Center for Hydrosystems and Health
Das Center for Hydrosystems and Health (CHH) ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum der Ostfalia Hochschule (Fakultäten Bau-Wasser-Boden, Gesundheitswesen, Informatik und Maschinenbau). Es steht auch Gastwissenschaftlern anderer Hochschulen offen. Im CHH werden die Fachbereiche Wasserwirtschaft, Informatik und Gesundheitswesen vereint, um sich dem Kernthema „Wasser” zu widmen. Zusätzlich werden auch die Bereiche „Klima” und „Umwelt” in die Betrachtung miteinbezogen.
Aufgabe des CHH
Das Center for Hydrosystems and Health (CHH) hat den Zweck, die Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der regionalen, nationalen und internationalen Klimafolgen- und Umweltforschung hinsichtlich wasserrelevanter Themen und ihrer Bedeutung für die Gesundheit zu fördern. Ein Schwerpunkt liegt auf dem wechselseitigen Wissenstransfer mit Akteuren aus der Praxis, um gesellschaftlich relevante Lösungen zu entwickeln. Durch die Bündelung von Kompetenzen der Fakultäten Bau-Wasser-Boden (B), Informatik (I) und Gesundheitswesen (G) bietet das CHH ein Forum für Zusammenarbeit, interdisziplinären Informations- und Erfahrungsaustausch, die Bildung von Forschungsallianzen sowie die gemeinsame Vorbereitung und Durchführung auch größerer, fakultätsübergreifender Projekte in Forschung und Entwicklung. Zudem kann das CHH als Ansprechpartner für relevante Projekte von Wirtschaft, Behörden, Politik und Zivilgesellschaft fungieren.
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Forschungsfelder
Auch wenn das Kernthema „Wasser“ ist, kann das komplexe Gebiet der Ökosystemforschung nicht isoliert betrachtet werden. Um ein ganzheitliches Bild zu erhalten, werden im CHH auch die Bereiche Klima und Umwelt berücksichtigt, da diese eine direkte Verbindung zum Kernthema Gesundheit und Hydrosystem aufweisen. Entsprechend der fachlichen Expertisen der Gründungsmitglieder definiert sich das aktuelle Forschungsprofil des CHH wie folgt:
- Weiterentwicklung des (Ab-)Wassermonitorings und der abwasserbasierten Epidemiologie
- Analyse hydrologischer Extreme wie Überflutungen und Dürren sowie Entwicklung von Adaptionsstrategien
- Sicherung der Wasserversorgung durch Konzepte zur nachhaltigen Wasserwirtschaft.
- Generieren von Umweltdatenbanken mittels innovativer Technologien.
- Einsatz von konventionellen Modellen, KI und Fernerkundung für einen optimierten Gewässerschutz.
Forschungsprojekte
In Kürze sehen Sie hier eine Übersicht der aktuellen und abgeschlossenen Forschungsprojekte des CHH.
Personen
Vorstand CHH
Vorsitzender
Prof. Dr.-Ing. Markus Wallner
Gebäude C, Raum C 7, Suderburg
Professor für
• Siedlungswasserwirtschaft
• Wasser- und Abwassernetze
• Hydrologie in Siedlungsgebieten
• Wasserversorgung

-
Prof. Dr. Frank Klawonn
Gebäude Am Exer 2, Raum 71a, Wolfenbüttel
Sprechzeit nach Vereinbarung
-
Prof. Dr. Martin Frank
Studiengangsleitung Management im Gesundheitswesen B.A., Fakultät Gesundheitswesen
Gebäude G, Raum 117, Wolfsburg
Mitglieder CHH
Mitglieder der Ostfalia
-
Prof. Dr.-Ing. Thorsten Bernhard Albers
Dekan, Fakultät Bau-Wasser-Boden
Gebäude B, Raum B 12 (Dekanat), Suderburg
Professor für
• Wasserbau
• Küsteningenieurwesen
• Hydrosystemmodellierung
-
Prof. Dr. Martin Frank
Studiengangsleitung Management im Gesundheitswesen B.A., Fakultät Gesundheitswesen
Gebäude G, Raum 117, Wolfsburg
-
Prof. Dr. Frank Klawonn
Gebäude Am Exer 2, Raum 71a, Wolfenbüttel
Sprechzeit nach Vereinbarung
-
Prof. Dr.-Ing. Andreas Ligocki
Gebäude C, Raum C108, Wolfenbüttel
Konstruktionsgrundlagen, Maschinenelemente und CAD sowie konstruktive Hydraulik und Mobilmaschinen
-
Prof. Dr. Albrecht Meißner
Gebäude A, Raum A 208, Suderburg
Professor für
• Mathematik
• Physik
• Informatik
-
Professorin Dr. Ina Schiering
Gebäude Am Exer 2, Raum 003, Wolfenbüttel
Termine nach Absprache
-
Prof. Dr.-Ing. Markus Wallner
Gebäude C, Raum C 7, Suderburg
Professor für
• Siedlungswasserwirtschaft
• Wasser- und Abwassernetze
• Hydrologie in Siedlungsgebieten
• Wasserversorgung
Weitere Mitglieder
Prof. Dr.-Ing. Regina Nogueira
Leibnitz Universität Hannover (LUH)
Forschungsgebiete:
• Biologischen Abwasserbehandlungen
• Hydrobiologische Aspekte des Wasserressourcenmanagements
• Wasserqualitätsmonitoring im Labor- und Industriemaßstab mit besonderem Fokus auf der Detektion pathogener Bakterien und Viren
• Evaluierung von Gesundheitsrisiken durch Abwasserkontakt
Ausstattung
Labor
Messung von Standardparametern
Die Labore für Umweltanalytik am Campus Suderburg werden sowohl für die laufenden Forschungsprojekte und die Lehre der Studierenden genutzt, als auch die Bearbeitung externer Analyseaufträge. Die Laborausstattung ermöglicht es den Beschäftigten die Bestimmung von Standardparametern, wie bspw. dem pH-Wert, der Leitfähigkeit, CSB, NH 4-N, TKN und weiteren. Außerdem stehen verschiedene Laborgeräte zur Elementar- und Spurenanalytik zur Verfügung, um PAK, Permanentgase, LCKW, PCB und Aromaten zu bestimmen. Besonders zu erwähnen, ist das Labor für Molekularbiologie.
Zum weiteren Equipment gehören auch mehrere Modelle von technischen Anlagen im Labormaßstab. Es können Versuche zur Faulschlammbehandlung und ebenfalls Sedimentationsversuche in einem Absetzbecken durchgeführt werden. Des Weiteren steht eine Laborkläranlage mit Denitrifikationsstufe, Sauerstoffeintragsregelung und kontinuierlicher Schlammrückführung zur Bestimmung der biologischen Abbaubarkeit zur Verfügung.
Photometer zur Messung von Küvettentests (HachLange und Macherey&Nagel) mit den dazugehörigen Aufschlussblöcken
Kjeldahl Aufschlussblock und Destillation zur Bestimmung von NH 4-N, TKN und NOx
Element-Analytik mit den Geräten AAS Analyst 200 und ICP-OES Optima 8000
Diverse Laborgeräte (GC 4 Autosystem mit ECD für GC-MS, GC 1 Autosystem XL mit ECD, GC 2 Autosystem mit FID/WLD, GC 3 Autosystem XL mit FID) zur Bestimmung von Permanentgasen, LCKW, PCB und Aromaten
Rotationsverdampfer (HB 10, RV 10 digital, RV 10), Spektrometer (UV/VIS Lambda 25), Reinstwasseranlage (Barnstead Smart 2 Pure), HPLC (Dionex Ultimate 3000), GC-MS-MS und Pyrolyse und Ultraschallbad
Molekularbiologie
Das Labor für Umweltananlytik am Campus Suderburg wurde im August 2022 um ein Labor für Molekularbiologie erweitert. Kernstück der Laborausstattung ist die digitale Droplet PCR (ddPCR) der Firma Bio Rad, bestehend aus einem Droplet Generator, Sealer, zwei Thermocyclern und dem Reader. Im Unterschied zur standardmäßigen qPCR ermöglicht die ddPCR die exakte (absolute) Mengenbestimmung von DNA-Sequenzen. Die ddPCR kann bis zu fünf Zielgene simultan aus einer Probe messen. Der Spectralphotometer „NanoDrop One“ der Firma Fisher Scientific wird zur Bestimmung der RNA bzw. DNA-Konzentrationen eingesetzt.
Untersucht werden Wasser- und Sedimentproben aus Abwasser- und Regenwasserkanälen sowie Oberflächengewässern hinsichtlich ihrer Belastung mit pathogenen Bakterien und Viren. Deshalb sind aufwendige Vorbehandlungsschritte zur Nucleinsäureextraktion und Aufreinigung notwendig. Dafür stehen Druckfiltrationseinheiten und eine Kühlzentrifuge zur Verfügung. Die fachgerechte Probenlagerung erfolgt in einer Ultratiefkühltruhe.
Die generierten Messergebnisse bilden die Datengrundlage für die Entwicklung der Prognosetools bzw. die Erstellung von Simulationsmodellen im Rahmen der Forschungsprojekte des CHH. Aktuelle Themen sind die Projekte PRIUS für die Bewertung pathogener Keime im Regenwasserkanal und Kanaldetektive zur Detektion multiresistenter Erreger.
Probennahme
Probennahmengeräte
Im Rahmen des Forschungsprojekts SCREENING wurden für die Probenahme im Stadtgebiet Hildesheim fünf Geräte des Typs Nemo 1 M PP der Firma ORI angeschafft. Aufgrund der ATEX-Zertifizierung ist eine Probenahme innerhalb des Kanalnetzes möglich. Dabei werden die Proben auf 12 Einzelflaschen verteilt, wodurch neben der Detektion von Pathogenen auch die zeitliche Varianz kommunaler Abwässer bestimmt werden kann. Mittlerweile werden die Probenahmegeräte im Stadtgebiet von Celle in dem Projekt PRIUS zur Beprobung von Starkregenereignissen sowie in dem Projekt „Die Kanaldetektive“ zur Detektion von multiresistenten Keimen im Abwasser eingesetzt.
Neben den mobilen automatischen Probenehmern werden zur Probenahme auch Schöpfkellen eingesetzt, um qualifizierte Stichproben zu nehmen. Ein weiterer Ansatz, welcher im Forschungsprojekt „Die Kanaldetektive“ verfolgt wird, ist die Entwicklung und der Einsatz von passiven Probenehmern. So soll das Sediment aus dem Abwasser aufgefangen und später im Labor für Mikrobiologie analysiert werden.
Abflussmessung
Messgeräte
Um Abflussmessungen im Kanalnetz von Hildesheim durchführen zu können, wurden zum Projektstart von SCREENING zwei ATEX zertifizierte Durchflussmessgeräte des Modells „MSFM S2.5T“ der Firma Detectronic beschafft. Durch die Messung des Wasserstandes per Druck und der Fließgeschwindigkeit per Ultraschall Doppler Sensor in Kombination mit der Fehlerkompensation durch die Temperaturmessung, ist die Bestimmung des Durchflusses möglich. Die erfassten Messdaten dienen der Kalibrierung der Kanalnetzmodelle.
Seit dem Abschluss des Projektes SCREENING werden die beiden Geräte im Stadtgebiet von Celle für das Projekt PRIUS im Regenwasserkanal eingesetzt. In Zukunft sollen ebenfalls Abflussmessungen im Schmutzwasserkanal in Celle für das Projekt „Die Kanaldetektive“ durchgeführt werden.
Adresse
Gebäude C, Raum C 7
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel
Campus Suderburg
Herbert-Meyer-Straße 7
29556 Suderburg
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