Absage! Jubiläumstagung der ZeLL-Schreibwerkstatt „Von Zeilen und Zeiten: Tradition reflektieren, Zukunft gestalten“
Gerne hätten wir mit Euch 10 Jahre Schreibdidaktik, Austausch und Innovation im Hochschulkontext – bei der Jubiläumstagung am 8./9. Sept. gefeiert.
Unsere geplante Jubiläumstagung ist leider abgesagt!
Unsere für den 08./09.09.2025 geplante Jubiläumstagung kann in diesem Jahr nicht wie vorgesehen stattfinden.
Wir danken allen, die Interesse gezeigt und zur inhaltlichen Vorbereitung beigetragen haben. Wir danken insbesondere unseren Referent*innen herzlich für ihre Bereitschaft, mit ihren Beiträgen die Tagung zu bereichern.
Die geplanten Themen und Beiträge bleiben für uns weiterhin wichtig und wir werden neue Räume für Austausch, Inspiration und Perspektiven finden! Also: Bis bald!
Das untenstehende Programm zeigt, welche inhaltlichen Schwerpunkte vorgesehen waren.
Übersicht zum Tagungsprogramm, 08. September 2025
(Stand: 19.08.2025)
ab 12:00 Uhr
Empfang und Anmeldung (Am Exer 11, Wolfenbüttel)
13:00 Uhr
Gemeinsame Eröffnung
13:00 Uhr: Grußwort I: Prof. Dr. Thomas Benda
Vizepräsident für Lehre, Studium und Weiterbildung
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
13:15 Uhr: Grußwort II: Dr. Susanne Stobbe
Gründung der Schreibwerkstatt - Best Practice: Talente_schreiben
13:30 Uhr: Zum Auftakt: Dipl.-Päd. Diana Zimper
Leitung der ZeLL-Schreibwerkstatt
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
14:00 Uhr
Keynote I: Zukunftsmodell revisited: Warum Schreibberatung noch immer aktuell ist
mit anschließender Diskussion
Dr. Ella Grieshammer (externer Link, öffnet neues Fenster); Leitung des Internationalen Schreiblabors
Georg-August-Universität Göttingen
15:00 Uhr
Kaffee- und Teepause; Austausch
15:30 Uhr
Parallele Sessions I
Session I: Von Daten zu Taten - Welche Orientierung können Schreibwerkstätten im KI-Chaos bieten
Alexander Kaib (externer Link, öffnet neues Fenster) - Schreibwerkstatt der Hochschule RheinMain Wiesbaden
Laura Fiegenbaum (externer Link, öffnet neues Fenster), M.A. - ZeLL-Schreibwerkstatt, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
In den letzten zwei Jahren haben sich an Hochschulen unzählige Umgangsformen mit KI etabliert. Durch mediale Aufmerksamkeit, ambige Richtlinien und begrenzte Detektionsmöglichkeiten war ein Raum für Studierende und Lehrende geschaffen, sich auf eigene Faust mit der Technologie vertraut zu machen und Anwendungsszenarien zu finden - oder zu versuchen, diese bewusst zu unterbinden. Das entstandene KI-Chaos ist von widersprüchlichen Haltungen und Praktiken geprägt: Verbote, die nicht durchgesetzt werden können; Regeln, die nicht bekannt sind; Kernkompetenzen, die nicht vermittelt werden; und durchgehend eine Beschleunigung von Prozessen, deren Sinn in der Verlangsamung liegt. Solche Widersprüche sichtbar zu machen und gemeinsam aufzulösen ist das Ziel des Konzepts, das wir in diesem Workshop vorstellen und in ersten Teilen umsetzen. Als Grundlage dienen Umfragen unter Studierenden und Lehrenden, die etablierte Praktiken erfassen und so datenbasierte Zusammenarbeit zwischen Schreibwerkstätten, Fachbereichen und Studierenden ermöglichen.
_________________________________________________________________________________________________
Session II: Eindrücke aus dem Lerncoaching - Beratungsanliegen als Ausdruck struktureller Anforderungen
Dipl.-Päd. Kathleen Hillis (externer Link, öffnet neues Fenster) - Lerncoachin der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Dipl.-Päd./Arbeits- & Organisationspsych. M.A. Beate Busch (externer Link, öffnet neues Fenster) - Lerncoachin der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
(Vorläufige Beschreibung) Wir geben Einblicke in zentrale Elemente unseres Lerncoaching-Ansatzes und zeigen, wie Studierende als aktive Gestaltende ihres Lernprozesses unterstützt werden können. Anhand erprobter Formate und kurzer Interaktionen machen wir typische Dynamiken sichtbar und laden zur gemeinsamen Reflexion ein.
_________________________________________________________________________________________________
Session III: Schreibräume neu denken: Innovative Formate für den Austausch und die Motivation von Studierenden (Arbeitstitel)
Judith Wolfsberger (externer Link, öffnet neues Fenster) - writers´studio; Intstitut für Schreibkompetenz, Wien
Joline Schulze (externer Link, öffnet neues Fenster), M.A. - ZeLL-Schreibwerkstatt, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Der Austausch unter Studierenden beim Einstieg in die Abschlussarbeit gilt als besonders entlastend und motivierend. Doch Peer-Gruppen werden oft nur selten genutzt. In dieser Session werden Fragen nach Formaten, die Studierende tatsächlich ansprechen, sowie nach neuen, kreativen und innovativen Zugängen zum Schreiben aufgegriffen. Dabei steht die Reflexion sozialer Schreibkontexte, Gruppenprozesse und alternativer Formen von Verbindung und Inspiration im Mittelpunkt.
_________________________________________________________________________________________________
Session IV: Schreibbiografien als Instrumente für die Schreibzentrumsarbeit nutzen: Einblicke aus der Forschung für die Praxis
Dr. M Knappik (externer Link, öffnet neues Fenster) - FuturMig, Georg-August-Universität Göttingen
Im Zentrum dieses Workshops stehen Schreibbiografien – also schriftliche Darstellungen des eigenen Werdegangs als Schreibende*r. Nach einer Reflexion Ihrer eigenen Schreibbiografie stelle ich Ergebnisse aus meiner Dissertation (Knappik 2018) vor, in denen ich Schreibbiografien von 57 Studierenden analysiert habe. Ein Fokus wird dabei auf die Erfahrungen und Subjektperspektiven mehrsprachiger Schreibender gelegt. Im Anschluss diskutieren wir, wie sich diese Ergebnisse – und auch das Instrument Schreibbiografie – für die Schreibzentrumsarbeit nutzen lassen können.
_________________________________________________________________________________________________
17:00 Uhr
Kaffee- und Teepause; Austausch
17:30 Uhr
Open Space: Gemeinsam Themen gestalten und Lösungen finden
Bringen Sie Ihre eigenen Fragestellungen ein und arbeiten Sie in selbstorganisierten Gruppen daran, gezielt Lösungen für individuelle oder kollektive Problemstellungen zu entwickeln. Geben Sie uns gerne vorab Themenvorschläge – so gestalten Sie die Agenda aktiv mit und bringen neue Perspektiven in den Austausch ein!
19:00 Uhr
Abendprogramm mit gemeinsamer Jubiläumsfeier
Übersicht zum Tagungsprogramm, 09. September 2025
(Stand 20.08.2025)
ab 08:30 Uhr
Empfang und Anmeldung (Am Exer 11, Wolfenbüttel)
09:00 Uhr
Gemeinsame Eröffnung
Zum Fortführen: Dipl.-Päd. Diana Zimper
Leitung der ZeLL-Schreibwerkstatt- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
09:15 Uhr
Keynote II: Transformative digitale Kompetenz Studierender - Schreibzentren als Wirkungsorte für zukünftige Digital Change Agents
mit anschließender Diskussion
Dr. Jan Schiller (externer Link, öffnet neues Fenster); DigiTaKS*
Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr (Weiterbildung und lebenslanges Lernen), Hamburg
10:15 Uhr
Kaffee- und Teepause; Austausch
10:45 Uhr
Parallele Sessions II
Session I: Strategische Entwicklung von Schreibzentren: Vom aktuellen Stand aus Wege in die Zukunft denken
Fridrun Freise (externer Link, öffnet neues Fenster) - Schreibzentrum am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL), Universität Hamburg
Dr. Nora Hoffmann (externer Link, öffnet neues Fenster) - Leitung Schreibzentrum, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Ausgehend von zwei Erhebungen von 2017 (Hoffmann 2019) und 2023 (Hoffmann/Freise 2024; Freise/Hoffmann [2025]) zeigen wir zum Einstieg bisherige Entwicklungen an deutschen Schreibzentren auf. Vor dem Hintergrund von Modellen der Schreibzentrumsarbeit (Girgensohn 2017, gefsus 2021 zu Tätigkeitsfeldern) möchten wir daran anschließend Zukunftsoptionen für verschiedene Typen von Schreibzentren in Kleingruppenarbeit entwickeln und im Plenum diskutieren.
Freise, F. & Hoffmann, N. [erscheint 2025]. Statements on the Development Status of German Writing Centers. Journal für Schreibwissenschaft (JoSch), 29, [45-61]
Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung (gefsus) (2021). Tätigkeitsfelder an Schreibzentren. Verabschiedet am 08. Oktober 2021 [gefsus-Papiere 2]. www.gefsus.de/taetigkeitsfelder_2021.pdf (externer Link, öffnet neues Fenster)
Girgensohn, K. (2017). Von der Innovation zur Institution: Institutionalisierungsarbeit am Beispiel der Leitung von Schreibzentren. W. Bertelsmann Verlag.
Hoffmann, N. (2019). Schreibzentrumsforschung im deutschsprachigen Raum. Erhebungen zum aktuellen Stand und Desiderate. In A. Hirsch-Weber, C. Loesch & S. Scherer (Hrsg.), Forschung für die Schreibdidaktik: Voraussetzung oder institutioneller Irrweg? (S. 14–30). Beltz Juventa.
Hoffmann, N. & Freise, F. (2024): Rollen und Einflussmöglichkeiten von Schreibzentren an deutschen Hochschulen. Ergebnisse einer deutschlandweiten Umfrage zu Rahmenbedingungen und Aktivitäten von Schreibzentren. Hermes – Journal of Language and Communication in Business, 50, 253–270. https://tidsskrift.dk/her/article/view/153162/195813 (externer Link, öffnet neues Fenster)
_________________________________________________________________________________________________
Session II: Writing Fellow-Programm transformed: Zwischen Rollen, Anforderungen und Wandel
Anja Voigt-Färber (externer Link, öffnet neues Fenster), M.A. - Leitung Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL), Europa-Univerität Viadrina Frankfurt (Oder)
Dipl.-Päd. Diana Zimper (externer Link, öffnet neues Fenster) - Leitung der ZeLL-Schreibwerkstatt- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
In einem World Café steht das Writing Fellow-Programm im Zentrum eines Dialogs über Veränderung, Weiterentwicklung und Zukunftsperspektiven. Unter dem Motto „Drei Perspektiven – ein Ziel“ reflektieren Lehrende, Writing Fellows und Koordinierende gemeinsam über aktuelle Herausforderungen, sichtbare Transformationsprozesse und konkrete Entwicklungsbedarfe. Das Format schafft Raum, um das Programm nicht nur zu evaluieren, sondern als lernende Struktur aktiv weiterzudenken – mit Blick auf neue Rollenverständnisse, institutionelle Anforderungen und Potenziale für die Hochschullehre. Ziel ist es, produktive Impulse aus der Praxis heraus zu entwickeln: für ein Writing Fellow-Programm im Wandel – transformed durch Erfahrung, Austausch und gemeinsame Visionen.
_________________________________________________________________________________________________
Session III: Zwischen Reflexion und Praxis: Perspektiven auf eine berufsorientierte Schreibdidaktik (Arbeitstitel)
Dr. Iris Krimmel (externer Link, öffnet neues Fenster) - HandıPapierıKopf, Bremen
(Vorläufige Beschreibung) Im Fokus steht die Frage, wie eine zukünftige Schreibdidaktik die Verbindung von akademischem und beruflichem Schreiben systematischer gestalten kann. In einer Zeit, in der Schreibprozesse zunehmend zwischen wissenschaftlicher Reflexion und beruflicher Anwendung vermitteln, gewinnen transferfähige Schreibkompetenzen an Bedeutung. Wir laden dazu ein, gemeinsam auszuloten, welche Rolle Schreibzentren künftig in der Förderung berufsbezogener Schreibfähigkeiten spielen können – als methodische Vermittlungsinstanzen und als strukturelle Schnittstellen zwischen Hochschule, Arbeitswelt und individueller Kompetenzentwicklung. Ziel ist es, Impulse für eine reflexive, berufsorientierte Schreibförderung zu skizzieren, bestehende Ansätze kritisch zu reflektieren und neue Wege in der Schreibdidaktik zu denken.
_________________________________________________________________________________________________
Session IV: Vertrauen oder Kontrolle? KI-gestütztes Schreiben als neue Bruchlinie im Lehr-Lern-Verhältnis
Sarah Becker (externer Link, öffnet neues Fenster) - Studentische Mitarbeiterin im Zentrum für Wissenschaftsdidaktik Bereich eLearning (RUBeL), Ruhr-Universität Bochum
Die Nutzung KI-gestützter Tools im akademischen Schreiben verändert das Verhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden spürbar – nicht nur technisch, sondern auch relational. In vielen Gesprächen beobachten wir ein wachsendes (gegenseitiges) Misstrauen: Studierende erleben pauschale Vorbehalte gegenüber ihrem Arbeitsprozess, Lehrende sehen sich mit Unsicherheiten in der Bewertung und Prüfungsfähigkeit konfrontiert. In dieser Session möchten wir dieses Spannungsfeld sichtbar machen und gemeinsam ausloten: Wie verändert KI die Vertrauensbasis im akademischen Schreiben? Welche Rolle können Schreibdidaktik und Schreibzentren spielen, um produktive, transparente und faire Formen des Umgangs zu entwickeln? Ihre Perspektiven, Erfahrungen und Impulse sind dabei zentral – für einen Austausch jenseits von Ja-Nein-Debatten.
_________________________________________________________________________________________________
Session V: Weniger Nachfrage, mehr Bedarf? Wege zur Stärkung der Peer-Schreibberatung
Anna Leidig, M.A. (externer Link, öffnet neues Fenster) - ZeLL-Schreibwerkstatt- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Marvin Westerveld (externer Link, öffnet neues Fenster)- ZeLL-Schreibwerkstatt- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Peer-Tutor*innen unterstützen an vielen Schreibzentren ihre Peers beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten. Wenngleich das wissenschaftliche Arbeiten seitens Studierender nach wie vor als Herausforderung empfunden wird, werden Schreibberatungen immer weniger nachgefragt und auch das Interesse an der Ausbildung geht merklich zurück. In dieser Session möchten wir daher mögliche Stellschrauben diskutieren, indem wir Erfahrungen und Lösungsansätze unterschiedlicher Schreibzentren in den Austausch bringen. Ziel ist es, mithilfe von Best-Practice-Beispielen eine Stärkung von Ausbildung und Schreibberatung voranzutreiben.
_________________________________________________________________________________________________
12:30 Uhr
Kaffee- und Teepause; Austausch
13:00 Uhr
Zukunftsforum „Schreibzentrum 2030 – Schreibzentren im Transformationsprozess“
Prof. Dr. Denis Royer - (externer Link, öffnet neues Fenster) Dekan der Fakultät Wirtschaft - Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Dipl.-Päd. Diana Zimper (externer Link, öffnet neues Fenster) - Leitung der ZeLL-Schreibwerkstatt- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Zum Abschluss der Tagung laden wir Sie ein, im Zukunftsforum „Schreibzentren 2030“ gemeinsam weiterzudenken: Welche Rolle wollen und können Schreibzentren in einer sich wandelnden Hochschullandschaft übernehmen? Im Austausch über Vertrauen, Transfer und Transformation bündeln wir Perspektiven, formulieren Visionen – und fragen, was wir konkret tun können. Der Ausklang schafft Raum für gemeinsame Leitsätze, offene Fragen und persönliche Handlungsimpulse. Wir freuen uns auf Ihre Stimme im Zukunftsdialog!
14:00 Uhr
Tagungsausklang
Schlusswort: Prof. Dr. Thomas Benda
Vizepräsident für Lehre, Studium und Weiterbildung
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Zum Abschied: Dipl.-Päd. Diana Zimper
Leitung der ZeLL-Schreibwerkstatt
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
14:30 Uhr
Ende der Jubiläumstagung
Ihr Kontakt für Rückfragen


Henrike Schulz
Team-Assistentin
E-Mail: hen.schulz(at)ostfalia.de
Telefon: +49 5331 939-17215
Diana Zimper
Leitung der Schreibwerkstatt
E-Mail: d.zimper(at)ostfalia.de
Telefon: +49 5331 939-17660