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Neues Forschungsprojekt gestartet: „KI-Agenten für ressourceneffiziente Gebäudeautomation im Bestand“ (KIGeBe) 

Aktuelles , , Fakultät Versorgungstechnik

Forschungsteam entwickelt flexible KI-Lösungen, die Bestandsgebäude energieeffizienter machen und Unternehmen eine einfache, nachhaltige Nachrüstung ermöglichen

Zwei raumlufttechnische Anlagen in der Technikzentrale des Labors für Klimatechnik

Anfang September ist an der Fakultät Versorgungstechnik der offizielle Startschuss für das zweijährige Forschungsprojekt „KI-Agenten für ressourceneffiziente Gebäudeautomation im Bestand“ (KIGeBe) gefallen. Prof. Dr.-Ing. Matthias Puchta (Projektleiter) gestaltet das wissenschaftliche Vorhaben mit seinen Kollegen Prof. Dr.-Ing. Oliver Büchel und Prof. Dr.-Ing. Martin Shan und wird dabei zukünftig von drei wissenschaftlichen Mitarbeitenden unterstützt.

Das spannende Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, moderne Lösungen zu entwickeln, mit denen der Gebäudebestand künftig energieeffizienter und nachhaltiger betrieben werden kann. Im Zentrum steht die Idee, eine flexibel nachrüstbare, modulare Systemarchitektur für die Gebäudeautomation auf Basis intelligenter, dezentraler KI-Agenten zu konzipieren. Die Zuwendung in Höhe von 442.856,96 Euro wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) -Programmgebiet Stärker entwickelte Region (SER) und aus Mitteln des Landes Niedersachsen zur Verfügung gestellt. Das Projekt läuft bis Ende August 2027.

Prof. Dr.-Ing. Puchta beschreibt die umzusetzenden Aufgaben des Forschungsteams genauer: „In den kommenden Monaten werden wir innovative Ansätze und Methoden erarbeiten, wie sich selbstlernende und digital vernetzte KI-Agenten in bestehende Gebäudetechnik integrieren lassen. Gedacht ist dieser Ansatz speziell für Bestandsgebäude mit ganz unterschiedlichen technischen Voraussetzungen sowie für Unternehmen, die bisher wenig Erfahrung mit moderner Gebäudeautomation haben. Unsere Vision ist es, dass solche KI-Agenten eines Tages den Energieverbrauch von Anlagen wie Heizung, Lüftung und Klimatisierung überwachen und eigenständig optimieren. Alle Module, Algorithmen und Demonstrationssysteme werden im Laufe des Projekts zunächst konzipiert, umgesetzt und im Reallabor der Hochschule gemeinsam mit regionalen Partnern erprobt“.

Das Forschungsteam schaut dabei auf eine Zukunft mit großer Perspektive. Mit KIGeBe sollen Wege für eine unkomplizierte und effektive Nachrüstung intelligenter Gebäudetechnik aufgezeigt werden. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen - unabhängig vom Modernisierungsgrad der Immobilien - dürfte dies von großer Bedeutung sein. Damit soll ein Beitrag für Energieeffizienz, Klimaschutz und den praktischen Wissenstransfer in der Region geleistet werden.

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