Exkursion zum Helmholtz-Zentrum
für Infektionsforschung in Braunschweig

Am 09. Mai tauschten die Studierenden des Moduls „Molekular- und Mikrobiologie“ den Hörsaal mit dem Labor und besichtigten unter Leitung von Prof. Dr. Elke Wilharm die neue Fermentationsabteilung am Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Die Leiterin der Abteilung, Dr. Miriam Große, führte die Gruppe durch die Labore, in denen Bakterien und Pilze vom Schüttelkolbenmaßstab bis zum Rührreaktor mit über 500 Litern Fermentationsvolumen kultiviert werden. In der Abteilung „Mikrobielle Wirkstoffe“ wird unter anderem an Myxobakterien geforscht, einer Gruppe von Bakterien, die besonders viele bioaktive Substanzen, wie z.B. Antibiotika, produzieren. Da sie das in Abhängigkeit ihrer Umweltbedingungen tun, müssen die idealen Produktionsbedingungen erforscht werden und gleichzeitig bereits Wirkstoffe für Strukturaufklärung, Wirksamkeitstests und präklinische Tests produziert werden. Den Schüttelkolbenmaßstab kannten die Studierenden bereits vom Labor der Lehrveranstaltung an der Ostfalia. Neu und beeindruckend waren das Upscaling auf Rührreaktoren im Kubikmetermaßstab mit ihren Versorgungsmedien, Schaumzentrifugen und Mess- und Regelungstechnik. Auch die Anlagen für das Downstreaming im explosionsgeschützten Raum mit seinen besonderen Einhausungen und druckabhängig mobiler Außenwand, beeindruckten die Besucher/-innen. „Hier braucht man Alles aus dem Studium“, stellte Frau Große dar, „Biotechnologie, Programmierung, Regelungstechnik und viele weitere Aspekte. Interessante Themen für Abschlussarbeiten gibt es auch immer.“

Vielen Dank an das HZI für die wirklich sehr interessanten Einblicke.

Text: E. Wilharm

Foto: E. Wilharm

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