Willkommen an der Fakultät Soziale Arbeit

Der Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit (Master of Arts)

  

mit seinen beiden Vertiefungsschwerpunkten „Kriminologie & Kriminalprävention“ bzw. „ Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation“ dient sowohl dem Erwerb wissenschaftlicher Qualifikationen in den beiden genannten Schwerpunkten als auch der Übernahme von Führungs- und Leitungsaufgaben in den entsprechenden Praxisfeldern. Er baut auf einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss auf.

 

PSA50

 

Steckbrief des Masterstudienganges

Es handelt sich um ein Vollzeitstudium in Präsenz mit 4 Semestern Regelstudienzeit sowie 120 Leistungspunkten, das sich am Qualifikationsrahmen des Fachbereichstages Soziale Arbeit (QR SArb; Erstbeschlussfassung 2006) orientiert. Die Workload beträgt pro Semester 30 Leistungspunkte. Voraussetzung für die Studienaufnahme ist ein abgeschlossenes Studium der Sozialen Arbeit (BA oder Diplom) oder eine vergleichbare Qualifikation. Die Ableistung des für die staatliche Anerkennung notwendigen Berufsanerkennungsjahres wird empfohlen, ist jedoch keine bindende Zugangsvoraussetzung.

Grafik MHB 4

Der Studiengang bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich in einem von zwei Schwerpunkten, die bei Studienbeginn verbindlich gewählt werden müssen, wissenschaftlich weiterzubilden. Beide Schwerpunkte sind verbindlich mit den Grundlagenmodulen „Prävention in Theorie und Praxis (Management und Forschung)“ verbunden.

 

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Abschluss dieses Masterstudiums nicht zu einer staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiter*in führt. Die staatliche Anerkennung ist in Niedersachsen über den BA-Studiengang Soziale Arbeit sowie die Absolvierung des Anerkennungsjahres zu erlangen.

Konzept und Struktur des Studiums

Im ersten Studienjahr werden vorwiegend vertiefende Kenntnisse und Kompetenzen zu den jeweils relevanten Grundlagendisziplinen auf den Gebieten der Kriminologie, der Kriminalprävention, der gesundheitlichen Prävention und Rehabilitation, des Managements und der Organisation sowie der empirischen Sozialforschung vermittelt.  Im weiteren Studienverlauf werden diese Grundlagen u. a. durch eine umfangreiche Praxisforschungsarbeit vertieft und angewandt, die bereits die Weichen für die Masterarbeit stellen kann. Der Studiengang ist inhaltlich und methodisch darauf angelegt, nicht nur Fachkompetenzen, sondern auch Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen zu vermitteln. Dabei sind diese nicht nur punktuell, sondern in den gesamten Studienverlauf integriert. Dies ermöglicht es den Studierenden, die übergreifenden Zusammenhänge bereits frühzeitig und regelmäßig herauszuarbeiten und für sich umzusetzen. Beispielsweise werden die Studierenden zu Beginn des Studiums mit wissenschaftlichen Methoden vertraut gemacht, so dass sie diese im Rahmen ihres Praxisforschungsprojektes unmittelbar einsetzen können. Das Studium wird mit der Masterarbeit sowie der dazugehörigen Disputation abgeschlossen. Die Masterstudiengang hat eine eigene Prüfungsordnung und einen eigenen Prüfungsausschuss.

 Tabelle 1: Aufteilung der Leistungspunkte und der Modulstruktur

 

1.

Semester

2.

Semester

3.

Semester

4.

Semester

Summe

Grundlagen

15

15

12

9

51

Schwerpunkt 1

15

9

12

3

39

Schwerpunkt 2

15

9

12

3

Forschungsprojekt (Bestandteil des jeweiligen Schwerpunktes)

-

6

6

-

12

MA-Modul

-

-

-

18

18

Summe S1/ S2 + Basis

30

30

30

30

120

 

Zur Berechnung der zeitlichen Belastung wird 1 Credit mit 30 Stunden gleichgesetzt. Der Gesamtstundenumfang des Masters liegt damit bei 120 Credits = 3.600 Stunden. Zur Berechnung des Zeitaufwandes für Lehrveranstaltungen werden im Durchschnitt 1,5 Credits als 1 Semesterwochenstunde (SWS) gerechnet. Damit sind 3,0 Credits im Durchschnitt 2 SWS (= 1 Lehrveranstaltung) inklusive Vor- und Nachbereitungszeit. Hieraus ergeben sich folgende Zeitstunden: Eine LV mit 2 SWS entspricht im Durchschnitt 28 Präsenzstunden und 62 Stunden der Vor- und Nachbereitung.

Die Lehre und die Lehranforderungen orientieren sich gemäß des Bologna-Prozesses an den „Dublin Descriptors“; dabei handelt es sich um eine fächerübergreifende Beschreibung des Bachelor- und Masterniveaus sowie der Anforderungen, die an Promotionsstudierende zu richten sind, die das Leistungsprofil von Studierenden mit einem jeweiligen Abschluss festlegen. Diese Festlegung wurde auf europäischer Ebene von der Arbeitsgruppe Joint Quality Initiative (www.jointquality.org) entwickelt.

Der Grundlagenbereich „Prävention in Theorie und Praxis (Management und Forschung)“ umfasst 5 Module, in denen die relevanten Kenntnisse für die Bereiche Management, Organisation sowie empirische Sozialforschung zusammengefasst sind. In beiden Schwerpunkten werden in 5 Pflichtmodulen theoretische und fachpraktische Aspekte des jeweiligen Themengebietes gelehrt. Beide Schwerpunkte umfassen zudem das bereits erwähnte Modul für ein Praxis- bzw. Forschungsprojekt (Modul 4) sowie ein Prüfungsmodul Modul 7 (Masterarbeit).

Es ist in beiden Schwerpunkten wünschenswert, dass die Studierenden für ihr Praxisforschungsprojekt einen Träger Sozialer Arbeit oder ein (Forschungs-)Institut oder sonstige einschlägige Akteure (z.B. Ministerien, Jugendämter) als Projektpartner gewinnen. Auf diese Weise soll eine möglichst hohe Praxis- bzw. Forschungsrelevanz erreicht werden. Zudem bietet sich hierdurch die Gelegenheit, Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Die Fragestellung sollte so gewählt werden, dass die Masterarbeit daran anknüpfen bzw. darauf aufbauen kann.

Das Praxisforschungsprojekt im 2. und 3. Semester kann gerne auch (teilweise) im Rahmen eines Auslandssemesters durchgeführt werden. Die individuelle Betreuung der Forschungsarbeit ist über verschiedene Online-Formate gewährleistet. Zur Vorbereitung des Auslandssemesters bieten wir verschiedene Sprachkurse an, auf die die Studierenden zurückgreifen können (https://www.ostfalia.de/cms/de/sprachen).

Tabelle 2: Struktur Grundlagenmodule – Prävention in Theorie und Praxis (Management und Forschung)

Modul

Veranstaltung

Sem.

SWS

Credits

Prüfungsform

BM1

Grundlagen von Prävention

1

8

9

Hausarbeit

BM2

Planung und Steuerung von präventiven Maßnahmen

2 – 3

8

11

Mündliche Prüfung

BM3

Wissenschaftsorient. Handeln

3

10

10

Präsentation

BM4

Forschung im Präventionskontext

1 – 2

8

12

Klausur

BM5

Wahlpflichtmodul

4

6

9

Mündliche

Prüfung/

Präsentation

BM5a

Prävention im Sozialen Raum

BM5b

Organisation und Führung

 

Das Studienangebot ist als Vollzeitstudium angelegt. Hierfür wird ein wöchentliches – an die Semesterzeiten des grundständigen Bachelor-Studienganges „Soziale Arbeit“ angepasstes – Seminarangebot vorgehalten. Blockveranstaltungen werden ebenfalls ermöglicht, wenn diese aus inhaltlichen bzw. didaktischen Gründen geboten sind. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es in einigen Lehrveranstaltungen eine Präsenzpflicht gibt. Entsprechende Hinweise sind in § 10 der Prüfungsordnung und in der Anlage 1b zur Prüfungsordnung zu finden.

Tabelle 3: Struktur S1-Module – Kriminologie & Kriminalprävention

Modul

Veranstaltung

Sem.

SWS

Credits

Prüfungsform

M1

Kriminologie A

1 – 2

4

6

Präsentation

M2

Kriminalprävention

1 – 2

10

12

Hausarbeit

M3

Rechtl. Grundlagen der Kriminalprävention

1 – 2

6

6

Klausur

M4

Forschungsprojekt

2 – 3

4

12

Forschungsbericht

M5

Kriminologie B

3

6

9

Präsentation

M6

Kriminalpolitik

3 – 4

4

6

Mündl. Prüfung/ Präs.

M7

Mastermodul

4

 

18

Masterprüfung

 

Tabelle 4: Struktur S2-Module – Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation

Modul

Veranstaltung

Sem.

SWS

Credits

Prüfungsform

M1

Grundlagen der Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation

1

6

9

Klausur

M2

Modelle und Theorien von Krankheit und Gesundheit

1 – 2

4

6

Hausarbeit

M3

Rechtsgrundl. d. Präv. und Rehab.

1 – 2

4

6

Klausur

M4

Forschungsprojekt

2 – 3

4

12

Forschungsbericht

M5

Angewandte Gesundheitsförderung und Prävention

2 – 3

6

9

Mündl. Prüfung/ Präs.

M6

Strukturen und Rahmenbedingungen von Gesundheitsförderung,

Prävention und Rehabilitation

3 – 4

6

9

Präs./ Hausarbeit

M7

Mastermodul

4

 

18

Masterprüfung

 

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