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Projekt ToCoReRaM

In diesem internationalen Projekt arbeitet das Institut für Recycling der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften gemeinsam mit der Atlantic Technological University in Irland und der Universität Graz in Österreich daran, die Kreislaufwirtschaft gezielt in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu stärken. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert und läuft vom 1. Dezember 2024 bis zum 30. Juni 2025. 

Um Prozesse wie die Rohstoffrückgewinnung erfolgreich umzusetzen, brauchen Unternehmen Fachwissen, technische Ausstattung und finanzielle Mittel. 

Prof. Dr. Max Ehleben

Was ist Kreislaufwirtschaft und warum ist Rohstoffrückgewinnung wichtig?

Die Kreislaufwirtschaft ist ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell, das den klassischen Ablauf aus Nehmen, Herstellen und Entsorgen ersetzt. Ziel ist es, Produkte so zu gestalten, dass ihre Bestandteile möglichst lange im Umlauf bleiben. Dies gelingt durch Maßnahmen wie Wiederverwendung, Reparatur, Recycling und die Rückgewinnung von Rohstoffen.

Ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft ist die Rückgewinnung von technischen Materialien. Dazu zählen Metalle oder Kunststoffe, die sich im Gegensatz zu organischen Stoffen nicht biologisch abbauen lassen. Werden diese Materialien am Ende eines Produktlebenszyklus zurückgeholt und erneut in die Entwicklung eingebracht, können wertvolle Ressourcen erhalten bleiben und der Materialkreislauf wird geschlossen.

Warum stehen KMU im Mittelpunkt?

Um Prozesse wie die Rohstoffrückgewinnung erfolgreich umzusetzen, brauchen Unternehmen Fachwissen, technische Ausstattung und finanzielle Mittel. Große Unternehmen verfügen oft über diese Ressourcen. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) hingegen stehen häufig vor zusätzlichen Herausforderungen. Dazu gehören begrenzte Budgets, fehlende Technologien, wenig politische Unterstützung und eine bislang geringe Nachfrage nach nachhaltigen Produkten.

Dabei spielen KMU eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung. Sie machen etwa 99 Prozent aller Unternehmen weltweit aus und sind besonders anpassungsfähig. Diese Flexibilität kann ein Vorteil sein, wenn es darum geht, nachhaltige Lösungen schnell und gezielt in die Praxis zu bringen.

Unser Ziel 

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Wir möchten die Rohstoffrückgewinnung für KMU einfacher zugänglich machen. Dafür zeigen wir, wie sich entsprechende Maßnahmen unkompliziert in bestehende Betriebsabläufe integrieren oder verbessern lassen. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Lösungen, die genau auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten sind.

Zu Beginn möchten wir besser verstehen, vor welchen Herausforderungen KMU derzeit stehen. Dafür führen wir Interviews und anschließend eine Umfrage in Deutschland, Österreich und Irland durch. Auf dieser Grundlage entwickeln wir Anforderungen für ein benutzerfreundliches Tool, das KMU dabei unterstützt, nachhaltige Prozesse schon in der Produktentwicklung zu berücksichtigen und aktuelle EU-Vorgaben einfacher umzusetzen. Zum Abschluss planen wir Workshops in Brüssel mit politischen Entscheidungsträgern und weiteren Stakeholdern. Dort stellen wir unsere Ergebnisse vor und bringen sie in die laufende politische Diskussion ein.

Kontakt

Projektleitung:

Prof. Dr. Max Ehleben 
Institut für Recycling – Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften 
Robert-Koch-Platz 8A 
38440 Wolfsburg 
Telefon: +49 (0) 5361 8922 -22150 
Email: m.ehleben​(at)​ostfalia.de (öffnet Ihr E-Mail-Programm)

Link zur Projektseite: http://designforrecovery.eu/ (externer Link, öffnet neues Fenster)

Projekt Email:   info.designforrecovery.eu

LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/tocoreram-tool-for-complete-recovery-of-raw-materials/ (externer Link, öffnet neues Fenster)

Projektleitung ToCoReRaM

Gefördert durch:

Logo mit Schriftzug Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Logo Zukunft Umwelt Gesellschaft

Partner im Projekt

Logos der Projektpartner im Projekt TocoReRaM. Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, ATU Atlantic Technological University und der University of Graz