„School out of the Box” ist ein Projekt für Studierende der Ostfalia-Fakultät Maschinenbau, bei dem sie gemeinsam Ergebnisse erzielen, die von praktischem Nutzen sind. So entwickelten Studierende in dem Projekt nun Lernkonzepte für die Schulklassen 7 bis 13, die Spaß machen. „All unsere Studierenden müssen mindestens ein interdisziplinäres Projekt im Rahmen ihres Studiums durchführen“, erklärt Prof. Dr. Andreas Ligocki aus der Fakultät Maschinenbau der Ostfalia. „Hier galt es nun, ein Produkt als Hardware fertigzustellen, welches nicht nur für die Schublade, sondern für andere junge Menschen gestaltet ist. Am Ende das eigene funktionierende Ergebnis zu sehen, ist eine echte Motivation“, sagt Ligocki. Er ist Professor für Konstruktionsgrundlagen, Maschinenelemente und CAD sowie konstruktive Hydraulik und Mobilmaschinen am Campus Wolfenbüttel und Betreuer von Lehrveranstaltungen und Projekten zum Thema „Bots“.
Mit der Bezeichnung „Bots“ als Kurzform von „Roboter“ sind kleine Maschinen gemeint, die dazu dienen, mittels entsprechender Computerprogramme automatisch gewünschte Aufgaben auszuführen. Oft ahmen sie damit menschliches Verhalten sehr schnell und präzise nach.
Im „Bot“-Projekt „School out of the Box“ entwickelten die Studierenden Anja Atanaskovski, Matti Sasse, Michelle Müller, Ole Pabst und Anna Milena Ebert nun mit der Unterstützung von Professor Ligocki in ihrem vierten Semester Angebote für Schulbesuche und Karrieremessen. Ziel war und ist es, unterschiedliche Altersstufen für Technik und naturwissenschaftliche Fächer zu begeistern. Nach erfolgreichem Projektabschluss steht nun ein Koffer mit einer bunten Auswahl an Ideen und Aufgaben für die sechs kleinen „Bots“ mit Namen Jano, Lara, Mira, Nina, Otto und Timo bereit. Angepasst an den Stand der jeweiligen Lerngruppe meistern sie mit deren Hilfe zum Beispiel beim autonomen Fahren einen Parcours, zeichnen Bilder oder lernen tanzen.
Von Lernerfahrungen „out of the Box“ beziehungsweise über technisch orientierte Lehrinhalte hinaus profitieren bei diesem Projekt auch die Studierenden der Ostfalia. „Ganz wichtig für uns war die erfolgreiche Teamkommunikation – sowohl innerhalb der Gruppe als auch mit Fachkräften der Ostfalia oder Personen aus dem schulischen Bereich“, berichtet die Studentin Anja Atanaskovski. „Darüber hinaus mussten wir uns in unsere Zielgruppe hineinversetzen, mit Zeitdruck umgehen und konnten in der Praxis anwenden, was wir in der Theorie über Projektmanagement gelernt haben. Das wird uns bei künftigen Projekten an der Ostfalia und in der Zusammenarbeit mit ihren Partnerunternehmen von Nutzen sein.“ Wie die Studierenden bestätigen, war insbesondere der erste Testworkshop mit ihren „Bots“ an einer Schule ein tolles Erfolgserlebnis. Nachdem sie hier eine gute Gelegenheit fanden, ihr Konzept und ihre Ideen weiterzuentwickeln, warten die optimierten „Bots“ nun auf vielfältige neue Einsätze.
Angebote der Ostfalia-Fakultät Maschinenbau für Schulen: https://www.ostfalia.de/hochschule/fakultaeten/fakultaet-maschinenbau/organisation/schulkontakte (externer Link, öffnet neues Fenster)