Unter dem Titel "Beyond the Limit – Wie viel Druck verträgt Sport?" rückte der Kongress "blickpunkt sportmanagement" am 8. Dezember die Belastungsgrenzen des Leistungssports in den Mittelpunkt. Organisiert wurde die Veranstaltung wie in jedem Jahr von Studierenden des Studiengangs Sportmanagement, die ausgewiesene Expertinnen und Experten in das hochschuleigene TV-Studio auf dem Ostfalia-Campus Salzgitter eingeladen hatten. Durch die vier Diskussionsrunden führte Moderator Mike Münkel. Verantwortlich für die Technik waren Studierende aus den Studiengängen Medienmanagement und Medienkommunikation. Rund 45 Studierende hatten sich an der Realisation des 25. Kongresses beteiligt (zum Kurzvideo auf Youtube (externer Link, öffnet neues Fenster)).
Praxisnah studieren am Ostfalia-Campus Salzgitter
Die Eröffnung übernahm Prof. Dr. Harald Rau, Dekan der Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien. Dieser hob nicht nur das Fernsehstudio der Hochschule als eines der bestausgestatteten seiner Art hervor, sondern betonte auch die Vorteile eines Studiums an der Ostfalia. Hier werde Forschung mit praxisorientierten Studiengängen und zahlreichen Projekten verbunden, in denen Studierende eigene Ideen umsetzen, sich ausprobieren und Fähigkeiten entwickeln könnten, die im späteren Berufsleben relevant seien, so Rau. “Salzgitter mag kein klassischer Studienort sein, punktet aber mit exzellenter Ausstattung, projektorientierter Lehre und nicht zuletzt mit direkten Kontakten zu namhaften Akteuren aus der Sportszene.”
Austausch über mentale und körperliche Belastungen im Sport
In den ersten beiden Diskussionsrunden ging es um den psychischen und physischen Druck im Sport. Es diskutierten zunächst Christian Schenk (Goldmedaille im Zehnkampf bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul), die Sportpsychologin Natalie Klingebiel, die ehemaligen Fußballspieler Marco Dehne und Holger Wehlage und der Psychologe und Amateur-Schiedsrichter Dr. Hilko Paulsen darüber, wie Athlet*innen mit Belastung umgehen, wo die Grenzen der Leistungsfähigkeit liegen und wie man mentale Stärke wirklich trainiert. Dann tauschten sich Volleyballspieler Jan Röling, Basketballer Philipp Hartwich, Sportwissenschaftler Tim Stucki und Fußballer Julius Düker darüber aus, wie viel Belastung der Körper aushält.
Hier geht's zur Aufzeichnung des Livestreams auf Youtube (externer Link, öffnet neues Fenster)
Nach einer kurzen Pause sprachen Fußballer Lasse Homann, Fußballerin Maila Herzig, Sascha Wichert, Mentaltrainer für Kinder und Jugendliche, und die Fußballtrainer Kosta Rodrigues und Jonas Stephan schließlich über den frühen Leistungsdruck bei Kindern und Jugendlichen. Stephan stellte klar, dass die Aufgabe eines Trainers nicht nur das gezielte Druckausüben sei, sondern auch, danach zu schauen, "wo kann ich den Druck auch vielleicht mal rausnehmen". Der Kongress endete mit dem Befund des letzten Panels, dass eine gesunde Balance zwischen Körper und Kopf weniger aus Strategien als aus Beziehungen entsteht – aus Verbindungen, Netzwerken und Freundschaften.
Über den Studiengang Sportmanagement an der Ostfalia
Der Bachelorstudiengang Sportmanagement am Ostfalia-Campus Salzgitter vermittelt eine praxisnahe und fächerübergreifende Ausbildung an der Schnittstelle von Sport und Wirtschaft und bereitet gezielt auf die dynamischen Anforderungen des Sportmarktes vor. Absolventinnen und Absolventen qualifizieren sich für vielfältige Tätigkeiten in Sportvereinen und -verbänden, der Sportartikelindustrie, bei Veranstaltern, Agenturen, Medien, öffentlichen Einrichtungen oder im Sporttourismus. Durch Projekte, Case Studies und Kooperationen mit namhaften Organisationen sammeln Studierende bereits während des Studiums wertvolle Praxiserfahrungen. Zusätzlich bieten studentische Initiativen wie SPO-MAN (externer Link, öffnet neues Fenster) oder ImPuls e. V. (externer Link, öffnet neues Fenster)hervorragende Möglichkeiten zum Netzwerken und zur praktischen Anwendung des erworbenen Wissens.