Bislang werden Stablecoins fast ausschließlich als Abwicklungswährung auf der Blockchain beim Handel mit Kryptowährungen eingesetzt.
Wenn Menschen aber begännen, Stablecoins im Zahlungsverkehr wie Euro oder Dollar zu nutzen, könnte sich schleichend ein alternatives Geldsystem etablieren. Die EZB spricht bereits von einer drohenden „Privatisierung des Geldes“ und die Kryptoindustrie facht die Phantasie auch in der Eurozone an.
Interessant ist, dass sich inzwischen auch echte Giganten des Finanzwesens dem Zukunftsnarrativ anschließen. So schreibt Goldman Sachs Research nach Circle’s erfolgreichen IPO, dass die meisten Investoren davon ausgehen, dass das Umlaufvolumen von Stablecoins innerhalb von drei bis fünf Jahren von 250 Milliarden Dollar auf über eine Billion Dollar steigen wird. Die Kryptoindustrie wertet das als Beleg dafür, dass jetzt langsam auch den etablierten Finanzinstituten dämmere, was Stablecoins wirklich seien: „Fiatgeld" auf der Blockchain mit Superkräften.
Ob es dazu kommen kann, hat Prof. Dr. Schlotmann in dem neuen Videocast analysiert.