Die Masterstudierenden Guy Borel Tebueu Kamga und Matheus Pereira haben ein Studienabschluss-Stipendium erhalten. Die Förderung wird im Rahmen des STIBET-Programms durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit Mitteln des Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) vergeben. Ziel ist es, internationale Studierende in der Endphase ihres Studiums finanziell zu entlasten, damit sie sich ganz auf ihre Abschlussarbeit konzentrieren können – idealerweise ohne zusätzliche Nebenjobs.
An der Ostfalia ruft das International Student Office stets die Professorinnen und Professoren der Fakultäten auf, Studierende zu nominieren, die sich am Ende ihres Studiums befinden und besonders positiv auffallen. In diesem Jahr wurden Guy Kamga von Prof. Jürgen Kreyssig und Matheus Pereira von Prof. Reinhard Gerndt vorgeschlagen. Beide erhalten über einen Zeitraum von drei Monaten jeweils 600 Euro monatlich.
Guy Kamga stammt aus Kamerun und absolvierte seinen Bachelorabschluss an der Universität Würzburg. Für das Masterstudium zog es ihn aus familiären Gründen nach Wolfenbüttel an die Ostfalia. Er studiert Systems & Computer Engineering und überzeugt durch exzellente Studienleistungen sowie seine unterstützende Art gegenüber Kommilitoninnen und Kommilitonen. Schon in Würzburg engagierte er sich im Verein Initiative Afrika Würzburg e.V.. Seine Masterarbeit trägt den Titel „Systematische Analyse und Optimierung der Testeffektivität“. „Nach meinem Abschluss plane ich, als Softwareentwickler zu arbeiten“, erklärt der 26-Jährige. Sein Ziel ist es, sein Wissen in der Region einzubringen und praxisnah weiterzuentwickeln.
Matheus Pereira stammt aus Brasilien und hat seinen Bachelor am Centro Federal de Educação Tecnológica de Minas Gerais abgeschlossen. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich Robotik, in dem er sich durch vielseitige Projekte und Veröffentlichungen hervorgetan hat. So erschien im Jahr 2024 seine Publikation „Low-cost educational robot for museums and exhibitions“ in der Fachzeitschrift Robotics in Education (RiE). Aktuell arbeitet er an seiner Masterarbeit mit dem Titel „Developing a Benchmark for Quadruped Robots“, in der er den Einsatz vierbeiniger Roboter untersucht. Einen Prototypen – von ihm „Spot“ genannt – präsentierte er bereits beim Campustag in Wolfenbüttel. Seine potenziellen Anwendungen reichen von Assistenzsystemen für Menschen mit Einschränkungen bis hin zu mobilen Helfern in unwegsamem Gelände. Neben dem Studium ist Matheus Pereira auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Forschungsprojekten zur Digitalisierung an der Fakultät Informatik tätig. Sein Ziel: eine Promotion in Deutschland und die Weiterentwicklung innovativer Robotiklösungen.