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Der neue Ostfalia-Chor wünscht “Merry Christmas, everyone”

Aktuelles , , Von: Britta Radkowsky

Drei Weihnachtslieder hat der neue Chor an der Ostfalia in den vergangenen Wochen einstudiert, darunter “Merry Christmas, everyone”. Ein Probe-Besuch.

Ostfalia Chor bei den Proben
Der neue Ostfalia-Chor probt in einem Raum am Campus Wolfenbüttel sein Weihnachtsprogramm. (Foto: Britta Radkowsky)

Dass der Ostfalia-Chor erst vor zwei Monaten gegründet wurde, hört man ihm nicht an. Chorleiter Uwe Döschner ist ganz berührt von der Leistung seiner Sänger*innen. Seit ein paar Wochen studiert er mit rund 40 Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule unter anderem Carol of the Bells ein. Sopran, Alt, Tenor und Bass erzeugen ein wohliges Klangbild. “Wenn mir jemand im Oktober gesagt hätte, dass wir dieses Lied im Dezember vierstimmig singen, hätte ich das nicht geglaubt.”

Ostfalia Hochschule auf Instagram: Hier geht's zur Chor-Aufnahme von Carol of the Bells (externer Link, öffnet neues Fenster)

Im Sommer kam Döschner auf die Idee, einen Chor an der Ostfalia Hochschule für angewandete Wissenschaften zu etablieren. “Als Kirchenmusiker im Ruhestand suchte ich ein Ehrenamt, bei dem ich mit jungen Leuten zusammenarbeiten kann. Diese haben eine so schöne Stimmklarheit. Da ich in der Presse immer mal wieder von der Ostfalia gelesen hatte, aber nie etwas von einem Chor, habe ich nach dem Urlaub an der Hochschule angerufen und eine Chorgründung vorgeschlagen.”

Der Chor probt immer Mittwochs am Campus Wolfenbüttel

Nachdem ein passender Raum gefunden war, ging es mit den wöchentlichen Proben los. Diese starten jeden Mittwoch im Raum 147, Am Exer 6 am Campus Wolfenbüttel mit Lockerungsübungen. Schultern werden gekreist, Glieder gestreckt, geklopft und geschüttelt – und es wird sehr viel geseufzt. Dann beginnt das Einsingen mit Klavierbegleitung, das schließlich mit der rhythmischen Wiederholung der Sätze: “Fromme Frösche fressen frische Frühlingszwiebeln. Freche Frösche fressen frische Früchte” endet.

Viele Erstsemester finden im Chor sehr schnell Anschluss 

Von den Weihnachtsliedern im Repertoire des Chors gefällt Sebastian Romainschick (27) vor allem “das, was auch in Kevin – Allein zu Haus zu hören ist – Carol of the Bells.” Der Maschinenbau-Student ist dem Chor vor allem beigetreten, weil er – aus Goslar zugezogen – Anschluss gesucht hat. “Es ist nicht schön, nach den Vorlesungen in eine Wohnung zu kommen, in der niemand ist. Durch den Chor habe ich jetzt einmal in der Woche einen Termin, auf den ich mich freuen kann.”

Gesangserfahrung ist unwichtig – jeder kann mitsingen

Vivienne Fokou-Neumann (20), Studentin an der Fakultät Soziale Arbeit, wollte hingegen schon lange bei einem Chor mitmachen. Sie spielt seit zehn Jahren Gitarre und ist glücklich, ihren Gesangswunsch jetzt mit dem Ostfalia-Chor zu verwirklichen. Sie schätzt vor allem, “dass jeder mitsingen kann, unabhängig von der Erfahrung.” Und wenn man einen Ton mal nicht richtig treffe, sei das auch nicht schlimm. “Wir lachen uns nicht aus, wir lachen miteinander.”

Vorsingen ist übrigens nicht nötig. Chorleiter Uwe Döschner: “Ich erkenne die Stimmlage schon, wenn jemand spricht.” Als Teil des kulturellen Angebots, das die Ostfalia zu einem lebendigen und vielseitigen Studienort macht, wird der Chor durch eine Anschubfinanzierung von der Ostfalia Hochschulstiftung gefördert. Weitere Engagement- und Freizeitangebote für Studierende bieten u. a. der Hochschulsport, das Sprachenzentrum, der internationale Stammtisch oder diverse studentische Initiativen.

Nächste Chor-Probe: Mittwoch, 7. Januar 2026, 17 bis 18.30 Uhr, Raum 147, Am Exer 6

Der Ostfalia-Chor steht allen Studierenden und Mitarbeitenden offen, unabhängig von Fachrichtung oder musikalischer Vorerfahrung, und fördert eine inklusive, internationale Gemeinschaft. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen gerne bei Alexa Knieriem (s. u.) oder Uwe Döschner. (öffnet Ihr E-Mail-Programm) 

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