Start-Up-Macher der Ostfalia Hochschule planen die Zukunft

  • 14.12.20 14:44
  • Dagmar Wilgeroth

Der Entrepreneurship-Hub der Ostfalia-Hochschule und der TU Braunschweig fördert junge Unternehmer auf ihrem Weg in die Selbständigkeit und begleitet Start-ups bei ihrer Entwicklung. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung der Ideen, Beratung, Markterkundung und Motivation sowie die Netzwerkarbeit in der ersten Gründungsphase. Gemeinsam ist allen Start-ups an der Hochschule der Fokus auf ein digitales Geschäftsmodell.

Innovative Idee entdecken Gründende häufig in alltagsnahen Marktnischen. Zum Beispiel plant der Ostfalia-Student Max Reinhardt gemeinsam mit seinem Mitgründer entkoffeinierten Kaffee in Premium-Qualität unter der Marke „Ohne“ als trendiges Lifestyle-Produkt auf den Markt zu bringen. Das Team hat bereits mit Kaffeeproduzenten in Lateinamerika eine Lieferkette aufgebaut; verkauft wird das Produkt in einem Internet-Shop. Reinhardt nutzt bei der Entwicklung seines Start-ups die vielfältigen Möglichkeiten, die ihm der Entrepreneurship Hub im Rahmen eines MBA-Studiums bietet. Besonders inspirierend sei eine Exkursion ins Silicon Valley gewesen.

Die Gründerin Angelika Kramer-Schütz plant mit ihrer Geschäftsidee die kurzzeitige Vermittlung von Gärten und anderen Grünflächen für Erholung und Freizeit über die Internet-Plattform „Take a Garden“.

Sie stellte fest, dass Menschen ohne eigenen Garten einen privaten Platz für eine flexible Auszeit im Grünen suchen. Auf der anderen Seite gibt es genug Menschen, die Grünflächen besitzen, die sie nicht immer nutzen. Diese Menschen will Angelika Kramer-Schütz zukünftig im Internet zusammenbringen. Betreut wird sie von Samir Roshandel, dem Geschäftsführer der Academic Ventures der Ostfalia. Die Academic Ventures stellte auch Budget für die Startphase zur Verfügung.

Der MBA-Student Matthias Gerling ist ein so genannter „Intrapreneur“. Neben seinem Studium arbeitet er bei einem mittelständischen Hamburger Unternehmen. Sein Ziel ist, den Unternehmergeist in das etablierte Unternehmen zu bringen. Drei bis vier Projekte gedeihen derzeit mit Hilfe der Gründungsspezialisten, berichtet Entrepreneurship Hub-Leiter Professor Reza Asghari.

Matthias Gerling sagt, er habe neben der Methodenkompetenz im Innovation-Management auch Zugang zu einem wertvollen Netzwerk aus Experten der Start-up-Szene erhalten.

Zusammengefasster Artikel: Wolfenbütteler Zeitung, 17.11.2020, online abrufbar unter: https://www.wolfenbuetteler-zeitung.de/wolfenbuettel/article230907322/So-sehen-Start-Up-Macher-die-Zukunft.html

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