Der Batterie praxisnah auf der Spur

Der Masterstudiengang „Alternative Antriebe“ vermittelt mit der Batteriezellmanufaktur wichtige Kompetenzen für die Fahrzeugtechnik

Tiefes Verständnis für Batterietechnik ist wichtige Voraussetzung, um die Fahrzeuge der Zukunft ganzheitlich entwickeln zu können. In dem berufsbegleitenden weiterbildenden Masterstudiengang „ Alternative Antriebe“ an der Fakultät Fahrzeugtechnik der Ostfalia Hochschule wird neben den typisch ingenieurfachlichen Themenfeldern wie die Optimierung des Fahrzeugs bezüglich Luftwiderstand und Gewicht daher vor allem die Antriebsquelle in den Fokus genommen.

„Der Elektromotor mit seiner Leistungselektronik ist nahezu ausgereift“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Dr. Robin Vanhaelst. „Die große Herausforderung liegt im Bereich des Energiespeichers. Themen wie Zyklenfestigkeit, Haltbarkeit, Schnell-Ladefähigkeit, Temperaturmanagement und Sicherheit stehen im Fokus und genau hier setzt unsere neue Batteriezellmanufaktur im Studiengang an. Solche Qualifikationen sind in der Fahrzeugindustrie hoch angesehen." Die Batteriezellmanufaktur am Standort Wolfsburg erlaubt den Studierenden unter Laborbedingungen genaue Einblicke in die Zellfertigung und den Zellbetrieb. Denn immer wieder taucht die Frage auf: Wie sieht eine Batterie eigentlich von innen aus?

Bild_01_WEB
Timo Lehnert und Aykan Keskin (von links) bei der Arbeit unter dem Abzug in der Batteriezellmanufaktur. Hier wird unter anderem Material für die Anode der Batterie gemischt.

Im Labor bauen die Studierenden im Grunde selbst eine Batterie. Sie mischen die Grundmaterialien, stellen eigene Elektroden her und bauen alles zu einer Zelle auf. Diese Batterie im Kleinformat wird in fahrzeugähnlichen Zyklen aufgeladen und wieder entladen.

„Das Konzept der Batteriezellmanufaktur ist eine innovative Besonderheit unseres Studiengangs und vermittelt wichtiges Verständnis für die Zellfertigung und den Zellbetrieb von der Grundauslegung bis zur Post-Mortem-Analyse. Die Studierenden sehen innerhalb kürzester Zeit den Erfolg ihrer Arbeit“, erklärt Vanhaelst, der an der Ostfalia die Arbeitsgruppe Fahrzeugthermodynamik und alternative Antriebe (AAF) leitet.

Bild_02_WEB
Der Aufbau der Batteriezelle findet innerhalb eines „Handschuhkastens“ – der so genannten Glove-Box statt.

 

Online-Infotage zu den Weiterbildungsstudiengängen der Ostfalia

Über den Studiengang „Alternative Antriebe in der Fahrzeugtechnik“ und viele weitere Masterstudiengänge, die an der Ostfalia berufsbegleitend angeboten werden, informiert das Trainings- und Weiterbildungszentrum Wolfenbüttel e.V. (TWW) bei Online-Infotagen am 8. Dezember 2022 und 12. Januar 2023. Zielgruppe sind Berufstätige, die sich neben dem Beruf in zukunftsrelevanten Themen weiterqualifizieren wollen.

Nähere Informationen und Anmeldung unter: www.tww.de

 

Ihre Ansprechpartner zu diesem Thema: 

Prof. Dr.-Ing. habil. Robin Vanhaelst

Fakultät Fahrzeugtechnik

Telefon: 05361- 892221190; E-Mail: r.vanhaelst@ostfalia.de

 

Ralf Zinke

Trainings- und Weiterbildungszentrum Wolfenbüttel e.V. (TWW)

Telefon: 05331-93978000; E-Mail: r.zinke@ostfalia.de

 

Text: Vanhaelst/Zinke/ZIM, 23.11.2022
Fotos: Ostfalia