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Exkursion zum Kraftwerk nach Datteln

Aktuelles , , Fakultät Versorgungstechnik

Unsere Bachelorstudierenden waren wieder on Tour.

Studierende der Fakultät Versorgungstechnik vor einem Kraftwerk in Datteln
(v.l.n.r.) Studierende der Fakultät Versorgungstechnik, Dipl.-Ing. Hans-Joachim Urselmann und Prof. Dr.-Ing. Henning Zindler

Dieses Mal ging es auf Exkursion zu einem Kraftwerk nach Datteln in Nordrhein-Westfalen. „Datteln 4“ erzeugt Fernwärme für mehr als 100.000 Haushalte, darunter Krankenhäuser und Schulen, in der Region. Außer dem Stadtgebiet Datteln wird das Verbundnetz Herne-Recklinghausen (Ostverbundnetz) versorgt. Es gehört zu den zehn größten Heizkraftwerken in Deutschland und kann in kurzer Zeit hoch- und runtergefahren werden. Zudem kann „Datteln 4“ Bahnstrom mit der Frequenz 16,7 Herz bereitstellen.  Dies ist wichtig, wenn zum Beispiel Strom aus erneuerbaren Quellen nicht ausreichend zur Verfügung steht.

 

Zuerst wurden die Rauchgasreinigungsanlagen besichtigt, wobei hier der Schwerpunkt auf die Abscheidung von Quecksilber gelegt wurde, da diese Anforderungen relativ neu sind. Danach wurde die Gruppe durch das Kesselhaus und das Maschinenhaus geführt. 

 

Das Kraftwerk wurde beim Eintreffen der Studierenden gegen 13 Uhr bei Mindestlast betrieben, da die Solarenergie noch viel Leistung bereitgestellt hat. Gegen 16 Uhr lief die Anlage dann auf Volllast. So konnten die Studierenden hautnah die Wärme, das Brummen und die Vibrationen erleben, wenn eine Turbine eine Leistung von einem Gigawatt an den Generator abgibt. Die Studierenden waren beeindruckt von der Größe der Anlagenbauteile und der schieren Menge an Rohrleitungen und Kanälen.  

 

Prof. Dr.- Ing. Zindler ist am Ende des Exkursionstages auch sehr zufrieden. „Wir besichtigen im Rahmen der Vorlesung „Thermische Energietechnik“ gerne auch ein Kraftwerk, damit die Studierenden sehen, wie das Gelernte vor Ort zum Einsatz kommt und vor Ort sehen können, wo eins der vielen möglichen Aufgabengebiete bereits auf sie wartet. Die neue Kraftwerksstrategie der Bundesregierung sieht den Bau neuer Gas- und Dampfkraftwerke vor, wofür es Ingenieurinnen und Ingenieure braucht.“

 

An dieser Stelle herzlichen Dank an Herrn Hans-Joachim Urselmann, der bei der Kraftwerksführung umfassend informierte.

 

Foto: D. Wegner 

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