Kindheitspädagogik und Gesundheit

Entwicklung, Bezugswissenschaften und Grundbegriffe der Kindheitspädagogik:
Erziehungswissenschaftliche Grundlagen frühkindlicher Bildung und Erziehung; Entwicklung der Kindheitspädagogik; Grundbegriffe, Handlungsfelder, zentrale Aussagen, Konzepte und Methoden der Erziehungswissenschaft und darauf bezogene
Grundpositionen; Grundkenntnisse der kindlichen Entwicklung im Bereich Pädagogische Psychologie, Medizin, Soziologie, Familienpolitik, Sozialpädagogik, Anthropologie/Neurowissenschaft u. w. Bezugswissenschaften

Entwicklung, Sozialisation und Bildung:
Perspektiven der Bezugswissenschaften; Zusammenhänge zwischen Entwicklung, Sozialisation und Bildung; Verhältnis von Sozialstruktur (Soziale Ungleichheiten) und Bildungssystem; Bildungssysteme im internationalen Vergleich

Berufliche Identität und pädagogische Grundhaltung:
Professionelles Verständnis von Erziehen, Bilden, Betreuen; Bedeutung der professionellen pädagogischen Grundhaltung; Auseinandersetzung mit den Begriffen Identität, Persönlichkeit und Persönlichkeitspsychologie; Entwicklung der Professionalisierung
des Berufsfeldes; autobiographisches Arbeiten; Berufswunsch und berufliche Rolle, des eigenen Bildes vom Kind, der eigenen Bildungsgeschichte; fallbezogene Reflexion beruflichen Handelns vor dem Hintergrund verschiedener Professionskonzepte und persönlicher Einstellung

Bindung, Beziehungsgestaltung und ressourcenorientierte Förderung:
Bindungstheorien und deren Bedeutung für die kindheitspädagogische Praxis: Beziehungen, Bindungstypen, -verhalten; Aspekte einer entwicklungsförderlichen pädagogischen Beziehungsgestaltung; professionelles Handeln in kindheitspädagogischen
Arbeitsfeldern unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklungsbegleitung und Beziehungs- und Bindungsgestaltung im Rahmen der Erwachsenen-Kind- und Kind-Kind-Interaktion; Beziehungsrituale, Grundlagen und Aspekte der ressourcenorientierten Förderung sowie deren praktische Umsetzung

Gesellschaftliche, politische und strukturelle Kontexte:
Einführung in die gesellschaftstheoretischen und sozialpolitischen Grundbegriffe; Analyse gesellschaftlicher Strukturen und Entwicklungen auf dem Gebiet institutioneller Erziehung von Kindern; Überblickswissen zur Pluralität von Trägern der
Kinder- und Jugendhilfe; Trägerstrukturen, Behörden, Zuständigkeiten und Verfahren; Rahmenbedingungen kindlicher Lebenswelten; Kindheit unter Betrachtung des demografischen Wandels

Rechtliche Grundlagen:
Rechtsgrundlagen für soziale Berufe; Grundlagen des Verwaltungs-, Sozial- und Familienrechts; Grundbegriffe des Bürgerlichen Rechts; Systematik und Grundsätze des Kinder- und Jugendhilferechts (SGB VIII): Wächteramt und Schutzauftrag,
Hilfeplan und Hilfeplanverfahren; Grundlagen und Prinzipien des Strafrechts; UN-Kinderrechtskonvention und UN-Behindertenrechtskonvention; Rechtliche Grundlagen der pädagogischen Arbeit in frühkindlichen Einrichtungen: z.B. Gute-
Kita-Gesetz; Gesetzliche Grundlagen der Aufsichtspflicht, Datenschutz; Schweigepflicht und Haftung

Beruf, Arbeitsfeld und Institution:
Berufe, Institutionen und Arbeitsfelder der Kindheitspädagogik und organisatorische und pädagogische Aspekte; Modelle und Konzepte im Arbeitsfeld; Professionalisierungsdiskurs im Tätigkeitsfeld der Kindheitspädagogik

Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und Wissenschaftstheorie:
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens; wissenschaftstheoretische Grundlagen
und Paradigmen

Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten und Präsentationen:
Themenfindung und Entwicklung einer (Forschungs-)Fragestellung; Erarbeitung einer Gliederung; inhaltliche und formale Aspekte der Exposé- und Manuskripterstellung; Wissenschaftliches Schreiben; Moderation und Präsentation; Zitation; Literaturverwaltung

Literatur und Datenbankrecherche:
Systematische Literaturrecherche und Rechercheprozess; Recherchestrategien und -techniken (Bibliothekskataloge und Fachdatenbanken (national/international), Zeitschriftendatenbanken (national/international), internetbasierte Suche und
Open Access; Bewertung von Quellen; Umgang mit wissenschaftlicher Literatur; Literaturverwaltung

Die in den Modulen erworbenen theoretischen Kenntnisse zu den entsprechenden Themenkomplexen werden in die pädagogische Handlungspraxis überführt, vertieft und eigenverantwortlich umgesetzt
(siehe Anlage II der Ordnung für die Durchführung der praktischen Studienzeit im Studiengang Kindheitspädagogik und Gesundheit). Anrechnung für Sozialpädagogische Assistenzkräfte möglich.

Lern- und bildungstheoretische Grundlagen
Grundlagen der Lernpsychologie und der Entwicklungspsychologie in Bezug auf Lernwege und Lernstrategien von Kindern auf unterschiedlichen Alters- und Entwicklungsstufen;
methodisch-didaktische Grundlagen (Bedingungsfaktoren für Lehr-/Lernprozesse, Didaktik und didaktische Modelle, Vielfalt methodischen Handelns); ganzheitliche Entwicklungs- und Bildungsprozesse von Kindern

Orientierungsrahmen und Bildungspläne
Bildungspläne der Bundesländer insbesondere des „Orientierungsplans für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder“ und dessen Umsetzung in Kindertageseinrichtungen; Bildungskonzeptionen;
europäische und internationale Systeme der Kindheits- und Bildungspolitik; vergleichende Bildungspolitik der Bundesländer

Wahrnehmung und Beobachtung:
Beobachtung und Wahrnehmung als pädagogische Grundhaltung und Elemente fachlichen Handelns; Grundlagen der pädagogischen Beobachtung, Wahrnehmung und Interpretation; Verfahren zur systematischen Beobachtung und deren
Anwendung; Bedingungen und Praxis des konkreten Vollzugs von Beobachtungsprozessen und Dokumentationsprozessen in kindheitspädagogischen Feldern; Beobachtung kindlicher Bildungsprozesse (in der Altersspanne zwischen 0-10
Jahren) als Grundlage für den fachlichen Austausch und reflexiver Auswertung

Dokumentation und Methoden:
Bildungsdokumentation in verschiedenen pädagogischen Ansätzen; Formen, Stile und Anwendung der Bildungsdokumentationen in der kindheitspädagogischen Praxis; Dokumentation kindlicher Bildungsprozesse als Grundlage für den Dialog; Bildungsdokumentation am Übergang pädagogischer Einrichtungen

Pädagogische Arbeit strukturieren und organisieren:
Grundlagen der Arbeitsstrukturierung und der Organisationsabläufe in kindheitspädagogischen Institutionen; Leitprinzipien einer konstruktivistischen Didaktik; didaktische Ansätze und Modelle; Reflexion der Vielfalt methodischen Handelns; Kenntnisse über Planung, Initiierung sowie Reflexion kindheitspädagogischer Bildungsangebote; kindheitspädagogische Architektur und Raumkonzepte, Gestaltung von Außenbereichen

Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsprozesse gestalten und begleiten:
Beziehungsgestaltung und Interaktion als Grundstein für Lern-, Bildungs- und Erziehungsprozesse; Relevanz einer bildungs- und entwicklungsanregenden Gestaltung der frühkindlichen Lernumgebung; Grundlagen des Spiels; Bedeutung,
Formen und Funktionen des Spiels als Teil des frühkindlichen Bildungsprozesses und der Einleitung methodisch-didaktischer Schritte; Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung (0-3 Jahre, 3-6 Jahre, 7-10 Jahre) Spielphasen, Spielbeobachtung; Spiel- und Freizeitgestaltung im Rahmen kindheitspädagogischer Konzepte

Kommunikationsansätze und Beratungsmethoden:
Grundlagen der (interkulturellen) Gesprächsführung und Beratung im kindheitspädagogischen Kontext; Kommunikationstheorien und -ansätze; Gesprächsführung im Kontext von Kindeswohlgefährdung nach § 8a (4) SGB VIII; Abklärungsgespräche, gelingende Kommunikation in konfrontativen Gesprächen; ziel- und ressourcenorientierte Gesprächsführung; Fallwerkstatt, Rollenspiele, systemischer Beratungsmethodenkoffer für die Arbeit mit Familien; Übungen zur Erweiterung der Gesprächskompetenz; personenzentrierte und lösungsorientierte Gesprächsführung,
Gestaltung von „Tür- und Angelgesprächen“, Online-Beratung; Konfliktlösungsmanagement

Coaching und Supervision:
Grundlagen von Supervision, Coaching und kollegialer Fallberatung: Begriffsbestimmung, Entwicklungstrends; Settings; Problem-, Handlungs- und Interventionsebenen; Grenzen von Supervision und Coaching; Fallsupervision und Fallbesprechung im kindheitspädagogischen Kontext; Fallwerkstatt; Übungen

Die in den Modulen erworbenen theoretischen Kenntnisse zu den entsprechenden Themenkomplexen werden in die pädagogische Handlungspraxis überführt, vertieft und eigenverantwortlich umgesetzt
(siehe Anlage II der Ordnung für die Durchführung der praktischen Studienzeit im Studiengang Kindheitspädagogik und Gesundheit). Anrechnung der Praxisphase für Sozialpädagogische Assistenzkräfte möglich.

Pädagogische Ansätze und Gruppenkonzepte:
Pädagogische Konzepte der Kindheitspädagogik; klassische und aktuelle Ansätze der Kindheitspädagogik; (offene, teiloffene und geschlossene) Gruppen- und Raumkonzepte; Gestaltung von lernanregenden Umgebungen und Einsatz entsprechender Materialien; der Raum als „dritte/r Erzieher*in“, „Kita ohne Dach und Wände“: Konzept Waldkindergarten, Schwerpunkt Naturerfahrungen; Forscherraum; Konstruktionsspiele; Mathewerkstatt; Familienzentren

Gruppenpädagogische Prozesse und Lernarrangements:
Grundlagen der Gruppendynamik; Gruppenphasenmodelle; Einführung in die Themenzentrierte Interaktion (TZI); Initiierung, Erfassung und Einordnung von Selbstbildungs- und gruppenorientierten Bildungsprozessen in Kindergruppen; Analyse, Reflexion und Weiterentwicklung individueller und gruppenpädagogischer Prozesse und Lernarrangements; Gruppenspiele

Partizipation und Wege zur Demokratiebildung mit Kindern:
Partizipation und Bildung, Demokratie und gesellschaftlichem Engagement; Partizipationskonzepte; Methoden der Demokratiebildung; demokratische Pädagogik und Partizipationskultur im pädagogischen Alltag mit Kindern; Didaktisch-methodische Anregungen: Dialoge mit Kindern, Kinderkonferenz, Kinderparlament; Beschwerdeverfahren für Kinder; Interkulturelle Pädagogik, Inklusion und Beteiligung; Armut als inklusive Herausforderung an Gesellschaft

Kinderrechte und Kindeswohl:
Menschen- und Kinderrechte und Kinderrechtsbewegung im strukturellen und historischen Kontext; Kinderrechte vor dem Hintergrund der UN-Flüchtlingskonvention und des Kindeswohls; Kindeswohlgefährdung und Kindeswohl; Gesprächsführung im Kontext von Kindeswohlgefährdung, Schutzauftrag gemäß § 8a (4) SGB VIII mit Erziehungsberechtigten und Fachkräften; Kinderrechte im Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII); Handlungsfelder der Kinderpolitik und Kinderpolitik als (implizite) Sozialpolitik in den Bereichen Familien-, Frauen-, Kommunal-, Wohnungsmarkt- und Bildungspolitik sowie weiterer Politikbereiche; exemplarische Analyse des politischen und rechtlichen Status von Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen Lebenszusammenhängen; Kinderrechte im pädagogischen Alltag mit Kindern; Fragestellungen und Maßnahmen des Kinderschutzes

Forschung im Feld der Kindheitspädagogik:
Forschung und Forschungsprozess, wissenschafts- und erkenntnistheoretische Grundlagen im Kontext der Forschung im Feld der Kindheitspädagogik; Befunde und Diskurse im Feld der Kindheitspädagogik und kindheitspädagogischen Forschung; empirische Bildungsforschung und ausgewählte Bildungsstudien

Methoden der empirischen Sozialforschung:
Grundlagen der empirischen Sozialforschung; Forschungsparadigmen und -designs, Erhebungs- und Auswertungsverfahren; Gütekriterien und Forschungsethik

Grundlagen der Gesundheitswissenschaften und -förderung:
Grundlagen der Gesundheitswissenschaften/Public Health; epidemiologische Grundlagen, Entwicklung, Definitionen, Theorien, Konzepte und Modelle von Gesundheit und Krankheit sowie Gesundheitsförderung und Prävention im Setting
Kita und weiteren Handlungsfeldern der Kindheitspädagogik

Betriebliche Gesundheitsförderung:
Grundlagen der Betrieblichen Gesundheitsförderung und des Gesundheitsmanagements; Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz; Gesundheitsförderung und Prävention in Handlungsfeldern der Kindheitspädagogik (z.B. Suchtprävention, Präventionsmaßnahmen zur Unfallverhütung, Lärmschutz, ergonomische Maßnahmen, Stressmanagement; Work-Life-Balance, Resilienz); Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

Die in den Modulen erworbenen theoretischen Kenntnisse zu den entsprechenden Themenkomplexen werden in die pädagogische Handlungspraxis überführt, vertieft und eigenverantwortlich umgesetzt
(siehe Anlage II der Ordnung für die Durchführung der praktischen Studienzeit im Studiengang Kindheitspädagogik und Gesundheit). Anrechnung der Praxisphase für Sozialpädagogische Assistenzkräfte möglich.

Grundlagen der Kindergesundheit:
Grundlagen und Aspekte der gesunden kindlichen Entwicklung; epidemiologische Grundlagen; Grundlagen der pädiatrischen Physiologie und Pathophysiologie, (Kinder-)Psychologie/Psychiatrie sowie Pharmakologie; chronische Erkrankungen im Kindesalter; Kinder-Gesundheitsberichterstattung; Entstehung, Verlauf und Umgang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten; Prävention und Versorgung (insbesondere Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen); Aspekte der Körper- und Zahnhygiene, Kinderernährung, Sprachentwicklung und Bewegung

Kindernotfälle und Notfallmanagement:
Epidemiologische Grundlagen des Erkrankungs- und Verletzungsgeschehens in Kindertageseinrichtungen und weiteren Handlungsfeldern der Kindheitspädagogik, Grundlagen der Notfallmedizin; Konzepte des Notfallmanagements in Handlungsfeldern der Kindheitspädagogik; Unfallverhütung im Kindesalter; theoretische und praktische Übungen im Simulationslabor; Kinder im Krankenhaus; Trauerbegleitung

Bildungs- und Erziehungspartnerschaften und Elternarbeit:
Grundlagen, Modelle und Formen der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft und Elternarbeit; Konstrukt Familie im Wandel; Lernebenen der „Dialogischen Elternarbeit“; pädagogische und psychologische Handlungsansätze; Mitwirkungsrechte der Eltern; Kooperation mit mono- und multiethnischen Familien; aktivierende Methoden der Elternarbeit

Familienbildung im interdisziplinären Kontext:
Konzepte und Angebote der Familienbildung; Bildungsort Familie als Bildungsinstanz; diversitätsbewusste und migrationssensible Familienbildung in der Gesellschaft; Bedeutung des Sozialraums und Kooperation und Vernetzung relevanter Akteure für Familien und Kinder; Wirksamkeitsstudien über Eltern- und Familienbildung; methodische Gestaltung von Angeboten der Familienbildung, wie Elterntrainings/ Eltern- und Geschwisterkurse

Theoriebasierte Grundlagenveranstaltung:
Grundlagen, Theorien und Modelle der kindlichen Sprachentwicklung und des Spracherwerbs; entwicklungspsychologische Aspekte der Sprachentwicklung; Bedeutung der alltagsintegrierten Sprach- und Sprechbildung; systematische Anregung und Gestaltung und Anbahnung von vielfältigen, dialogischen Kommunikations- und Sprechanlässen; Sprachspiele, Fingerspiele, Rollenspiele; Bedeutung der Sprach- und Sprechförderung im Alltag; Methoden der Spracherziehung:
z.B. Konzept “Literacy”; die Rolle der kindheitspädagogischen Fachkraft als Sprachvorbild; interkulturelle Sprachenvielfalt; Sprachentwicklungsstörungen und -verzögerungen im Kindesalter; sprachdiagnostische Verfahren und Sprachförderprogramme; Gebärdensprache

Handlungsorientierte Vertiefung:
Theorie-Praxis und Praxis-Theorie-Transfer; Planung von Sprachbildungs- und Sprachfördermaßnahmen auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Kindheitspädagogik; Sprach- und Kreativwerkstatt; Konzeptionierung und Planung eines zielgruppenspezifischen Projektes im Bereich “Sprache und Sprechen” in der Kindheitspädagogik

Die in den Modulen erworbenen theoretischen Kenntnisse zu den entsprechenden Themenkomplexen werden in die pädagogische Handlungspraxis überführt, vertieft und eigenverantwortlich umgesetzt
(siehe Anlage II der Ordnung für die Durchführung der praktischen Studienzeit im Studiengang Kindheitspädagogik und Gesundheit). 

Theoriebasierte Grundlagenveranstaltung:
Grundlagen der körperlichen, grob- und feinmotorischen Entwicklung im Kindesalter; Bedeutung von Körperwahrnehmung und Bewegung für die kindliche Gesundheit; Bewegungsspiele, Musikspiele, Entspannungsspiele, Wahrnehmungsspiele; Konzepte der Bewegungsförderung im Innen- und Außenbereich, Einbindung des Bildungsbereichs Natur und Lebensraum; Theorie und Praxis der Psychomotorik; gesunde Ernährung; Programme zur Förderung von Resilienz-
und Schutzfaktoren; Unterstützung und Entwicklung einer resilienzförderlichen Haltung der Fachkräfte

Handlungsorientierte Vertiefung:
Theorie-Praxis und Praxis-Theorie-Transfer; Planung von gesundheitsfördernden Konzepten und Maßnahmen im Lernbereich “Körper-Bewegung-Gesundheit” auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse der Kindheitspädagogik; Musik- und
Bewegungswerkstatt; Konzeptionierung und Planung eines zielgruppenspezifischen Körper- und Bewegungs-Projektes in Verbindung mit dem Lernbereich „Natur und Lebensraum“

Das Praktikum wird mit mindestens durchschnittlich 20 Wochenenstunden zusammenhängend abgeleistet. Die erworbenen theoretischen Kenntnisse zu den entsprechenden Themenkomplexen werden in der Praxisphase in die pädagogische Handlungspraxis überführt, vertieft und eigenverantwortlich umgesetzt
(siehe Anlage II der Ordnung für die Durchführung der praktischen Studienzeit im Studiengang Kindheitspädagogik und Gesundheit). 

Theoriebasierte Grundlagenveranstaltung:
Grundlagen der Medienbildung, Medienerziehung, Mediendidaktik; Mediensozialisation von Kindern; Ziele und Arbeitsformen handlungsorientierter Medienpädagogik; Medienbildung als Teil der ästhetischen Bildung; kritische und altersgemäße Auseinandersetzung mit Medien und aktuellen digitalen Trends im Rahmen der Kindheitspädagogik; gesunder Medieneinsatz für pädagogische Fachkräfte, mit Eltern und Kindern; medienpädagogische Elternarbeit; Datenschutz, Kindermedienschutz und Datensicherheit

Handlungsorientierte Vertiefung:
Theorie-Praxis und Praxis-Theorie-Transfer; Planung von medienpädagogischen Konzepten und Maßnahmen im Lernbereich “Medienbildung“ auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse in Handlungsfeldern der Kindheitspädagogik; Medien- und Kreativwerkstatt; Konzeptionierung und Planung eines Medienprojektes in der Kindheitspädagogik unter Einbindung weiterer ästhetischer Bildungsaspekte

Pluralität gesellschaftlicher Lebenswelten und Lebenslagen:
Grundlagenwissen zu Lebenslagen, Pluralität von Lebensformen und Milieus; Theorien und Konzepte von Diversity; Umgang mit Vorurteilen, Diskriminierung und Intersektionalität; Konzept und Praxis des Anti-Bias-Ansatzes; Armutssensible und resilienzorientierte Zugänge in der Kindheitspädagogik; UN-Kinderrechtskonvention; Bedingungen des Aufwachsens in einer Einwanderungsgesellschaft und Aspekte von Migrationsprozessen; Ethnizität/Kultur; Armut und Arbeitslosigkeit in Familien und deren Auswirkungen auf die Kinder; Sozialisation der Geschlechter, genderbewusste Pädagogik

Inklusive Kindheitspädagogik und Förderung von Kindern mit Entwicklungsauffälligkeiten:
Grundlagen der Pädagogik der Vielfalt, Inklusion und Interkulturalität sowie Konzepte der Inklusion und Partizipation in der Kindheitspädagogik; Index für Inklusion in Kindertageseinrichtungen; körperlich, geistige und seelische Formen der Beeinträchtigung im Kindesalter: Entwicklungsstörungen/-verzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten; Diagnostik und Instrumente zur Früherkennung von Entwicklungsstörungen; Präventions- und Interventionsmöglichkeiten; Hilfe- und Unterstützungssysteme im Sozialraum (z.B. Beratungsstellen, Frühförderstellen, Einrichtungen der Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe, Frühe Hilfen)

Kooperation und Vernetzung:
Zugänge und Methoden im Kontext kindheitspädagogischer Kooperationsstrategien und Netzwerkanalyse sowie -arbeit; kooperative Zusammenarbeit mit pädagogischen Institutionen sowie mit Kooperationspartnerschaften

Übergangsmanagement und Unterstützungssysteme:
Transitionstheorien; Planung, Gestaltung und Evaluation von Übergängen in Handlungsfeldern der Kindheitspädagogik; Modelle und Methoden der Eingewöhnung; Bindungstheorien- und verhalten; Beziehungsgestaltungen und Erziehungs-
partnerschaften; kooperative Zusammenarbeit mit weiteren Handlungsfeldern der Kindheitspädagogik; Netzwerkarbeit mit lokalen und regionalen Unterstützungssystemen und koordinierten Hilfsangeboten für Eltern und Kinder der Altersstufen 0-10 Jahren

Die in den Modulen erworbenen theoretischen Kenntnisse zu den entsprechenden Themenkomplexen werden in die pädagogische Handlungspraxis überführt, vertieft und eigenverantwortlich umgesetzt
(siehe Anlage II der Ordnung für die Durchführung der praktischen Studienzeit im Studiengang Kindheitspädagogik und Gesundheit). 

Teamprozesse und Arbeit in multiprofessionellen Teams:
Grundlagen von Teamprozessen und Multiprofessionalität; Methoden, Modelle, Formen und Trainings der Teamentwicklung; Grundlagen der Gruppendynamik, Teamrollen; Teamzusammensetzung; Kommunikation und Kooperation im multiprofessionellen Team

Mentoring und Gestaltung von Lernarrangements für Auszubildende und Studierende:
Grundlagen des Mentorings in Kindertageseinrichtungen und weiteren Handlungsfeldern der Kindheitspädagogik; Rollen und Aufgabenfelder der Mentor*innen; Konzepte zur Praxisanleitung für Auszubildende und Studierende; didaktische
Planung, Gestaltung und Begleitung von Lehr- und Lernprozessen unter Anwendung geeigneter Methoden der Praxisanleitung, Anleitungs-, Konflikt- und Feedback-Gespräche im Rahmen der Praxisanleitung; konstruktive Kritik und Konfliktlösung; Verfassen von Beurteilungen und Zeugnissen

Management und Leitung von Gruppen und Einrichtungen:
Organisationsmanagement und -entwicklung (Kita als „lernende Organisation“), Unternehmenssteuerung, Einrichtungs- und Personalmanagements in pädagogischen Einrichtungen; Personalentwicklungsprozesse; Methoden des Projekt- und
Wissensmanagements; Leitungs- und Führungsaufgaben in pädagogischen Einrichtungen; Verhandlungsführung; Feststellung und Analyse potentieller Konflikte mit Trägern bzw. Mitarbeiter*innen in der eigenen pädagogischen Einrichtung

Qualitätsentwicklung und Konzeption:
Qualitätsmanagement und Qualitätssicherungsmaßnahmen in pädagogischen Einrichtungen; Auditierung und Zertifizierung; Qualitätsmanagementmethoden und -werkzeuge; Qualitätsplanung, -ziele und -indikatoren; qualitätsrelevante
Empfehlungen und fachwissenschaftlich begründete Standards zur Prozessgestaltung; Konzeptentwicklung; Transfer von Konzepten, Kooperationskonzepte

Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit:
Träger und Verwaltungsstrukturen im Bereich der Kindertagesbetreuung; kommunalpolitische Vorgaben; arbeits-, tarif- und vertragsrechtliche Rahmenbedingungen in der kindheitspädagogischen Arbeit; Aufbau, Aufgaben und Funktion der Öffentlichkeitsarbeit in pädagogischen Einrichtungen; Materialien der Öffentlichkeitsarbeit; Social-Media-Auftritte; Kommunikationsstrukturen und -techniken im Internet; Datenschutz und Datensicherheit; Veranstaltungsmanagement 

Die in den Modulen erworbenen theoretischen Kenntnisse zu den entsprechenden Themenkomplexen werden in die pädagogische Handlungspraxis überführt, vertieft und eigenverantwortlich umgesetzt
(siehe Anlage II der Ordnung für die Durchführung der praktischen Studienzeit im Studiengang Kindheitspädagogik und Gesundheit). 

Bachelorarbeit:
Erstellung einer Bachelorarbeit; die Modulinhalte werden durch die thematische Schwerpunktsetzung der Bachelorarbeit bestimmt; die wissenschaftlichen Fragestellungen werden aus dem Gegenstand des Studiengangs verortet; Durchführung einer selbstständigen Literaturauswertung oder empirischen Untersuchung; relevante Literaturrecherche, Prinzipien und Formen wissenschaftlich fundierten Arbeitens; prozessorientierte Begleitung und Betreuung durch die Erstbetreue-
rin/den Erstbetreuer findet im Modul statt.

Kolloquium:
Erstellung von Thesen für das Kolloquium; Führen eines Fachgesprächs; kritische Reflexion der Arbeit; professionsbezogene und persönliche Stellungnahme zum Thema; Einordnung der eigenen Arbeit in den Kontext von Studium und Praxis.