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Verbundprojekt GESAL fördert Zusammenarbeit mit der Industrie

Aktuelles , , Fakultät Fahrzeugtechnik , Von: Lea Hinrichs, David Mache

Partner aus Wissenschaft und Industrie haben sich in Wolfenbüttel zur Automatisierung von Landmaschinen ausgetauscht, die Ostfalia leitet das Projekt.

Treffen des Verbundprojektes GESAL am 5. November 2025 im Wissensort Wolfenbüttel (WOW). Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem von der Ostfalia Hochschule leitet das Projekt.
Treffen des Verbundprojektes GESAL im Wissensort Wolfenbüttel (WOW) am 5. November 2025. Foto: Julia Mehring/Ostfalia

Automatisierung bleibt nicht nur ein Trendthema in der Industrie, sondern auch in der Landwirtschaft. Heute tuckern längst nicht mehr schnaufende Dieselrösser und mechanische Geräte über das Feld, sondern High-Tech-Traktoren und -Maschinen, immer häufiger auch ausgestattet mit smarten digitalen Lösungen. Alleine die deutschen Landmaschinenhersteller kommen auf einen Jahresumsatz von knapp 15 Milliarden Euro.

Ostfalia Hochschule koordiniert Projekt GESAL

Allerdings sind im Kontext von automatisierten Landmaschinen komplexe sicherheitstechnische, technologische und rechtliche Aspekte zu berücksichtigen, denen sich das Verbundprojekt GESAL (externer Link, öffnet neues Fenster) widmet. Darin erarbeiten fünf Partner aus Wissenschaft und Industrie einen ganzheitlichen Entwicklungsleitfaden für ein Sicherheits- und Automatisierungskonzept für Landmaschinen (GESAL). Das interdisziplinäre Vorhaben läuft unter der Gesamtkoordination der Ostfalia Hochschule und wird bis Oktober 2027 mit rund 2,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Projektleiter ist Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem aus der Fakultät Fahrzeugtechnik am Ostfalia-Campus Wolfsburg. „Automatisierte Landmaschinen stehen im Zentrum aktueller Innovations- und Transformationsprozesse in der Landwirtschaft. Anders als bei automatisierten Personenkraftwagen liegt der Fokus hier nicht nur auf dem Fahren, sondern auf komplexen landwirtschaftlichen Arbeitsprozessen unter teils schwierigen Umweltbedingungen“, erklärt Harald Bachem.

Fruchtbarer Austausch in Wolfenbüttel zwischen Hochschulen und Industrie

Am 5. November haben sich die Beteiligten - Forschende der Hochschulen Ostfalia, TU Braunschweig und TU Clausthal sowie Vertreter*innen der Kooperationspartner aus der Industrie - im Wissensort Wolfenbüttel (externer Link, öffnet neues Fenster) (WOW) getroffen. Bei dieser zweiten Projektsitzung stand zunächst ein Bericht zu abgeschlossenen und aktuellen Arbeitsbereichen auf der Tagesordnung. In zwei Workshops wurden dann Impulse der Teilnehmenden auf einem digitalen Whiteboard gesammelt und zur Diskussion gestellt. So entstand ein konstruktiver Austausch, der den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen der Forschung des Projektteams und Impulsen der Kooperationspartner aus der Industrie weiter voranbrachte.

Landmaschinen und Agrarbranche sind in der Region Braunschweig-Wolfsburg verwurzelt

Der Wissensort Wolfenbüttel passte dabei nicht nur wegen des engen Bezugs zur Ostfalia Hochschule als Treffpunkt für GESAL. Denn gerade das Branschweiger Land und der Vorharz haben eine besondere Tradition als Landwirtschaftsregion - Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln und Spargel gedeihen hier prächtig. Auch einige bekannte Landtechnik-Hersteller waren in der Region ansässig, etwa die MIAG oder Linke-Hofmann-Busch in Braunschweig. In Wolfenbüttel produziert bis heute der Branchenriese Agco-Fendt weltweit gefragte Rundballenpressen - als Nachfolger der traditionsreichen Firma Gebrüder Welger.

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Ansprechperson

Professor Dr.-Ing. Harald Bachem

Gebäude F, Raum 225, Wolfsburg

Professur für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Fakultät Fahrzeugtechnik

Professor Dr.-Ing. Harald Bachem