„Für mich ist die Wissenschaft jetzt zum Leben erwacht!“ Exkursion zum Lernwelten Kongress nach Luzern

  • 04.10.22 07:22
  • Doris Zweck

Gemeinsam mit zehn Studierenden aus den Studiengängen „Berufspädagogik und Management in der Pflege“ (BMP) und „Berufspädagogik und Management im Rettungsdienst“ (BMR) machten sich Prof.in Dr. Sandra Tschupke und Christin Mayerbüchler, Wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt InWeit (Interprofessionelles Weiterbildungsprogramm. Eine Einladung an die Gesundheitsberufe) auf den Weg zum Lernwelten-Kongress nach Luzern (CH).

Lernwelten ist der internationale wissenschaftliche Kongress für die Pädagogik der Gesundheitsberufe im deutschsprachigen Raum. Lernwelten versteht sich als Praxiskongress für die Wissenschaft und Wissenschaftskongress für die Praxis in der gesundheitsberuflichen Bildung (https://www.lernwelten.info/). Der Lernwelten Kongress fand am 29./30.09.2022 am XUND Bildungszentrum Gesundheit Zentralschweiz in Luzern unter dem Motto „ Bildung durch Begegnung - Begegnungen in der Ausbildung der Gesundheitsberufe“ statt. Ein Motto, das nach zweijähriger Pandemiepause nicht treffender hätte sein können.

„Das Programm war gezielt in das Motto eingebettet und die Räumlichkeiten luden zum Kennenlernen und Diskutieren ein. Durch ein gut geplantes und gelebtes Konzept, eine angenehme Atmosphäre und moderne Räumlichkeiten wurde das Kongressmotto mit Leben gefüllt. Wir haben die Möglichkeit genutzt, um an unterschiedlichen Vorträgen und Workshops teilzunehmen und mit Berufspädagog:innen aus Wissenschaft und Praxis in den Austausch zu treten“, sagte Jan Seebeck (Student BMR). „Es war spannend und toll, mal die Menschen hinter der Literatur zu sehen und sich auf Augenhöhe mit ihnen auszutauschen“ ergänzte Marion Kraft (Studentin BMP).

Die Fakultät Gesundheitswesen war mit zwei Posterbeiträgen vertreten:

Christin Mayerbüchler stellte ihr Poster mit dem Titel „Bildung durch Begegnung im Rahmen des interprofessionellen Weiterbildungsprogramms“ vor, in dem es u.a. um die Einbindung von MOOCs (Massive Online Courses) in die wissenschaftliche Weiterbildung und die Begegnung von Weiterbildungsteilnehmenden im Kontext von Blended Learning-Angeboten ging.

Prof.in Dr. Sandra Tschupke präsentierte Widerspruchskonstellationen in der wissenschaftlichen Weiterbildung, die sich aus den Forschungsergebnissen im Projekt TNugd (Telenursing goes digital) gezeigt haben. Der Titel des Posterbeitrags lautete: „Begegnen sich die Praxis und die Theorie ...´ Feststellung und Bearbeitung von Widerspruchskonstellationen in der wissenschaftlichen Weiterbildung“.

Ziel der Exkursion war es, Wissenschaft und den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen erlebbar zu machen. Dass es hierfür auf dem Lernwelten Kongress viele Gelegenheiten gab, zeigten die Rückmeldungen der Studierenden. „Für mich war es der erste Kongress überhaupt und eine einmalige Erfahrung sich mit berufsständigen Pädagoginnen und Pädagogen auf derselben Ebene austauschen zu können.“ berichtet Sophie Wieneber (Studentin BMP) mit Begeisterung rückblickend auf einen Workshop, der sich mit einem Ländervergleich der Pflegeausbildung beschäftigt hat.

„Für mich ist die Wissenschaft jetzt zum Leben erwacht!“, fasste Christina Heinisch (Studentin BMP) ihre Kongresserlebnisse zusammen: „Nach zwei Jahren Online-Lehre Wissenschaft live zu erleben war mehr als spannend und motivierend.“ Auch Gina Bendix (Studentin BMP) sagte: „Es war wirklich spannend die Gesichter zu den viel zitierten Autoren aus den letzten Semestern live zu sehen“.

Zum Abschluss des ersten Tages gab es einen philosophischen Beitrag von Yves Bossart er äußerte „ Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ und zeigt nochmal, dass nach der Pandemie der Austausch mit Blickkontakt und in persönlicher Interaktion nicht zu ersetzen ist.

Nach Kongressende gab es zudem Gelegenheit, Luzern kennenzulernen. „Wir haben eine Rundfahrt auf dem Vierwaldstättersee unternommen und haben die Stadt erkundet. Dabei sind der Austausch und gesellige Abende nicht zu kurz gekommen“, so Laura Windhorst (Studentin BMR), „Luzern ist eine wirklich schöne Stadt!“

„Es ist einfach toll, dass die Hochschule uns diese Erfahrung ermöglicht hat! Ich werde die Reise nie vergessen!“, sagte Monika Piernitzki (Studentin BMP).

Ein großer Dank gilt auch dem Wolfsburger Alumni e.V., der die Exkursion mit insgesamt 600,- Euro unterstützt hat.

Exkursionsgruppe_lernwelten22 Die Exkursionsgruppe

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