Wasserstoff als Energiespeicher ("Power to Gas")

Das Problem der Energiespeicherung, um die Energie aus Versorgungs-Überschüssen aufzuheben, um sie während der Versorgungs-Lücken verwenden zu können, ist aus der Solarzellen-Technologie ebenso bekannt, wie aus der Windmühlen-Technologie, weil der Sonnenschein ebenso wie der Wind nicht 24/7 konstant ist.

Akkumulatoren sind definitiv unverhältnismäßig zu teuer (sogar im "second life Zyklus"), und sind außerdem nach wenigen Jahren bereits am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind. Was wir benötigen, ist ein robustes System mit unbegrenzter Haltbarkeit. Natürlich überrasche ich niemanden, wenn ich jetzt die Wasserstoff-Technologie als potentielle gute Lösung anspreche.

Entsprechende Projekte gibt es in Europa derzeit unter dem Schlagwort "power to gas". Damit ist gemeint, dass man elektrische Leistung (power) in Gas (Wasserstoff-Gas) umwandelt und in dieser Form speichert. Der Vorgang ist denkbar simpel. Es wird Wasser mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Typische heutzutage moderne Forschungs- und Entwicklungs- Programme arbeiten mit Gleichstrom-Elektrolyse, das heißt, es werden zwei Elektroden (Anode und Kathode) in einem mit Wasser gefüllten Behälter montiert, und dann wird die elektrische Energie in Form von Gleichstrom zugeführt. Das sich bildende und aufsteigende Wasserstoffgas sammelt man ein, indem man es auffängt. 

Soweit so schlecht: Die heute weit verbreitete Gleichstrom-Elektrolyse hat einen gravierenden Nachteil:
Ihr Wirkungsgrad liegt etwa im Bereich zwischen 60 % und 70 %.
Unser Verfahren einer Elektrolyse mit gepulsten asymmetrisch bipolaren Rechtecksignalen erreicht einen Wirkungsgrad zwischen 80 und 85 %.
Damit haben wir pssimistisch gerechnet folgenden Vorteil gegenüber der klassischen Elektrolyse:
- Im Mittel η≈65% für die klassische Gleichstrom-Elektrolyse - Vorsichtshalber nur η≈80% für unsere asymmetrisch gepulste Elektrolyse 80/65=1,23
=> Pro eingesetzter elektrischer Kilowattstunde bekommen wir um 23% mehr Wasserstoff-Gas.

Ein Preisvorteil von 23 % ist nicht so gewaltig wie oben bei unserer Thermo-Solarzelle, aber trotzdem auch nicht zu verachten.

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