mir fest vorgenommen, dass gerade am Anfang des Törns alle Crew-Mitglieder in der Lage sein müssen, dass Rettungsmanöver unter Motor zu fahren. Denn was passiert, wenn ich über Bord gehe? Ohne Kenntnisse über etwaige Rettungsmanöver würde das für mich bedeuten, sehr weit an Land schwimmen zu müssen, vorausgesetzt ich bin in der Lage dazu. Für meinen Co stand zusätzlich das Rettungsmanöver unter Segeln an. Er hat schließlich ebenfalls den SKS. Nach dem Verinnerlichen der Manöver planten wir entspannt in den Hafen in Burgtiefe einzulaufen. Auf der Anfahrt nach Burgtiefe kontrollierte ich noch einmal das Boot und die Bilge… und das Ergebnis die Bilge stand voller Wasser. Für mich als Skipper hieß es nun auf „Lecksuche“ gehen. Dafür durfte ich dann 40 l Wasser aus der Bilge mühsam entfernen. Nachdem die Bilge trocken war, konnte ich die Ursache ausmachen. Der Filter vom Frischwassertank leckte. Also schloss ich das Ventil am Tank und hatte nun Ruhe. Wichtig als Skipper Ruhe ausstrahlen und dennoch die Crew über die Situation informieren. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit frischen Brötchen ging es am nächsten Tag nach Grömitz. Grömitz liegt ungefähr auf halber Strecke nach Travemünde. Warum also von Fehmarn Richtung Süden? Der Grund war der Halbwindkurs, was bedeutet wenig Krängung und eine leichte Brise von der Seite. Apropos Briese die Windstärke betrug 15 – 20 kn bei 23- 26°C Lufttemperatur. Während meines SKS-Ausbildungstörn hätte ich mir nicht vorstellen können bei „so wenig“ Wind zu segeln, aber es geht und es ist sogar angenehm, vor allem wenn man mit nicht so erfahrenen Crewmitglieder unterwegs ist. Nach Grömitz ging es die Trave hinein. In Travemünde verbrachten wir einen entspannten Abend, um am nächsten Tag nach Neustadt in Holstein zu fahren. Zu unserer Überraschung war der Privatstrand in unseren Hafengebühren enthalten. Freie Auswahl an kostenlosen Strandkörben und das SUP dabei, was uns veranlasste den Abend entspannt bei 25° im Wasser ausklingen zu lassen.

privatstrand neustadt
   In direkter Nähe des Hafens Ancora Marina in Neustadt in Holstein, der eigene Privatstrand

Als Skipper muss man dauerhaft das Wetter „im Blick“ behalten. So sah ich, dass sich ein stärkeres Windfeld am 5. Törntag im Bereich Fehmarn ankündigte, was mich dazu veranlasste etwas früher den Hafen in Neustadt zu verlassen, um vor dem Windfeld im Hafen in Burgtiefe sicher angelegt zu haben. Leider meinte es Rasmus nicht so gut mit uns. Bei Böen von bis zu 30 kn in die Box schadenfrei anzulegen bedarf guter Vorbereitung. Alles halb so schlimm, denn ich hatte die sicheren Manöver, wie „Eindampfen in die Achterspring“ ausgiebig bei meinen vorherigen Ostfalia-Törns verinnerlicht. Und? Welch‘ ein Wunder alles klappte wunderbar . Hingegen tuschierten einige Segler, die z.B. mit dem Wind versuchten in die Box einzufahren, doch unsanft den Steg.

Alles in Allem hat die SKS-Ausbildung bei Rolf den richtigen Grundstein für meine eigenen Törns geliefert. Dabei ist es wichtig genau das umzusetzen was die Skipper um Rolf versuchen uns zu vermitteln. Spätestens bei etwas stärkerem Wind ist man so bestens vorbereitet und kann sich nach dem sicheren Anlegen der eigenen Segelyacht das Hafenkino mit Distanz anschauen.

rupp rüpel
   Hanse „Rupp Rüpel“ – unsere Yacht

sundowner 

   Sundowner mit frischen Eierkuchen

grundsitzer

   Immer wieder interessant zu sehen wie manche Skipper versuchen außerhalb der Betonnung eine Abkürzung zu finden. Leider hat der Skipper seinen 2m-Kiel vergessen. – Vor Burgtiefe auf Grund gelaufen

SKS-Ausbildungstörn 8-2019a

Fahrtgebiet

Westliche Ostsee, Belte und Sund

Fahrzeit

17.-30.8.2019

Fahrtroute

Heiligenhafen, Schilksee, Sonderborg, Faborg, Nyborg, Svendborg, Soby, Kappeln, Laboe, Marstal, Spodsbjerg, Heiligenhafen, Burgtiefe, Heiligenhafen

Gesamtstrecke

460sm

Schiffsname

2fast4you

Schiffstyp

Hanse 411

Skipper

Rolf

Crew

4 SKS-Schüler, 1 Alumni in der 1. Woche

Bericht: mit Traumwetter (Sonne und Wind) durch die dänische Südsee

team2019 

Alle SKS-Schüler bestehen die Praxisprüfung und die Prüfer loben die exzellente Ausbildung.

 

SKS-Ausbildungstörn 8-2019b

Fahrtgebiet

Westliche Ostsee, Belte und Sund

Fahrzeit

17.-30.8.2019

Fahrtroute

Heiligenhafen, Schilksee, Sonderborg, Faborg, Nyborg, Svendborg, Soby, Kappeln, Laboe, Marstal, Spodsbjerg, Burgtiefe, Heiligenhafen

Gesamtstrecke

 

Schiffsname

Merlisto

Schiffstyp

Bavaria 38

Skipper

Alex

Crew

4 SKS-Schüler, 2 Alumni je eine. Woche

Bericht: mit Traumwetter (Sonne und Wind) durch die dänische Südsee.

team2019

Alle SKS-Schüler bestehen die Praxisprüfung und die Prüfer loben die exzellente Ausbildung.

 

SKS-Ausbildungstörn 8-2019c

Fahrtgebiet

Westliche Ostsee, Belte und Sund

Fahrzeit

17.-30.8.2019

Fahrtroute

Heiligenhafen, Schilksee, Sonderborg, Faborg, Nyborg, Svendborg, Soby, Kappeln, Laboe, Marstal, Spodsbjerg, Heiligenhafen, Burgtiefe, Heiligenhafen

Gesamtstrecke

 

Schiffsname

Saturn

Schiffstyp

Sun Odyssey 379

Skipper

Jürgen und Ralf je eine Woche

Crew

3 SKS-Schüler, 1 Alumni

Bericht: mit Traumwetter (Sonne und Wind) durch die dänische Südsee.

team2019

Alle SKS-Schüler bestehen die Praxisprüfung und die Prüfer loben die exzellente Ausbildung.

 

Sozialkompetenz KW37

Fahrtgebiet

Flensburger Förde

Fahrzeit

8.-13.9.2019

Fahrtroute

Flensburg Sonwik, Sonderborg, Marina Minde

Gesamtstrecke

 126

Schiffsname

Foxi

Schiffstyp

Bavaria 46

Skipper

Jürgen

Crew

Coach + 6 Studierende

Bericht:

 

 

Sozialkompetenz KW38

Fahrtgebiet

Flensburger Förde

Fahrzeit

15.-20.9.2019

Fahrtroute

Flensburg Sonwik, Sonderborg, Dyvig, Faborg, Marina Minde

Gesamtstrecke

121

Schiffsname

Foxi

Schiffstyp

Bavaria 46

Skipper

Rolf

Crew

Coach + 6 Studierende

Bericht:

Insgesamt viel Wind mit Sturmfahrt bei 7Bft, in Böen 9Bft im Als-Sund von Sonderborg nach Dyvig. Aber den Studierenden konnte es nicht stürmisch genug sein.

 

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