Labor für Wasser- und Abwassertechnik

Laborleitung

Prof. Dr.-Ing. Jens Wagner 

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Dipl.-Ing. (FH) Frank Hoffmann

 

Aufgaben

Das Labor für Wasser- und Abwassertechnik beschäftigt sich mit allen Fragestellungen rund um die Wasseraufbereitung und die Abwasserbehandlung.

Im Rahmen der Lehre werden die Studierenden mit der Wasseranalytik und den Grundverfahren der Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung vertraut gemacht. Hierzu werden elektrochemische Messmethoden, Titrationen, Fotometrie und Aufschluss sowie die Messung organischer Parameter mit den in der Praxis gängigen Schnellbestimmungsverfahren durchgeführt. Außerdem werden Versuchsstände zum Ionenaustausch, Membranverfahren, Flockung, Filtration und Adsorption betrieben.

Diese Infrastruktur wird auch für Projekte der angewandten Wissenschaften eingesetzt, praktisch immer gemeinsam mit industriellen und kommunalen Partnern.

 

 

Ausstattung

  • Dynamisches Simulationssysteme SIMBA 6.4, SIMBA# und SIMBA Classroom zur Abbildung von Kanalnetz, Kläranlage, Schlammbehandlung und Fließgewässer in Forschung und Lehre
  • Aerobe und anerobe Laborkläranlagen
  • Automatische 24-Std. Probenehmer
  • Messgeräte zur Analytik aller relevanten Wasser- und Abwasserparameter wie
    • Fotometer
    • Aufschluss-Heizblock
    • pH- und Leitfähigkeitsmessung
    • Sauerstoff-Bestimmung
    • Automatische Büretten zum Titrieren unterschiedlicher Parameter
    • Trübungsmessgeräte
    • BSB5-Messsytem Oxitop
    • Trockenschrank und Muffelofen
  • Ionenaustauschersäulen
  • Versuchsstände für Membran-, Flockungs-, Filtrations- und Adsorptionsverfahren

https://www2.ostfalia.de/cms/de/v/fakultaet/institute-labore/eos/wasser_abwassertechnik/chemie_labor.jpg

Forschung

Am Labor für Wasser- und Abwassertechnik wurden und werden diverse Forschungsprojekte durchgeführt. Unser Schwerpunkt liegt dabei im Bereich der Energieeffizienz und des Energiemanagements von Anlagen der Wasser- und Abwassertechnik. Desweiteren beraten und begleiten wir Betreiber von Wasserversorgungen und Kläranlagen wissenschaftlich bei der Optimierung ihrer Anlagen. Sollten Sie Interesse an einer Zusammenarbeithaben, sprechen Sie uns gerne an.

Forschungsprojekte

Kläranlagen als Lastmanager

In diesem Projekt wird untersucht, inwieweit sich die relativ trägen biologischen Abwasserbehandlungsprozesse auf Kläranlagen durch optimierte Mess-, Steuer-, und Regelprozesse als Lastmanager für die Stromnetze nutzen lassen. Dazu soll in verbrauchsarmen oder erzeugungsstarken Zeiten vermehrt Strom verbraucht werden und in erzeugungsschwachen bzw. verbrauchsstarken Zeiten der Stromverbrauch reduziert werden. Kläranlagen bieten sich als Lastmanager an, da sie dezentral verfügbar sind und über hohe regelbare Strombedarfe verfügen. Somit könnten die durch die vermehrte Einspeisung erneuerbarer und damit überwiegend nicht regelbarer Energieerzeuger stark belasteten Transportnetze entlastet werden. Dieses Projekt erforscht, unter welchen Randbedingungen und mit welchem Aufwand und damit welchen Kosten dies möglich ist, ohne die Betriebssicherheit der Abwasserreinigung zu gefährden.

Projektpartner: Stadtwerke Wolfenbüttel GmbH, Abwasserentsorgung Wolfenbüttel AöR, Nevisio GmbH, Universität Duisburg-Essen (Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft), gefördert vom BMBF im Rahmen der Förderline IngenieurNachwuchs, 2014-2017

Potenzialanalyse zur Energieeinsparung, Steigerung der Energieeffizienz und Ressourcen schonenden Energieerzeugung mit Entwicklung eines Zukunftskonzepts am Beispiel der Kläranlage Eversburg in Osnabrück

Durchgeführt mit den Stadtwerken Osnabrück AG, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (AZ: 30706/02) 2014-2015

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